Montag, November 25, 2024
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Insider – VW-Aufsichtsrat wird Porsche-Börsengang zustimmen

Hamburg, 05. Sep – Einem Börsengang der Volkswagen-Tochter Porsche steht offenbar nichts mehr im Weg. „Die Verträge sind fix, alle Anteilseigner sind im Boot“, sagte eine mit den Vorgesprächen vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters am Montag. Der Aufsichtsrat müsse den Startschuss noch offiziell geben. Das Kontrollgremium sollte am Abend darüber beraten. Volkswagen lehnte eine Stellungnahme ab.

Sollte die Entscheidung wie erwartet fallen, kann Volkswagen in den nächsten Wochen die Werbetrommel für einen der größten Börsengänge der vergangenen Jahre in Europa rühren. Geplant ist, bis zu 25 Prozent stimmrechtslose Vorzugsaktien, 12,5 Prozent des Gesamtkapitals, an der Porsche AG am Aktienmarkt zu platzieren. Ob der milliardenschwere Börsengang trotz der Turbulenzen an den Finanzmärkten am Ende realisiert wird, hängt davon ab, auf wieviel Interesse die Aktien bei Investoren stoßen. Kritiker hatten Volkswagen vor einem Börsengang in unsicheren Zeiten gewarnt. 

Sollte Porsche die von Volkswagen und den kontrollierenden Familien Porsche und Piech erhoffte Bewertung nicht erreichen, könnte sich der Gang aufs Börsenparkett als Flop erweisen. Anleger halten ihr Geld in schwierigen Zeiten erfahrungsgemäß zusammen, was für ein geringeres Interesse an den Vorzugspapieren sprechen würde. Allerdings dürfte Volkswagen bereits Vereinbarungen mit institutionellen Anlegern getroffen haben, um die Aktienplatzierung abzusichern. 

25 Prozent plus eine Aktie der stimmberechtigen Stammaktien an der Ertragsperle Porsche AG will der Großaktionär des Wolfsburger Autokonzerns, die Familienholding Porsche SE, erwerben. Für den Kauf der Papiere soll die Porsche SE einen Aufschlag von 7,5 Prozent zum Preis der Vorzugsaktien bezahlen. Mit der Transaktion erhalten die Eignerfamilien Porsche und Piech wieder direkten Zugriff auf die Porsche AG, den sie nach der Übernahmeschlacht vor zehn Jahren an Volkswagen verloren hatten. Volkswagen hält nach der Transaktion 75 Prozent minus einer Aktie am Gesamtkapital der Porsche AG.

Insider – VW-Aufsichtsrat wird Porsche-Börsengang zustimmen

Quelle: Reuters

Titelfoto: Symbolfoto

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