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24.09.22 Energie Ticker

24. Sep (Reuters) – Es folgen Entwicklungen aus Politik und Wirtschaft rund um das Thema Energie, das infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine immer wichtiger wird:

10.55 Uhr – Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis ruft unter dem Motto „Solidarisch durch die Krise – Soziale Sicherheit schaffen und fossile Abhängigkeiten beenden“ zu Demonstrationen in mehreren deutschen Städten am 22. Oktober auf. Ziel sei es, „den immer lauter werdenden Protest gegen die mangelhaften Reaktionen der Bundesregierung auf die durch Putins Angriffskrieg ausgelöste Energiekrise bundesweit auf die Straße (zu) bringen“, teilt die Gewerkschaft Verdi mit. Sie ist neben der Umweltschutzorganisation BUND, dem Paritätischen Gesamtverband, der globalisierungskritischen Organisation Attac und den Bürgerbewegungen Finanzwende und Campact einer der Initiatoren des Bündnisses. Die Organisatoren unterstreichen, dass sie sich gegen jegliche Bestrebungen wenden, Betroffene von Krieg und Krisen gegeneinander auszuspielen. „Nationalistische, rassistische oder verschwörungsideologische Äußerungen sowie Verharmlosung von Putins Angriffskrieg auf die Ukraine werden auf den Veranstaltungen des Bündnisses konsequent unterbunden.“

03.03 Uhr – Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer will dem dritten Entlastungspaket im Bundesrat nicht zustimmen.“So, wie das jetzt läuft, verbrennen wir nur Geld, belasten kommende Generationen – und verlieren immer mehr Wirtschaftskraft“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht. Die Maßnahmen im dritten Entlastungspaket seien nicht ausreichend. „Was wir benötigen, ist ein Preisdeckel für Strom und Gas. Wir dürfen den Kohleausstieg nicht vorziehen und wir müssen die Atomkraftwerke länger laufen lassen“, sagte Kretschmer. Kernkraft sei eine CO2-freie Energieform. Die Meiler müssten am Netz bleiben, so lange sie gebraucht würden. Dem Bericht zufolge kritisierte Kretschmer auch die Sanktionen gegen Russland. Diese hätten den Mangel in Deutschland mit verursacht. Nach dem Ende des Kriegs in der Ukraine müsse Deutschland wieder Gas aus Russland beziehen. „Wir erleben gerade, dass wir auf russisches Gas nicht verzichten können.“

02.28 Uhr – Die Immobilienpreise in Deutschland ziehen trotz hoher Bauzinsen, teurer Baumaterialien und hoher Energiekosten im Rekordtempo an. Das geht laut einem Vorabbericht der Zeitungen der Funke Mediengruppe aus einer Marktuntersuchung des Immobilienverbandes Deutschland (IVD) unter 450 Städten und Gemeinden hervor. Nach dem IVD-Wohn-Preisspiegel hätten Einfamilienhäuser mit mittlerem Wohnwert im Betrachtungszeitraum vom zweiten Quartal 2021 bis Ende des zweiten Quartals 2022 im bundesweiten Durchschnitt um 9,7 Prozent zugelegt. Eigentumswohnungen sind demnach im Schnitt 12,1 Prozent teurer als noch vor einem Jahr verkauft worden. IVD-Präsident Jürgen Michael Schick geht dem Bericht zufolge davon aus, dass auch die Mietpreise künftig wieder stärker steigen könnten. 

01.44 Uhr – Die hohen Energiekosten bringen karitative Einrichtungen in Deutschland in große finanzielle Schwierigkeiten. „Uns erreichen täglich Notsignale, dass unsere diakonischen Einrichtungen wie Pflegeeinrichtungen und Kindergärten, aber auch Beratungsstellen und Betreuungsdienste, die explodierenden Betriebskosten nicht mehr bezahlen können und im schlimmsten Fall ihren Betrieb einstellen müssten“, sagte Diakonie-Präsident Ulrich Lilie den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland laut Vorabbericht. Damit sei die Versorgung genau der Menschen gefährdet, die in der Krise besonders auf Unterstützung angewiesen seien. Die Diakonie, das Deutsche Rote Kreuz und die Caritas forderten daher dringend die Unterstützung der Bundesregierung, der Länder und der Kommunen, so der Bericht. 

00.31 Uhr – Die Chefin der Bundesagentur für Arbeit warnt vor einer Rezession. „Ja, uns droht eine Rezession“, sagte Andrea Nahles den Medien des Redaktionsnetzwerks Deutschland einem Vorabbericht zufolge. Der Arbeitsmarkt sei jedoch robust. In Deutschland gebe es in vielen Bereichen Fachkräftemangel. „Wer jetzt seinen Job verliert, findet offene Stellen vor.“ Sollte die Krise doch noch auf den Arbeitsmarkt durchschlagen, würde das zeitversetzt erfolgen. Die Zahl der Unternehmen, die sich nach Kurzarbeitsbedingungen erkundigten, nehme jedoch zu. Die Politik müsse das Verfahren für die Einführung von Kurzarbeit und Kurzarbeitergeld deutlich vereinfachen.

24.09.22 Energie Ticker

Quelle: Reuters

Titelfoto: Symbolfoto

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