Düsseldorf, 20. Okt – Nach der Kündigung des Sanierungstarifvertrags des Warenhauskonzerns Galeria durch das Management will die Gewerkschaft Verdi Verhandlungen mit der Unternehmensleitung aufnehmen. „Nicht nur das Unternehmen, auch die rund 17.000 Beschäftigten befinden sich in einer Notlage“, erklärte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger nach einer Sitzung der Tarifkommission in Frankfurt am Main.
„Deshalb werden wir einen Tarifvertrag verhandeln, der existenzsichernde Einkommen garantiert.“ Die Gewerkschaft erwarte von den Eigentümern und vom Management ein Zukunftskonzept, das die soziale Verantwortung des Unternehmens widerspiegele und die Notlage der Beschäftigten berücksichtige. Die Verhandlungstermine stehen Verdi zufolge noch nicht fest.
Der kriselnde letzte große deutsche Warenhauskonzern hat Insidern zufolge einen neuen Antrag auf Staatshilfen gestellt. Erst im Januar hatte die Bundesregierung das Unternehmen mit weiteren 220 Millionen Euro gestützt, 2021 hatte sich Galeria mit dem Bund auf einen Kredit in Höhe von 460 Millionen Euro verständigt.
Verdi will mit Galeria-Führung verhandeln
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
Hier findet ihr den aktuellen Livestream zum Thema Web3 NFT Metaverse Talk