Berlin, 21. Okt – Der Wirtschaftsverband BGA kritisiert vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges das Lieferkettengesetz. „Die größte Gefahr für den freien Handel ist derzeit nicht der russische Krieg gegen die Ukraine, sondern das deutsche und das europäische Lieferkettengesetz“, sagte der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Dirk Jandura, der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe) einem Vorabbericht zufolge.
Benötigt würden zwar alternative Bezugsquellen. „Die Umstellung benötigt jedoch Zeit. Und natürlich müssen wir auch in Märkten präsent sein, die nicht zu 100 Prozent unseren Rechtsnormen und Wertevorschriften entsprechen.“ Zwar wolle niemand Autokraten unterstützen. „Aber die Welt ist nicht nur schwarz und weiß.“
Der Bundestag hatte 2021 dem lange umstrittenen Lieferkettengesetz zugestimmt. Große Unternehmen in Deutschland werden ab 2023 verpflichtet, gegen Menschenrechtsverletzungen und Umweltverstöße bei ihren Zulieferern vorzugehen.
Wirtschaftsverband BGA kritisiert Lieferkettengesetz
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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