Online-Trading ist zu einer beliebten Investitionsform geworden. Über Online-Broker und Trading-Apps kann man von überall aus mit Smartphones, Tablets oder PCs an der Börse handeln. Die Software MetaTrader gehört zu den Programmen, die das Online-Trading nicht nur ermöglichen sollen, sondern User aktiv dabei unterstützen, besser zu traden.
Welche Vorteile bringt MetaTrader und wie kann man sie nutzen, um erfolgreicher an der Börse zu handeln?
MetaTrader: Was ist das?
MetaTrader ist eine Software für das Online-Trading. Im Vergleich zu anderen Trading-Apps hat MetaTrader einen höheren Funktionsumfang und kann als Schnittstelle zwischen verschiedenen Trading-Tools genutzt werden.
- Online gibt es viele Ressourcen, die Informationen zu MetaTrader 5 Erfahrungen und eine Anleitung für das Programm bieten.
Das Ziel der Software ist es, den Online-Handel mit verschiedenen Assets zu ermöglichen und dabei zu unterstützen, gute Investment-Entscheidungen treffen zu können. Dank hilfreicher Analysewerkzeuge und der Möglichkeit des automatisierten Tradings soll MetaTrader so dabei helfen, erfolgreicher zu traden.
Trading-Basics
Um die Vorteile und Unterschiede von MetaTrader zu traditionellen Trading-Apps verstehen zu können, hilft es, das folgende Basiswissen zu kennen:
Was ist Trading?
Der Begriff „Trading“ stammt aus dem Englischen und wird als Bezeichnung für den Börsenhandel genutzt. Für Privatanleger geht es dabei vor allem um den Handel mit Finanzinstrumenten über Trading-Apps und Online-Broker.
Was benötigt man zum Trading?
Mit einem Depot, einem Online-Broker und Trading-Software können Privatpersonen mit Smartphone, Tablet oder Computer flexibel online Aktien und andere Finanzinstrumente kaufen und verkaufen.
- Depot: Das Depot ist vergleichbar mit einem Bankkonto. Statt dort Geld zu lagern, dient es als Aufbewahrungsort für Wertpapiere, die man besitzt. Um mit Aktien und Co. handeln zu können, benötigt man dieses Konto als Referenz dafür, welche Assets man in welchem Umfang besitzt.
- Online-Broker: Online-Broker sind Mittelmänner, über die man Zugriff auf die Börse erhält. Über Trading-Apps von Online-Brokern kann man flexibel online Assets kaufen und verkaufen. Verschiedene Broker haben verschiedene Preise, Märkte, Assets und Features im Angebot.
- Trading-Software: In der Regel bieten Online-Broker eine Trading-App als Software an, mit der man online Aktien handeln kann. Es gibt daneben auch unterstützende Trading-Software, die bei Spekulationen unterstützt, aber selbst keinen Zugriff auf Verkäufe und Käufe bietet. In manchen Fällen wird beides – Zugriff auf den Markt und Hilfsmittel für das Trading – in einer Trading-Software miteinander verbunden.
MetaTrader als Trading-Software
MetaTrader ist eine Multi-Asset-Plattform für den Handel mit Forex (Währungspaaren) Aktien und Futures.
Neben der Möglichkeit, über die Software Aktien und Co. zu kaufen, bietet sie einen umfassenderen Funktionsumfang und mehr Optionen der Automatisierung und Personalisierung als viele reine Broker-Trading-Apps.
Funktionen & Vorteile von MetaTrader
- MetaTrader erlaubt den Handel mit Forex, Aktien & Futures.
- MetaTrader bietet umfassende Werkzeuge für Marktanalysen.
- MetaTrader ermöglicht die Anwendung von algorithmischen Handelswerkzeugen & Automatisierung.
- MetaTrader erlaubt das Kopieren von Handelsstrategien anderer Nutzer.
- MetaTrader dient als Schnittstelle mehrerer Trading-Werkzeuge – auch von anderen Entwicklern.
- MetaTrader ist auf Smartphones, Tablets und Desktop-Computern mit verschiedenen Betriebssystemen erhältlich, darunter auch Linux.
- MetaTrader kann durch virtuelles Hosting auch bei ausgeschalteten Geräten angewandt werden.
