Frankfurt, 05. Sep – Wegen der drohenden Energiekrise wird der Dax nach Berechnungen von Banken und Brokerhäusern am Montag niedriger starten. Am Freitag hatte er 3,3 Prozent auf 13.050,27 Punkte zugelegt. Hier lesen.
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Robuste US-Arbeitsmarktdaten hatten die Zinsängste der Investoren in Europa gelindert und die Stimmung zum Wochenschluss spürbar aufgehellt.
Der russische Energieriese Gazprom hatte am Freitagabend mitgeteilt, bis auf weiteres kein Gas über die Ostseepipeline Nord Stream 1 nach Deutschland und in andere europäische Staaten zu liefern. Als Grund führte Gazprom an, dass bei Wartungsarbeiten ein Öl-Leck entdeckt worden sei. Die Bundesnetzagentur als Regulierungsbehörde und Siemens Energy als Lieferant von Pipeline-Technik widersprachen dieser Darstellung.
Die US-Börsen bleiben am Montag feiertagsbedingt geschlossen. Hierzulande stehen das Stimmungsbarometer für die deutschen Einkaufsmanager und die europäischen Einzelhandelsumsätze im Kalender.
Zudem überprüft die Deutsche Börse<DB1Gn.DE> am Abend die Zusammensetzung ihrer Aktienindizes. Zahlen des Datenanbieters Refinitiv zufolge wird die Commerzbank<CBKG.DE> vier Jahre nach ihrem Abstieg aus dem Dax voraussichtlich ein Comeback in der ersten deutschen Börsenliga feiern.
Schlusskurse europäischer Indizes am vorangegangenen Handelstag | Stand |
Dax | 13.050,27 |
Dax-Future | 12.609,00 |
EuroStoxx50 | 3.544,38 |
EuroStoxx50-Future | 3.434,00 |
Schlusskurse der US-Indizes am vorangegangenen Handelstag | Stand | Veränderung |
Dow Jones | 31.318,44 | -1,1 Prozent |
Nasdaq | 11.630,86 | -1,3 Prozent |
S&P 500 | 3.924,26 | -1,1 Prozent |
Asiatische Indizes am Montag | Stand | Veränderung |
Nikkei | 27.638,33 | -0,1 Prozent |
Shanghai | 3.189,89 | +0,1 Prozent |
Hang Seng | 19.182,29 | -1,4 Prozent |
Dax wegen Gaskrise niedriger erwartet
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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