Buenos Aires, 28. Okt (Reuters) – Argentinien hat sich nach eigenen Angaben mit internationalen Kreditgebern über die Begleichung von Schulden in Höhe von rund zwei Milliarden Dollar geeinigt. Das seit Jahren von einer schweren Wirtschaftskrise geplagte Land schloss mit im Pariser Club vertretenen Geberländern ein entsprechendes Abkommen, wie Wirtschaftsminister Sergio Massa am Freitag mitteilte. Damit würden die Beziehungen zwischen Argentinien, seinen Unternehmen und Beschäftigten und europäischen Ländern normalisiert, sagte er. Vom Pariser Club war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Der Pariser Club, dem unter anderem Deutschland, die USA und Japan angehören, hatte Argentinien einen Aufschub für die Rückzahlung der Summe gewährt. Damit erhielt das südamerikanische Land mehr Zeit, mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) ein neues Hilfsprogramm auszuhandeln. Ergebnis dieser Verhandlungen war ein rund 45 Milliarden Dollar schweres Unterstützungspaket. Die Gespräche mit dem Pariser Club verzögerten sich auch dadurch, dass im Juli Argentiniens damaliger Wirtschaftsminister Martin Guzman seinen Rücktritt erklärte.
Argentinien – Haben Schuldenabkommen mit Pariser Club geschlossen
Quelle: Reuters Titelfoto: Symbolfoto
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