Zürich, 03. Nov – Die Schweizer Börse hat am Donnerstag auf breiter Front nachgegeben. Die geplatzten Hoffnungen auf kleinere zukünftige Zinsschritte der Notenbank Fed und die grösste Zinserhöhung der Bank of England (BoE) seit 1989 verdarben den Anleger die Kaufstimmung. Der SMI verlor bis kurz vor Handelsschluss 1,1 Prozent auf 10.692 Punkte. Die Anleger stellten sich Experten zufolge nun auf eine längere Phase mit kleineren US-Zinserhöhungen ein.
Geberit warfen die Anleger aus den Depots. Mit einem Kurseinbruch von 7,5 Prozent waren die Aktien des Sanitärtechnikkonzerns Schlusslicht unter den Standardwerten. Das Unternehmen nahm nach einem Gewinnrückgang in den ersten neun Monaten seine Jahresprognose zurück. Der Augenheilkonzern Alcon verlor vier Prozent an Wert. Lonza sackten 3,7 Prozent ab. Kunde Moderna muss wegen Lieferverzögerungen Abstriche beim Umsatzziel für seinen Corona-Impfstoff in diesem Jahr machen. Zur Rose stürzten um 17 Prozent ab. Händler verweisen darauf, dass ein Pilotverfahren zu E-Rezepten in Nordrhein-Westfalen abgebrochen worden sei. Zu den Gewinnern gehörten dagegen die Aktien des Zementkonzerns Holcim mit einem Plus von 1,8 Prozent.
(Bericht von Oliver Hirt, redigi
Schweizer Börse im Minus – Gewinnwarnung setzt Geberit zu
Quelle: Reuters
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