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Europas Börsen auf Erholungskurs – EZB im Blick

Frankfurt, 31. Jan (Reuters) – Ermuntert von den Kursgewinnen an der Wall Street steigen Anleger auch bei europäischen Aktien wieder ein. Dax und EuroStoxx50 legten am Montag jeweils knapp 1,5 Prozent auf 15.527 beziehungsweise 4191 Punkte zu, nachdem sie in der turbulenten Vorwoche unter dem Strich jeweils mehr als ein Prozent verloren hatten. „Immer mehr fragen sich, ob nach den Verlusten zu Jahresbeginn jetzt ein guter Einstiegszeitpunkt gekommen ist“, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. „Die Angst, Kursgewinne zu verpassen, wird größer.“

Gleichzeitig wachse wegen der nahenden geldpolitischen Beratungen der Europäische Zentralbank (EZB) die Anspannung, sagte Analyst Christian Henke vom Brokerhaus IG. Zwar sei eine Zinserhöhung vorerst nicht in Sicht. „Doch auch in Europa könnte die Zeit des billigen Geldes auf kurz oder lang vorbei sein.“ Vor diesem Hintergrund warteten Börsianer gespannt auf die deutschen Inflationsdaten. Experten prognostizierten für Januar einen Rückgang der Teuerungsrate auf 4,3 von 5,3 Prozent im Jahresvergleich.

Europa

ÖL BLEIBT TEUER – BITCOIN SCHEITERT ERNEUT AN 40.000 DOLLAR

Unterdessen zog der Ölpreis erneut an. Die Sorte Brent aus der Nordsee stieg um 0,7 Prozent und lag mit 90,67 Dollar je Barrel (159 Liter) nur knapp unter ihrem Siebeneinhalb-Jahres-Hoch vom Freitag. Die Nachfrage übersteige das Angebot weiterhin, da vor allem in Europa der Verkehr wieder zunehme, schrieben die Analysten der ANZ Bank. Gleichzeitig seien die Lagerbestände niedrig. In den vergangenen Wochen hatten zudem die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine Spekulationen auf Erdöl-Lieferausfälle geschürt.

Obwohl Bitcoin sich in den vergangenen Monaten oft im Einklang mit den Aktienmärkten bewegte, fiel eine Kurserholung der Cyber-Devise vorerst aus. Börsianern zufolge verdarb der gescheiterte Versuch zum Sprung über die psychologisch wichtige 40.000er Marke die Stimmung. Bitcoin gab 1,6 Prozent auf 37.210 Dollar nach. Dank zunehmenden Interesses institutioneller Anleger blieben die längerfristigen Aussichten für Kryptowährungen aber positiv, sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade.

ADVA STEHT VOR ÜBERNAHME DURCH ADTRAN UND VIB DURCH DIC

Am deutschen Aktienmarkt rückte Adva Optical ins Rampenlicht. Der Netzwerk-Ausrüster steht vor der Übernahme durch Adtran. Den beiden Unternehmen zufolge haben Adva-Eigner dem Glasfaser-Spezialisten mehr als 60 Prozent der Anteile angedient. Damit sei die Mindestannahmeschwelle überschritten. Adva-Titel standen mit einem Plus von zeitweise fast 16 Prozent vor dem größten Tagesgewinn seit zwölfeinhalb Jahren.

Eine Übernahme-Offerte beflügelte auch die Papiere von VIB Vermögen, die um bis zu 5,1 Prozent auf ein Rekordhoch von 51,60 Euro stiegen. Der Rivale DIC Asset will für 51 Euro je Aktie 51 Prozent an der Gewerbeimmobilien-Firma übernehmen. DIC-Aktien verloren 0,8 Prozent.

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