01. Feb – Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
18.30 Uhr – Nach stärker als erwartet angeschwollenen US-Öllagerbeständen verbilligt sich die Nordsee-Sorte Brent um 3,4 Prozent auf 83,06 Dollar je Fass. US-Leichtöl der Sorte WTI fällt um 3,3 Prozent auf 76,25 Dollar. Das sind die tiefsten Stände seit drei Wochen. Die US-Rohöl- und Kraftstoffvorräte stiegen letzte Woche nach Daten der Energiebehörde EIA auf den höchsten Stand seit Juni 2021. „Der Markt reagiert auf den Bericht, der darauf hindeutet, dass es keine Nachfrage nach Rohöl oder Kraftstoffen gibt“, sagte John Kilduff, Partner beim Beratungsunternehmen Again Capital in New York.
17.15 Uhr – Die Ölpreise sinken im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank etwas stärker ab. Die Nordseesorte Brent verbilligt sich um 1,1 Prozent auf 84,57 Dollar je Fass, US-Leichtöl WTI sinkt um 0,8 Prozent auf 78,26 Dollar. Ein Gremium der Opec+-Staaten winkte am Nachmittag in einem kurzen virtuellen Treffen die aktuelle Förderpolitik der Ölproduzentengruppe durch und ließ die im vergangenen Jahr vereinbarten Förderkürzungen in Kraft.
15.15 Uhr – Blackrock hat seine Beteiligung an Baidu erhöht und damit auch Anleger animiert. Die in den USA-gelisteten Aktien der chinesischen Suchmaschine steigen im vorbörslichen Handel um knapp acht Prozent auf 145,1 Dollar. Zuvor hatte der größte Vermögensverwalter der Welt mitgeteilt, seit Ende Dezember 6,6 Prozent der Baidu-Aktien zu besitzen. Zuvor war der Anteil mit 5,4 Prozent angegeben worden.
14.25 Uhr – Anleger reagieren erschreckt auf eine Prognosesenkung bei Electronic Arts. Der US-Konzern will einige seiner Videospiele zu einem späteren Zeitpunkt rausbringen. Dadurch liegt die Prognose für Nettobuchungen in diesem Jahr nach Firmenangaben zwischen 7,07 und 7,17 Milliarden Dollar. Zuvor habe man mit einer Summe von 7,65 bis zu 7,85 Milliarden Dollar gerechnet. Die Titel des Videospiel-Anbieters fallen daraufhin im vorbörslichen US-Handel um rund elf Prozent auf 114,48 Dollar. Mehrere Analystenhäuser senken das Kursziel.
12.40 Uhr – Snap erwartet zum ersten Mal einen Umsatzrückgang und setzt damit seine Aktien auf Talfahrt. Die Titel des Snapchat-Betreibers fallen im vorbörslichen US-Handel um mehr als 15 Prozent. Gerechnet wird nach Angaben des US-Konzerns mit einem Rückgang der Einnahmen im ersten Quartal zwischen zwei und zehn Prozent. Vor allem der harte Wettbewerb mit anderen Plattformen wie Instagram oder Tiktok und die schwächelnde Konjunktur machten dem Unternehmen zu schaffen.
12.10 Uhr – Die Aktien des US-Chipherstellers AMD steigen nach Zahlen vorbörslich um mehr als drei Prozent. Der Umsatz im vergangenen Quartal sei um 16 Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar gestiegen, teilt die Firma mit. Finanzexperten hatten mit einem Umsatz von lediglich 5,5 Milliarden Dollar gerechnet. Auch die Prognose für das derzeitige Quartal übertrifft die Markterwartungen. Daraufhin schrauben die Analysten von JP Morgan das Kursziel des US-Konzerns auf 82 Dollar von 70 Dollar hoch.
11.00 Uhr – Hoffnungen auf eine Drosselung der Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed setzen der US-Währung zu. Der Dollar verliert gegenüber einem Korb der wichtigsten Währungen um bis zu 0,2 Prozent. Im Gegenzug legt der EuroEUR= mit zeitweise 0,2 Prozent auf 1,09 Dollar zu. „Während die Fed-Vertreter darauf beharren, dass die Zinssätze noch einige Zeit hoch bleiben werden, glauben die Märkte ihnen einfach nicht“, sagt Michael Hewson, Marktanalyst beim Online-Broker CMC Markets. Erwartet wird, dass die Europäische Zentralbank (EZB) in diesem Jahr stärker an der Zinsschraube drehen wird als die Fed. Dies beflügelt den Euro. Zudem machen steigende Zinsen Anlagen in der Euro-Zone für internationale Investoren attraktiver.
10.09 Uhr – Vor Beginn der Gartensaison stimmen angehobene Preise des Gartengeräteherstellers Husqvarna Anleger optimistisch. Die Titel des schwedischen Unternehmens ziehen mehr als sechs Prozent an, nachdem die höheren Preise im Schlussquartal den Betriebsverlust verringert haben. Sowohl das Ergebnis als auch der Umsatz lagen über den Erwartungen, sagte Handelsbanken-Analyst Karri Rinta. Auch Probleme in der Lieferkette hätten sich bei dem weltgrößten Hersteller von Elektrowerkzeugen für den Gartenbau allmählich entspannt.
08.32 Uhr – Aktien der Hannover Rück geben nach Zahlenvorlage im Frankfurter Frühhandel um 2,4 Prozent nach. Die weltweite Nummer drei der Branche hat den Gewinn im abgelaufenen Jahr um 14 Prozent auf 1,41 Milliarden Euro geschraubtund damit wie erwartet das untere Ende ihrer eigenen Prognose erreicht.
08.06 Uhr – Eine Herabstufung macht Teamviewer zu schaffen. Die Aktien des Spezialisten für Fernwartungssoftware fallen im Frankfurter Frühhandel um 4,7 Prozent. Die Analysten von JP Morgan stuften die Titel auf „Underweight“ von zuvor „Neutral“ zurück und senkten das Kursziel auf elf von zuvor zwölf Euro.
01. Februar 2023 wichtige Kursbewegungen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von geralt auf Pixabay
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