12. Nov – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
19.36 Uhr – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, russisches Militär habe vor dem Abzug aus Cherson wichtige Teile der Infrastruktur in der Großstadt zerstört. Dazu gehörten Rundfunk-Einrichtungen, Fernwärme, Wasser- sowie Strom-Versorgung. In seiner nächtlichen Video-Ansprache sagt der Präsident weiter, ukrainische Truppen hatten die Kontrolle über mehr als 60 Ortschaften in der Region übernommen.
17.45 Uhr – Die Ukraine soll nach Angaben von US-Außenminister Antony Blinken allein über Zeitpunkt und Gegenstand möglicher Verhandlungen mit Russland entscheiden. Blinken bekräftigt diese Position der USA nach Angaben des Außenministeriums bei einem Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba am Rande des Gipfels des südostasiatische Staatenbundes Asean in Kambodscha.
07.05 Uhr – Die Ukraine hat die Länder des südostasiatischen Staatenbundes Asean um Unterstützung für eine Fortsetzung der Getreide-Exporte über das Schwarze Meer gebeten. Er rufe die Asean-Mitglieder dazu auf, alle möglichen Mittel zu ergreifen, um Russland dabei zu stoppen, das Getreide-Abkommen für taktische Zwecke zu missbrauchen und „Hungerspiele mit der Welt zu spielen“, sagt Außenminister Dmytro Kuleba am Rande des Asean-Gipfels in Kambodscha. Es reiche nicht aus, Russland bei dem Abkommen an Bord zu halten. Es müsse auch sichergestellt werden, dass Russland sich ernsthaft daran beteilige und seine Inspektoren die Frachter ohne künstliche Verzögerungen überprüfen. Länder in Afrika und Asien hätten darunter zu leiden. Das im Juli von der Türkei und den Vereinten Nationen vermittelte Abkommen für einen Getreideexport aus ukrainischen Schwarzmeer-Häfen könnte Ende kommender Woche auslaufen. Derzeit wird über eine Verlängerung verhandelt.
05.50 Uhr – Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba fordert die Asean-Staaten auf, Russlands „Hungerspiele“ in Bezug auf das auslaufende Getreideabkommen zu stoppen. Kuleba sagt auf einer Pressekonferenz am Rande des Asean-Gipfels in Kambodscha, sein Amtskollege Sergej Lawrow habe nicht um ein Treffen mit ihm gebeten. Die Ukraine strebt eine Erweiterung des Getreideexportabkommens im Schwarzen Meer auf weitere Häfen und Waren an. Zudem hofft die Regierung in Kiew, dass in der kommenden Woche eine Entscheidung zur Verlängerung der Übereinkunft um mindestens ein Jahr getroffen wird. Das Abkommen läuft am 19. November aus. Moskau hat bereits angedeutet, es nicht zu verlängern, wenn auf seine Bedenken nicht eingegangen wird. Im Oktober hatten die Russen das Abkommen bereits für mehrere Tage einseitig ausgesetzt. Am Freitag begannen in Genf nach Angaben eines UN-Sprechers Gespräche zwischen einer russischen Delegation und ranghohen Vertretern der Vereinten Nationen wegen der Bedenken Moskaus im Zusammenhang mit dem auslaufenden Ukraine-Getreideexportabkommen.
Ukraine aktuell 12.11.22
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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