02. Apr (Reuters) – In Ecuador dürfen ab sofort alle Bürger Waffen tragen, um sich zur Wehr setzen zu können. „Wir haben einen gemeinsamen Feind: Kleinkriminalität, Drogenhandel und organisiertes Verbrechen“, erklärte Präsident Guillermo Lasso. Um die zunehmende Unsicherheit zu bekämpfen, werde die Regierung Zivilisten erlauben, Waffen zu tragen und zu benutzen. „Wir haben das Dekret geändert, das den Besitz und das Tragen von Waffen erlaubt.“ Der Einsatz der Waffen zur persönlichen Verteidigung sei gesetzeskonform, sagte der ehemalige Banker.
Ecuador kämpft mit Kriminalität und alltäglicher Gewalt. Allein in Gefängnissen sind bei Konfrontationen Hunderte Häftlinge getötet wurden. Die Regierung macht vor allem Drogenkartelle für die Entwicklung verantwortlich. Der Präsident verhängte ebenfalls am Sonntag den Ausnahmezustand über die Hafenstadt Guayaquil und die benachbarten Städte Duran und Samborondon sowie über die Provinzen Santa Elena und Los Rios.
Lasso steht auch innenpolitisch unter Druck, gegen ihn läuft ein Amtsenthebungsverfahren wegen des Vorwurfs der Veruntreuung. Er bestreitet die Vorwürfe und spricht von Rufmord.
Ecuador erlaubt Bürgern das Tragen von Waffen wegen steigender Kriminalität
Quelle: Reuters
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