Washington, 11. Nov – Trotz der leicht sinkenden Inflation in den USA hat sich die Verbraucherlaune unerwartet kräftig eingetrübt. Das Barometer hierfür fiel im November auf 54,7 Punkte von 59,9 Zählern im Oktober, wie die Universität Michigan am Freitag zu ihrer monatlichen Umfrage mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten nur einen Rückgang auf 59,5 Zähler erwartet. Die Konsumenten bewerteten ihre Lage skeptischer als im Vormonat und blickten auch pessimistischer nach vorn als zuletzt.
Die Bürger erwarten mit Blick auf die kommenden zwölf Monate laut Befragung zugleich eine Verteuerung von Waren und Dienstleistungen um 5,1 Prozent. Im Oktober hatten sie noch mit einem Wert von 5,0 Prozent gerechnet.
Die Inflation in den USA sank im Oktober auf 7,7 von 8,2 Prozent, blieb damit aber auf hohem Niveau. Dies sorgt für Spekulationen auf weniger aggressive Zinserhöhungen der Notenbank Federal Reserve. Diese treibt den Leitzins seit Monaten in ungewöhnlich großen Schritten nach oben, um die Inflationsrate zu drücken. Zuletzt erhöhte sie ihn erneut um einen Dreiviertel-Prozentpunkt. Der Leitzins liegt somit aktuell in einer Spanne von 3,75 bis 4,00 Prozent.
Konsumlaune in USA überraschend deutlich eingebrochen – Inflation belastet
Quelle: Reuters
Titelfoto: Bild von Thomas Wolter auf Pixabay
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