Berlin, 03. Feb (Reuters) – Die Lage der von Lieferengpässen geplagten Autoindustrie hat sich laut dem Ifo-Institut zu Jahresbeginn leicht verbessert. Der Indikator für die Branche stieg auf plus 4,6 Punkte im Januar, nach plus 0,8 im Dezember, wie das Münchner Institut am Donnerstag weiter mitteilte.
Die Hersteller stünden zwar gut da, die Geschäfte der Zulieferer liefen aber schlechter. „Ein möglicher Grund dafür sei, dass die Hersteller ihre Preiserhöhungen gegenüber den Käufern durchsetzen konnten, die Zulieferer aber bislang nicht“, sagt Ifo-Experte Oliver Falck.
Die Hersteller könnten ihre Preise durchsetzen, weil die produzierten Stückzahlen weiterhin unter Durchschnitt lägen. Die Situation in der Lieferkette habe sich zwar verbessert, jedoch sei die Branche immer noch von Engpässen betroffen. „Der Markt an Neuwagen ist leer gefegt, deswegen können die Händler ihre Autos ohne Rabatte an die Endkunden verkaufen“, erläutert Falck.
Der Autobranche fehlen insbesondere Halbleiter. Wegen des Chipmangels und der zugleich hohen Nachfrage häufen sich beispielsweise bei der Marke<VW weltweit die offenen Bestellungen.
Lage der Autoindustrie zu Jahresbeginn leicht verbessert
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