Frankfurt, 19. Jan – Rezessionsängste haben die US-Börsen am Donnerstag erneut ins Minus gedrückt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung jeweils rund ein halbes Prozent tiefer bei 33.118 beziehungsweise 3909 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor genauso viel auf 10.897 Zähler.
Die neuesten Daten zum Wohnungsbaugeschäft und Arbeitsmarkt in den USA fielen robuster als erwartet aus. Dabei hatten die Anleger gehofft, dass eine sich abkühlende Wirtschaft die US-Notenbank Fed zu kleineren Zinsschritten veranlasst. „Gleichzeitig sehen die Konzernergebnisse schwach aus und deuten auf eine Rezession hin“, sagte Sam Stovall, Chefanlagestratege beim Forschungsunternehmen CFRA in New York. „Es wird erwartet, dass die Firmengewinne im vierten Quartal 2022 sowie in den ersten beiden Quartalen 2023 sinken werden.“
Die trüben Aussichten bei den Unternehmen drückten etwa Procter & Gamble. Die Titel des US-Konsumgüterkonzerns bröckelten um knapp zwei Prozent auf 142,74 Dollar ab. Das Unternehmen hatte nach starken Quartalszahlen zwar sein Umsatzziel anheben können. Es behielt allerdings wegen gestiegener Rohstoffpreise sein bestehendes Gewinnziel von plus vier Prozent bei.
Rezessionsängste setzen Wall Street erneut zu
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Carlos Alcazar auf Pixabay
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