Berlin, 21. Aug (Reuters) – Einem Vorabbericht der Zeitung „Welt am Sonntag“ zufolge könnte es noch in diesem Jahr Präsidentschaftwahlen in der Türkei geben. „Es gibt mehrere Hinweise darauf, dass Präsident Erdogan die Wahlen auf dieses Jahr vorziehen dürfte, wahrscheinlich auf den Herbst. Das könnte relativ kurzfristig passieren“, schreibt das Blatt und beruft sich dabei auf Kreise des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EAD)und EU-Diplomaten.
Bislang sind die kommenden Präsidentschafts- und Parlamentswahlen für Mitte Juni 2023 geplant.
Weiter heißt es in dem Vorabbericht, die Kreise des EAD und EU-Diplomaten hätten einen möglichen Stimmungsaufschwung in der Bevölkerung nach der kurzfristigen Erholung der angeschlagenen türkischen Wirtschaft im Sommer als einen wichtigen Grund für den vorgezogenen Wahltermin genannt.
Auch die internationalen Aktivitäten von Präsident Recep Tayyip Erdogan als Vermittler zwischen dem Westen und Russland, seine Drohungen im Norden Syriens einzumarschieren und die erneute Entsendung eines Gasbohrschiffes in das östliche Mittelmeer dürften nach Angaben aus Diplomatenkreisen ein Zeichen dafür sein, dass Erdogan Stärke demonstrieren wolle, um seine Position vor der Präsidentschaftswahl zu verbessern, schreibt die Zeitung weiter.
EU hält vorgezogene Präsidentschaftswahlen in der Türkei für möglich
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