Oslo, 16. Dez – Die norwegische Höegh LNG verhandelt nach eigenen Angaben mit mehreren europäischen Ländern über die Lieferung von weiteren schwimmenden Flüssigerdgas-Terminals. Die Diskussionen würden in staatlich geförderten wie auch kommerziellen Projekten geführt, sagte Konzern-Chef Erik Nyheim der Nachrichtenagentur Reuters. Die Namen der Länder nannte er nicht. Sein Konzern habe Europa bereits die Hälfte der Höegh-Flotte von Spezialschiffen – fünf sogenannte Floating Storage and Regasification Units (FSRU) – zugesagt. Sie würden im kommenden Jahr insgesamt zwischen 25 und 35 Millionen Kubikmeter (bcm) Gas anbieten.
Flüssigerdgas (LNG) spielt eine wichtige Rolle bei den Bemühungen, Deutschland unabhängig von russischen Gaslieferungen zu machen. Die Bundesregierung hat insgesamt fünf dieser schwimmenden Anlagen gemietet. Jede soll eine Kapazität von mindestens fünf bcm pro Jahr haben – etwa fünf Prozent des deutschen Jahresverbrauchs. Am Donnerstag erreichte Deutschlands erster FSRU Wilhelmshaven. Die in Spanien beladene „Höegh Esperanza“ hatte rund 165.000 Kubikmeter LNG an Bord, teilte der Energiekonzern UniperUN01.DE zuletzt mit. Zur Eröffnungsfeier des hierzulande ersten LNG-Terminals wird am Samstag auch Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet.
Höegh – Gesprächen über weitere schimmende Flüssigerdgas-Terminals für Europa
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von jacqueline macou auf Pixabay
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