Warschau, 14. Okt – Das polnische Außenministerium hat für kommenden Montag den israelischen Botschafter Yacow Livne wegen Streits über Reiseerlaubnisse zu den Gedenkstätten deutscher Konzentrationslager einbestellt. Israels Botschafter führe die Öffentlichkeit über die Gründe für die Absetzung von Reisen israelischer Studenten zu den Gedenkstätten in die Irre, twitterte der stellvertretende polnische Außenminister Pawel Jablonski am Freitag. Um das zu klären, werde der Botschafter vorgeladen.
Polen hatte die Reisen der Studenten unterbunden, da diese von bewaffneten Sicherheitsleuten begleitet werden. „Die Sicherheitsregeln sollten die gleichen sein wie in anderen ähnlichen Ländern, d.h. kein bewaffneter Schutz. Polen sollte nach dem gleichen Standard behandelt werden“, twitterte Jablonski. Botschafter Livne hatte in Medien kritisiert, dass eine Reise Anfang der Woche anlässlich des Gedenkens an den Aufstand im Vernichtungslager Sobibor nicht genehmigt worden sei.
Polen bestellt Israels Botschafter ein – Streit um Reisen zu KZ-Gedenkstätten
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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