22. Apr (Reuters) – Hitze-Rekorde in Europa haben im vergangenen Jahr großflächige Waldbrände vor allem im Mittelmeerraum ausgelöst. Die Sommer-Temperaturen lagen rund ein Grad über dem Durchschnitt der vergangenen drei Jahrzehnte, wie das Kopernikus-Institut am Freitag, dem „Tag der Erde“, bekanntgab.
In Italien wurde zeitweise 48,8 Grad gemessen, der höchste jemals in Europa festgestellt Wert. In der Folge konnten sich Waldbrände dort und auch in Griechenland rasant ausbreiten. Auf der anderen Seite gab es 2021 auch Extremwetter im Sommer mit Starkregen und Überflutungen, der etwa in Deutschland und Belgien mehr als 200 Menschen das Leben kostete.
Die vergangenen sieben Jahre waren zusammen auch weltweit die wärmsten. Allerdings war 2021 vergleichsweise etwas kühler wegen des Wetterphänomens El Nino, das die Ozean-Temperaturen auf der nördlichen Halbkugel beeinflusste.
Die Weltgemeinschaft hat sich zum Ziel gesetzt, die Erd-Erwärmung auf möglichst 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Deutschland hat seinen Beitrag auch über ein Klimagesetz verankert. Während 2020 die Ziele wegen der Corona-Pandemie weitgehend eingehalten wurde, haben 2021 die Sektoren Gebäude und Verkehr ihre Vorgaben verfehlt. Die Bundesregierung ist nun verpflichtet, hier nachzusteuern.
Der „Earth Day“ oder „Tag der Erde“ wird jedes Jahr in über 170 Ländern begangen und soll zum schonenden Umgang mit der Umwelt anregen. In Deutschland und anderen Ländern sind zahlreichen Kundgebungen geplant.
EU-Bericht – 2021 war wärmstes Jahr in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen
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