München, 25. Feb – Der Herzogenauracher Auto- und Industriezulieferer Schaeffler hat verstärkte Investitionen in den USA angekündigt. Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld sagte der „Welt am Sonntag“ laut Vorabbericht, er sei eine Woche mit dem Schaeffler-Hauptgesellschafter Georg Schaeffler in den USA unterwegs gewesen. Ein Grund dafür sei das milliardenschwere Subventionspaket Inflation Reduction Act: „Wir werden ihn auf jeden Fall nutzen, um verstärkt in den USA zu investieren“, sagte Rosenfeld. Der IRA werde dem Thema Nachhaltigkeit in Amerika mehr Schwung verleihen. „Das betrifft nicht nur Autos, sondern auch die Industriebereiche, in denen wir tätig sind.“
Dabei gehe es aber nicht darum, die bestehende Produktion in die USA zu verlagern. „Aber die nächsten Werke bauen wir eher in Amerika. Es besteht die Gefahr, dass Europa der Verlierer dieser Umverteilung wird“, sagte er. In Europa gebe es zwar auch eigene Programme. „Die Frage ist, was am besten wirkt“, sagte Rosenfeld.
Auch Audi-Chef Markus Duesmann hatte in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ davon gesprochen, dass mit dem IRA der Bau eines US-Werks für Elektroautos hochattraktiv geworden sei. Das IRA-Programm hat ein Gesamtvolumen von 430 Milliarden Dollar und sieht unter anderem Subventionen und Steuernachlässe für in den USA produzierte Elektroautos vor. Dazu kommen Restriktionen für den Einsatz von Batteriematerialien, die auf eine stärkere Unabhängigkeit von chinesischen Importen abzielen.
Schaeffler kündigt verstärkte Investitionen in den USA an
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Marcin auf Pixabay
Hier finden Sie die aktuellen Livestream-Folgen. Mehr aus Web3, NFT und Metaverse
Kennen Sie schon unser neues Wirtschaftsmagazin „Paul F„? Jetzt bei Readly lesen.