Paris, 28. Okt – Der französisch-niederländische Airline-Konzern Air France-KLM hat mit einem Milliardengewinn im dritten Quartal die Erwartungen von Analysten übertroffen. Von Juli bis September erzielte der Lufthansa-Rivale ein operatives Ergebnis von 1,02 Milliarden Euro, während die vom Unternehmen selbst erhobene Analystenprognose nur bei 844 Millionen Euro lag.
In der Hochsaison mussten viele Flüge gestrichen werden wegen Personalmangels im gesamten Flugbetrieb sowie Streiks an Flughäfen und von Fluglotsen. Die Lage am KLM-Drehkreuz bleibe unbefriedigend, auch wenn sich die seit dem Frühjahr herrschenden Probleme in den betrieblichen Abläufen verbessert hätten, erklärte Konzernchef Ben Smith am Freitag. Im dritten Quartal musste das Unternehmen 60 Millionen Euro für die Entschädigung von Fluggästen ausgeben.
Im vierten Quartal kalkuliert Air France-KLM mit einem Angebot von 85 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum 2019, vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Im ersten Quartal 2023 soll die Erholung weitergehen auf 90 Prozent des Vorkrisenniveaus. So wie die Lufthansa rechnet auch Air France-KLM damit, dass die Nachfrage nach Flügen und die Ertragslage trotz aller Widrigkeiten wie hoher Inflation und schwächerer Wirtschaftsentwicklung robust bleibt.
Air France-KLM fliegt im Sommer Milliardengewinn ein
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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