Mailand, 22. Feb – Meta droht Insidern zufolge eine millionenschwere Steuernachzahlung in Italien. Grund hierfür seien Ermittlungen der italienischen Finanzpolizei im Auftrag der Europäischen Staatsanwaltschaft EPPO, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Da Nutzer die Meta-Plattformen zwar kostenlos nutzen dürften, im Gegenzug aber persönliche Daten preisgeben müssten, werteten die Behörden dies als Austausch von Dienstleistungen. Hierfür werde Umsatzsteuer fällig, die sich für die Jahre 2015 bis 2021 auf 870 Millionen Euro summiere.
Sollte sich die Sichtweise durchsetzen, dass ein Transfer von Daten als Gegenleistung für einen kostenlosen Zugang zu Dienstleistungen steuerpflichtig ist, hätte das für zahlreiche multinationale Konzerne und andere europäische Staaten weitreichende Konsequenzen, erläuterte einer der Insider. Meta wies die Interpretation der Behörden zurück. Die EPPO war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen. Die Staatsanwaltschaft Mailand hat in den vergangenen Jahren mehrere Steuerverfahren gegen Konzerne wie Apple oder Google angestrengt.
Meta muss in Italien wohl Millionen an Steuern nachzahlen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von fancycrave1 auf Pixabay
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