Frankfurt, 21. Okt – Die Deutsche Bank folgt dem Trend in der Branche und setzt sich Ziele zur Reduzierung der CO2-Emissionen. Den Plan für die vier besonders kohlenstoffintensiven Branchen hat das Institut am Freitag bekannt gegeben. Demnach will Deutschlands größte Geldhaus bei Kunden im Öl- und Gassegment bis 2030 die finanzierten CO2-Emissionen um 23 Prozent und bis 2050 um 90 Prozent reduzieren. Bei den Energieversorgern will die Deutsche Bank die physische Emissionsintensität bis 2030 um 69 Prozent und bis 2050 um hundert Prozent reduzieren.
Für die Automobilbranche setzt sich das Institut ähnliche Ziele: Bis 2030 will die Bank 59 Prozent der Fahrzeugabgas-Emissionen reduzieren – bis 2050 will die Bank diesen Anteil auf netto null herunterfahren. Bei Kunden aus der Stahlindustrie soll die Finanzierung von CO2-Emissionen bis 2030 um 33 Prozent und bis 2050 um 90 Prozent verringert werden.
Die Bank wolle diese Ziele erreichen, indem sie Kunden aus kohlenstoffintensiven Branchen berät und Übergangsstrategien sowie konkrete Maßnahmen auf dem Weg zu Netto-Null-Emissionen bis 2050 finanziert, hieß es weiter. Immer mehr Finanzinstitute haben sich dazu verpflichtet, ihre Engagements so auszurichten, dass bis 2050 das Ziel von Netto-Null-Emissionen erreicht wird. Dabei verlangen Aufseher von den Instituten neben Angaben zu ihren Investments in kohlenstoffintensive Aktivitäten auch die Veröffentlichung von Zwischenzielen auf dem Weg hin zum Nullemissionsziel.
Deutsche Bank will ihren CO2-Fußabdruck reduzieren
Quelle: Reuters
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