Frankfurt, 17. Feb (Reuters) – Wenige Tage vor der zweiten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt bei der Deutsche-Bank-Tochter Postbank will die Gewerkschaft Verdi mit Streiks den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. An diesem Freitag und Samstag seien bundesweit 120 Postbankfilialen im Ausstand, teilte Verdi am Donnerstag in Düsseldorf mit.
„Damit wollen wir die Arbeitgeberseite zu einem verhandlungsfähigen Angebot bewegen“, erklärte Gewerkschaftssekretär Roman Eberle. Die erste Verhandlungsrunde für die rund 15.000 Postbank-Beschäftigten, davon 8000 im Filialvertrieb und 7000 im Infrastrukturbereich, war im Januar ohne Ergebnis geblieben.
Verdi fordert sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens aber eine Erhöhung um 180 Euro. Ein wichtiges Thema in den Verhandlungen ist auch das mobile Arbeiten. Die Beschäftigten sollen nach den Vorstellungen der Gewerkschaft zudem einen Corona-Ausgleich von 1500 Euro erhalten. Die nächste Verhandlungsrunde ist für kommenden Dienstag geplant.
Verdi kündigt bundesweite Streiks bei der Postbank an
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