Zürich, 02. Mai (Reuters) – Die Schweizer Börse hat die neue Handelswoche mit einem Schwächeanfall begonnen. Der SMI verlor am Montag bis kurz vor Handelsschluss 1,2 Prozent auf 11.980 Punkte. Der überraschend deutliche Rückgang des Barometers für die Laune der Einkaufsmanager aus der chinesischen Industrie verschreckte die Anleger, sagten Experten.
Dies zeige welchen Schaden die Lockdowns in der Wirtschaft anrichteten. Dazu kam die Angst vor US-Zinserhöhungen. Die Fed dürfte den Schlüsselsatz am Mittwoch um einen halben Prozentpunkt oder mehr anheben, prognostizierte ein Analyst.
Die RichemontCFR.S-Aktien sackten fast drei Prozent ab. Der Luxusgüterkonzern ist wie viele andere Branchenvertreter stark von der Kaufbereitschaft chinesischer Kunden abhängig. Credit SuisseCSGN.S ermässigten sich um 2,6 Prozent. Bei einem Bezirksgericht in New York ist eine Sammelklage gegen die Grossbank eingereicht worden.
Der Vorwurf lautet, das Institut habe Investoren über Geschäfte mit russischen Oligarchen getäuscht. Der Bauzulieferer BelimoBEAN.S litt unter einer Kurszielsenkung und brach fast zehn Prozent ein. Bei LeclancheLECN.S ging es dagegen knapp vier Prozent aufwärts. Der Batteriehersteller hat vorläufigen Zahlen zufolge den Verlust im Geschäftsjahr 2021/22 auf 65 Millionen Franken verringert.
Schweizer Börse taucht wieder unter 12.000 Punkte
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