MetaTrader 4 vs. MetaTrader 5: Unterschiedliche Ausführungen von MetaTrader
Der Entwickler MetaQuotes Software bringt bereits seit 2002 unter dem Namen MetaTrader Software für das Trading heraus. Die aktuelle Version des Programms ist MetaTrader 5. Aber auch dessen Vorgänger, MetaTrader 4, ist noch für Anwender erhältlich.
Obwohl die Funktionalitäten in MetaTrader 5 erweitert und verbessert wurden, hat sich MetaTrader 4 unter vielen Nutzern etabliert und wird häufiger genutzt als sein Nachfolger. Da viele Broker die Verknüpfung mit MetaTrader 4 anbieten, aber nur wenige das Nutzen von MetaTrader 5 erlauben, bleibt die Nachfrage nach der 4-er Version der Software hoch.
Daneben ist die Entscheidung für eines von beiden Programmen eine persönliche Entscheidung, je nach den Vorlieben des Traders. Dies sind die Unterschiede zwischen den Versionen:
MetaTrader im Vergleich zu regulären Trading-Apps
MetaTrader unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von den Trading-Apps, die von Online-Brokern angeboten werden:
- MetaTrader hat einen höheren Umfang an detaillierten Analysewerkzeugen.
- MetaTrader kann durch die MQL4 oder MQL5 Programmiersprache selbst durch Indikatoren und Skripts erweitert werden.
- MetaTrader hat eine große Community an Tradern und Programmierern, die Erweiterungen für die Software schreiben und Support anbieten.
- MetaTrader dient als Schnittstelle mehrerer Trading-Werkzeuge und kann daher Services integrieren, die nicht von dem Entwickler selbst stammen. Auch andere Broker bieten oft die Möglichkeit, MetaTrader zu nutzen, um über sie an der Börse zu handeln.
- Mit Expert Advisors kann man auf MetaTrader Trading-Roboter integrieren, die Algorithmen nutzen, um automatisiert zu traden. Durch das Server-Hosting können diese Trades auch ausgeführt werden, wenn die Software nicht aktiv genutzt wird.
Besser Traden dank MetaTrader: Was steckt dahinter?
MetaTrader soll nicht nur den Handel am Börsenmarkt ermöglichen. Durch seinen breiten Funktionsumfang soll das Programm Nutzer aktiv dabei unterstützen, erfolgreicher zu traden.
Viele seiner Funktionen helfen dabei:
- besser informiert zu handeln.
- automatisiert zu handeln.
So ermöglicht die Software nicht nur, dass man Marktanalysen eigenhändig durchführen kann und Informationen über Märkte und Assets erhält. Zeitgleich kann man auch Arbeit an MetaTrader und Trading-Roboter abgeben. Diese nutzen dann Algorithmen oder kopieren die Investitionsentscheidungen anderer Trader und Experten, um den Erfolg beim Börsenhandel zu erhöhen.
Insbesondere die Möglichkeit, mit der Programmiersprache MQL4 oder 5 selbst Indikatoren und Trading-Roboter schreiben zu können und sie in der Software zu nutzen, ist ein Alleinstellungsmerkmal für MetaTrader im Vergleich zu regulären Trading-Apps von Online-Brokern.
So ist eine große Community entstanden, die ihre Software-Erweiterungen und Techniksupport miteinander teilen. Dadurch kann man das Trading-Erlebnis noch stärker an die eigenen Investmentziele anpassen.
Fazit
Im Vergleich zu reiner Trading-Software von Online-Brokern bietet MetaTrader einen höheren Funktionsumfang und mehr Optionen der Personalisierung. Dabei fokussiert sich das Programm stark auf die detaillierten Analysewerkzeuge, die man für Fakten-basierte Trades benötigt. Mit diesen lässt sich das Verlustrisiko von Investitionen an der Börse reduzieren.
Zusätzlich kann man über die Server, Programmierschnittstellen und Algorithmen Funktionen nutzen, die automatisiert traden, auch wenn man offline ist. So wird der Börsenhandel weniger aufwendig, während dennoch Analysen und Marktsignale genutzt werden, um akut die besten Entscheidungen zu treffen.
Zur Nutzung stehen aktuell MetaTrader 4 und 5 zur Verfügung. Während MetaTrader 5 etwas komplexer und umfangreicher ist, lockt MetaTrader 4 mit einer aktuell noch höheren Beliebtheit bei Brokern und in der Community.
Autor Jakob Jussen
Titelfoto: Bild von Maxim Hipman auf unsplash
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