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Umweltministerium – Brauchen messbare Ziele im Kampf gegen Artensterben

Berlin, 28. Nov (Reuters) – Die Bundesregierung will bei der im Dezember anstehenden Weltnaturkonferenz, die eine Vereinbarung für biologische Vielfalt bis 2050 verabschieden soll, messbare Ziele durchsetzen. „Um wirklich eine Veränderung zu bewirken, müssen die in der globalen Vereinbarung verabredeten Ziele klar und konkret, ambitioniert und messbar sein“, heißt es in einem am Montag verbreiteten Papier des Umweltministeriums. „Die Welt hat schon einmal Biodiversitätsziele vereinbart: 2010 in Aichi, Japan. Nicht eines dieser Ziele wurde vollständig erreicht.“ Deswegen liege nun in Montreal ein Schwerpunkt darauf, wirksame Mechanismen zur Kontrolle und Umsetzung zu vereinbaren. 

Die knapp zweiwöchige Konferenz wurde wegen der Coronavirus-Pandemie mehrfach verschoben. Ein erster Teil fand virtuell im Oktober 2021 statt. China hat die Konferenzleitung, obwohl sich die Teilnehmer in Kanada treffen. 

Die zu beschließende Vereinbarung soll laut Umweltministerium die Staaten verpflichten, mindestens 30 Prozent der Fläche an Land und im Meer bis 2030 unter Schutz zu stellen. Sie sollten sich zudem auf eine regelmäßige und zuverlässige Berichterstattung anhand von einheitlichen Indikatoren verständigen. Deutschland werde ab spätestens 2025 pro Jahr 1,5 Milliarden Euro für internationale Maßnahmen zum Erhalt der biologischen Vielfalt zur Verfügung stellen, um ein immer stärkeres Artensterben von Tieren und Pflanzen zu verhindern. „Die Summe entspricht einer Verdopplung gegenüber den rund 750 Millionen Euro, die in den Jahren 2017-2021 im Durchschnitt investiert wurden.“

Umweltministerium – Brauchen messbare Ziele im Kampf gegen Artensterben

Quelle: Reuters

Titelfoto: Bild von Jörg Steffen auf Pixabay

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