Berlin, 25. Nov – Angesichts von Berichten über bilaterale Differenzen haben Bundeskanzler Olaf Scholz und Frankreichs Ministerpräsidentin Elisabeth Borne die Bedeutung der deutsch-französischen Beziehungen betont. „Wir wünschen mehr denn je, dass das deutsch-französische Tandem der Motor für Europa wird“, sagte Borne am Freitagabend nach einem Treffen mit Scholz im Kanzleramt in Berlin.
Je schwieriger die Zeiten würden, desto wichtiger sei die Abstimmung zwischen Berlin und Paris, betonte der Kanzler. Beide unterzeichneten eine Erklärung, in der sich Deutschland und Frankreich der Energiesolidarität versichern. Dies betrifft vor allem Strom- und Gaslieferungen. Scholz und Borne betonten auch die enge Abstimmung bei der Hilfe für die Ukraine, die man bis Ende des Konflikts mit Russland unterstützen werde. In dieser Woche hatte Frankreichs Präsident sowohl die Außenministerin, den Wirtschafts- und den Finanzminister in Paris empfangen.
Die französische Ministerpräsidentin widersprach zudem Berichten über anhaltende Differenzen beim gemeinsamen Luftkampfsystem FCAS. Die Vereinbarungen für den Einstieg in die nächste Phase seien vorhanden. Auch Scholz äußerte sich zuversichtlich. Zuvor hatte es Berichte gegeben, dass der französische Luftfahrtkonzern Dassault weiter nicht einverstanden mit der Zusammenarbeit mit dem Konzern Airbus sei. Deutschland, Frankreich und Spanien wollen das milliardenschwere FCAS-Projekt gemeinsam entwickeln. Im französischen Haushalt stehe dafür auch das nötige Geld bereit, sagte Borne.
Scholz und Borne betonen deutsch-französische Geschlossenheit
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von michelsan auf Pixabay
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