Paris, 01. Sep – Höhere Preise für Mumm Sekt, Martell Cognac oder Absolut Vodka schrecken die Pernod Ricard-Kunden nicht ab. Der französische Spirituosenkonzern verdiente im abgelaufenen Bilanzjahr 2021/22 deutlich mehr und sieht auch seine Mittelfristziele nicht gefährdet, wie Pernod am Donnerstag mitteilte. So sei trotz der hohen Inflation, dem Krieg in der Ukraine und Corona-Lockdowns in China der Start in das sei Juli laufende Bilanzjahr 2022/23 gut gelungen, hieß es.
„Die Sommermonate waren in allen Märkten gut“, sagte Konzernchef Alexandre Ricard zu Reuters. Er sei zuversichtlich, im laufenden Geschäftsjahr weitere Preiserhöhungen durchsetzen zu können. Der Konzern habe allerdings sowohl mit steigenden Energiepreisen als auch mit steigenden Glaspreisen zu kämpfen.
2021/2022 erzielte Pernod bei einem Umsatzplus um 17 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro einen Anstieg des Gewinns um 19 Prozent auf rund drei Milliarden Euro. Der robuste Konsum von Menschen, die zu Hause bleiben, wie auch die Wiedereröffnung von Bars und Restaurants und eine rasche Erholung des Reiseverkehrs hätten dazu beigetragen, den Umsatz anzukurbeln, hieß es. Pernod habe zudem in den meisten Märkten Anteile gewonnen und mit Preiserhöhungen im mittleren einstelligen Bereich die Auswirkungen der Kosteninflation ausgleichen können.
Die Aktionäre sollen an den Zuwächsen beteiligt werden und mit einem Dividenden-Aufschlag von 32 Prozent 4,12 Euro je Aktie erhalten. Zudem kündigte der Vorstand ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 500 bis 750 Millionen Euro an.
Ungebremste Kauflust bei Pernod Ricard-Kunden trotz höherer Preise
Quelle: Reuters
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