09. Mai (Reuters) – Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
IATA – Riad: Der Chef des Airline-Verbands erwartet eine schnellere Erholung des Flugverkehrs als bisher. Das Passagieraufkommen könnte schon 2023 und damit ein Jahr früher als erwartet wieder das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreichen, sagte IATA-Chef Willie Walsh auf einer Branchenkonferenz in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad. „Wir verzeichnen sehr starke Buchungen. Alle CEOs der Fluggesellschaften, mit denen ich spreche, sehen nicht nur eine gute Nachfrage für Reisen in der nahen Zukunft, sondern auch eine anhaltende Nachfrage im Laufe des Jahres.“ Die kurzfristigen Aussichten seien positiv, auch wenn die Luftfahrtindustrie mit neuem Gegenwind wie hohen Ölpreisen, Inflation und Arbeitskräftemangel zu kämpfen habe. Walsh schränkte allerdings ein, dass eine schnelle Erholung im asiatisch-pazifischen Raum wegen der strikten Corona-Beschränkungen in China nicht zu erwarten sei.
PALANTIRPLTR.N – Berlin: Schwächere Geschäfte setzen der umstrittenen US-Datenanalysefirma zu. Für das laufende Quartal werde mit einem Umsatzwachstum von einem Viertel auf 470 Millionen Dollar gerechnet, gab Palantir bekannt. Das liegt deutlich unter den Erwartungen von Analysten und dem Plus des Vorjahresquartals von 49 Prozent. Im ersten Quartal legten die Erlöse noch um 31 Prozent auf 446 Millionen Dollar zu. Palantir arbeitet unter anderem für das US-Militär, den Geheimdienst CIA und andere Behörden. Inzwischen spielen allerdings auch Aufträge von Unternehmen wie Ferrari und IBM eine immer wichtigere Rolle. Experten gehen davon aus, dass der Ukraine-Krieg die Geschäfte derzeit trübt. Palantir schreibt Verluste. Von Januar bis März verringerte sich der Fehlbetrag auf rund 101 Millionen Dollar von etwa 123 Millionen Dollar.
PALANTIR – Berlin: Schwächere Geschäfte setzen der umstrittenen US-Datenanalysefirma zu. Für das laufende Quartal werde mit einem Umsatzwachstum von einem Viertel auf 470 Millionen Dollar gerechnet, gab Palantir bekannt. Das liegt deutlich unter den Erwartungen von Analysten und dem Plus des Vorjahresquartals von 49 Prozent.
Im ersten Quartal legten die Erlöse noch um 31 Prozent auf 446 Millionen Dollar zu. Palantir arbeitet unter anderem für das US-Militär, den Geheimdienst CIA und andere Behörden. Inzwischen spielen allerdings auch Aufträge von Unternehmen wie Ferrari und IBM eine immer wichtigere Rolle. Experten gehen davon aus, dass der Ukraine-Krieg die Geschäfte derzeit trübt. Palantir schreibt Verluste. Von Januar bis März verringerte sich der Fehlbetrag auf rund 101 Millionen Dollar von etwa 123 Millionen Dollar.
ALSTOM – Paris: Der französische Zughersteller hat seinen bislang größten Auftrag aus Deutschland erhalten. Dabei geht es um 130 elektrisch angetriebene Doppelstockzüge für Baden-Württemberg. Die Bestellung hat ein Gesamtvolumen von bis zu 2,5 Milliarden Euro und umfasst auch die Wartung der Züge für 30 Jahre, wie Alstom weiter mitteilte. Dazu kommt eine Option über 100 weitere Züge. Jeder der Regionalzüge bietet auf einer Länge von 106 Metern Platz für bis zu 380 Passagiere.
HORNBACH HOLDING- München: Die Baumarktkette hebt die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr angesichts des brummenden Geschäfts um 20 Prozent an. Für 2021/22 (per Ende Februar) sollen 2,40 (Vorjahr: 2,00) Euro je Aktie ausgeschüttet werden, wie die Hornbach Holding im pfälzischen Bornheim mitteilte. Hornbach hatte den Umsatzz um sieben Prozent auf den Rekordwert von 5,9 Milliarden Euro gesteigert, das bereinigte Betriebsergebnis (Ebit) kletterte um elf Prozent auf 364 Millionen Euro. Endgültige Zahlen will Hornbach am 17. Mai mitteilen.
ENBW – Karlsruhe: Der Energiekonzern hebt zum 1.Juli seine Gaspreise in der Grundversorgung an. EnBW verweist auf die nach Beginn des Ukraine-Kriegs weiter gestiegenen Beschaffungspreise. Die Kunden müssen künftig 34,8 Prozent beziehungsweise 2,92 Cent brutto mehr pro Kilowattstunde zahlen, wie EnBW mitteilte.
Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden bedeute dies einen Aufpreis von rund 48,58 Euro pro Monat. Bei den Strompreisen gebe es hingegen durch den Wegfall der Ökostromumlage eine Entlastung. EnBW gebe den Wegfall der Umlage in Höhe von netto 3,723 Cent je Kilowattstunde komplett weiter. Dadurch würden die Kosten in der Grundversorgung für Haushaltsstrom um etwa 12,1 Prozent sinken. Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 2900 Kilowattstunden bedeute dies eine monatliche Entlastung von rund 10,70 Euro pro Monat.
IDEAGEN – London: Die britische Softwarefirma hat der Übernahme durch den Londoner Finanzinvestor Hg Pooled Management zugestimmt. Es würden 1,09 Milliarden Pfund (umgerechnet 1,27 Milliarden Euro) in bar gezahlt, teilten Ideagen und Hg Pooled mit. Das entspreche einem Aufschlag von rund 52 Prozent zum Schlusskurs vom 11. April – kurz bevor die erste Offerte für den Softwarespezialisten öffentlich wurden. Auch Cinven war zwischenzeitlich interessiert. Die Anwendungen von Ideagen helfen Firmen dabei, Risiken besser zu managen und Regulierungsauflagen zu erfüllen.
SCHENCK PROCESS – München: Der Darmstädter Prozesstechnik-Spezialist verkauft seine Bergbau-Sparte an den schwedischen Werkzeugmaschinenbauer SandvikSAND.ST. Die Schweden teilten mit, Schenck Process Mining mit rund 630 Mitarbeitern werde der eigenen Sparte Gesteinsverarbeitung angegliedert. Der für 2022 erwartete Umsatz der Bergbau-Sparte von rund 200 Millionen Euro entspricht gut einem Drittel des Gesamtumsatzes von Schenck Process, der 2020 bei knapp 600 Millionen Euro lag. Zum Kaufpreis äußerte sich Sandvik nur indirekt: Die Bewertung von Schenck Process Mining liege etwa beim Zehnfachen des operativen Ergebnisses (Ebitda). Schenck Process gehört seit 2017 dem US-Finanzinvestor BlackstoneBX.N. Insidern zufolge hatte dieser das gesamte Unternehmen im Herbst zum Verkauf gestellt.
9. Mai 2022 Marktentwicklungen
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Wichtige Entwicklungen zur Börse.