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Kürzung bei E-Auto-Förderung trifft besonders deutsche Hersteller

Berlin, 26. Aug – Die geplanten Änderungen beim sogenannten Umweltbonus für Elektrofahrzeuge wirken sich laut Regierungsangaben auf deutsche Premium-Hersteller besonders negativ aus. Entsprechend einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des CSU-Bundestagsabgeordneten Ulrich Lange sind nur noch ein Bruchteil der angebotenen Batteriefahrzeuge von BMW, Mercedes-Benz und Audi ab 2024 förderfähig, wie die „Augsburger Allgemeine“ laut einem Vorabbericht am Freitag über das ihr vorliegende Schreiben berichtet.

Wenn ab 2024 nur noch E-Autos gefördert werden, die billiger als 45.000 Euro sind, sinkt demnach die Zahl der förderfähigen Modelle bei Mercedes-Benz von derzeit 40 auf sieben, bei BMW von 47 auf zwei und bei Audi von 13 auf fünf. Hersteller wie Hyundai, Kia oder Seat blieben für alle aktuellen reinen E-Modelle in der staatlichen Förderung. „Statt eine verkehrspolitische Gesamtstrategie für klimafreundlichen Individualverkehr vorzulegen, gefährdet die Ampel mit ihrer Wirtschaftspolitik einseitig Arbeitsplätze in der deutschen Schlüsselindustrie“, kritisierte der CSU-Politiker.

Auch der Wegfall der Zuschüsse für Plug-In-Hybride treffen der Regierungsantwort zufolge die Premium-Hersteller besonders: Demnach fallen bei Mercedes-Benz 68 Modelle aus der Förderung, bei BMW sind es 34 und bei Audi 27 Modelle. Ab September nächsten Jahres erhalten zudem nur noch Privatpersonen eine Hilfe. Auch das könnte sich nach Langes Einschätzung negativ auf deutsche Hersteller auswirken. Bisher waren bei Mercedes 78 Prozent der geförderten Fahrzeuge nicht privat genutzt, bei BMW rund 66 und bei Audi 71 Prozent. 

Die Kaufprämien für reine E-Autos sinken ab 2023 und die für Hybrid-Wagen werden komplett gestrichen. Die Anreize laufen komplett aus, sobald für 2023 und 2024 insgesamt 3,4 Milliarden Euro aus dem Haushalt ausgeschöpft sind. Für den Klimaschutz peilt die Ampel-Koalition bis 2030 mindestens 15 Millionen E-Autos an.

Kürzung bei E-Auto-Förderung trifft besonders deutsche Hersteller

Quelle: Reuters

Titelfoto: Symbolfoto

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