Berlin, 20. Sept – Die Energie-Krise trifft einer Studie zufolge größere Firmen stärker als kleinere. Bereits im Juni spürte die Mehrheit aller Unternehmen die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs und ein Fünftel davon sogar sehr deutlich, wie am Dienstag aus einer Umfrage des Bonner Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) unter gut 1100 Unternehmen hervorgeht. Bei größeren Firmen traf dies sogar auf drei von zehn Betrieben zu, bei Kleinstunternehmen nur auf 14 Prozent. Durch die energieintensiven Wertschöpfungsprozesse spüren demnach Unternehmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe die Folgen der höheren Preise für Energieträger am stärksten. Da in diesem Wirtschaftszweig größere Unternehmen überrepräsentiert seien, berichteten sie deutlich häufiger von Belastungen als kleinere.
Doch auch die große Mehrheit der Einzel-, Groß- und Versandhändler sowie der Kfz-Werkstätten und des Baus spürten bereits im Juni deutlich die Kriegsauswirkungen aufgrund der höheren Lieferantenpreise. Besonders stark wirkten sich demnach die Folgen auf diejenigen Unternehmen aus, die etwa schon durch die Corona-Pandemie angeschlagen waren und sich daher nach eigenen Angaben in einer schlechten oder sogar sehr schlechten Wirtschaftslage befanden.
Mittelstandsstudie – Krise trifft große Firmen stärker als kleine
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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