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9. September 2022 Energie-Ticker

09. Sep – Es folgen Entwicklungen aus Politik und Wirtschaft rund um das Thema Energie und Energiesparen, das infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine immer wichtiger wird:

17.06 Uhr – Die europäischen Energieminister werden womöglich noch im September ein weiteres Sondertreffen abhalten. Das sagen zwei Diplomaten der Nachrichtenagentur Reuters. Dabei könnten die finalen Pläne zur Dämpfung der Energiepreise verhandelt und beschlossen werden. 

13.53 Uhr – Der von der EU-Kommission vorgeschlagene Preisdeckel auf russisches Gas ist zwei Diplomaten zufolge beim Treffen der Energieminister nicht auf breite Unterstützung gestoßen.

12.30 Uhr – Die Bundesregierung rechnet mit einem positiven Abschluss der Gespräche mit den AKW-Betreibern über das weitere Vorgehen nach Jahresende. Der Zeithorizont sei allerdings begrenzt, ein Ergebnis müsse binnen Wochen vorliegen, sagt ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums in Berlin. 

10.04 Uhr – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sagt in Brüssel, der Gaspreis müsse vom Strompreis entkoppelt werden. Dabei dürften die Märkte nicht zerstört werden. Er hoffe, dass die EU in diese Richtung vorankomme. Wichtig sei, dass die hohen Preise zu Einsparungen führten. Ein Grundverbrauch müsse bezahlbar sein, dort müsse es Hilfen geben.

09.33 Uhr – 54 Prozent der Befragten sprechen sich im ZDF-Politbarometer für eine längere Nutzung der Atomkraftwerke aus – über April 2023 hinaus. 32 Prozent unterstützen dagegen den Plan von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), zwei der drei noch in Betrieb befindlichen Meiler bis April nur in einer Notreserve zu halten. Zwölf Prozent geben an, es sollte beim Atomausstieg Ende 2022 bleiben.

08.44 Uhr – Bundesfinanzminister Christian Lindner sagt in Prag, die Bekämpfung der hohen Inflation müsse jetzt oberste Priorität haben. Die Finanzpolitik, die jahrelang in der Corona-Pandemie mit Rekordschulden extrem locker war, müsse in einen neutralen Modus wechseln. Vor dem Treffen der EU-Finanzminister ergänzt Lindner, er werde in ganz Europa für den von den sieben führenden Industrienationen (G7) vorgeschlagenen Preisdeckel auf russisches Öl werben.

08.38 Uhr – Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire spricht von einem langwährigen Krieg in der Ukraine. Es stünden schwierige Zeiten mit hoher Inflation bevor. Noch sei die europäische Wirtschaft aber widerstandsfähig.

07.34 Uhr – Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann hat vor gravierenden Problemen beim Riss von Lieferketten gewarnt. „Die chemische Industrie in Deutschland klagt beispielsweise, dass angereicherte Salzsäure fehlt, die aber Automobilzulieferer oder etwa Stadtwerke brauchen“, sagt der CDU-Politiker im Reuters-Interview. „Einige Energieversorger kündigen bereits an, die Versorgung in einigen Wochen einschränken zu müssen, wenn sie nicht ausreichend angereicherte Salzsäure bekommen.“ Althusmann warnt auch vor Problemen in der Autoindustrie. „Der Autozulieferer Hanomag in Hannover ist sowohl ein gas- als auch stromintensiver Betrieb. Wenn seine Produktion von Fahrwerksteilen oder Zahnrädern für Autos stockt, steht innerhalb von einer Woche nahezu die gesamte deutsche Automobilindustrie still“, warnt er. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck unterschätze die Dramatik der Situation.

05.45 Uhr – Die Bundesvorsitzende der SPD, Saskia Esken, erteilt der Forderung der FDP nach einem Weiterbetrieb der drei noch produzierenden deutschen Atomkraftwerke bis 2024 eine klare Absage. „Eine Verlängerung der Laufzeiten mit einer Beschaffung von neuen Brennstäben wird es nicht geben“,sagte Esken dem „Handelsblatt“ laut Vorabbericht.

9. September 2022 Energie-Ticker

Quelle: Reuters

Titelfoto: Symbolfoto

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