Bogota, 03. Sep – In Kolumbien reißt die Kette der Gewalt auch unter der Regierung des ersten Präsidenten aus dem linken Spektrum nicht ab. Sieben Polizisten wurden am Freitag (Ortszeit) in ihrem Fahrzeug durch eine Explosion getötet. Er verurteile in aller Schärfe den Angriff in San Luis in der Provinz Huila, twitterte Präsident Gustavo Petro. „Die Akte sabotieren den totalen Frieden.“ Das ehemaliges Mitglied der Guerillabewegung M-19 hatte bei seiner Antrittsrede Anfang August angekündigt, das gespaltene Land zu einen und zu einem „totalen Frieden“ zu führen.
Sicherheitskreise wiesen darauf hin, dass Dissidenten der Rebellengruppe FARC in der Region des Anschlags aktiv seien. Die linksgerichtete FARC hat jahrelang die kolumbianische Regierung bekämpft, 2016 schloss sie ein Friedensabkommen mit dem Staat und gab die Waffen ab. 2019 kündigte allerdings eine kleine Fraktion der FARC die Wiederbewaffnung an, weil das Abkommen mit der Regierung gebrochen worden sein soll.
In Kolumbien sind bei Kämpfen zwischen Regierungstruppen, linken Rebellengruppen, rechten Milizen und Drogenkartellen zwischen 1985 und 2018 mindestens 450.000 Menschen getötet worden.
Anschlag in Kolumbien gefährdet Friedenspläne des neuen Präsidenten
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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