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9.01.23 Wichtige Marktentwicklungen

Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 09. Januar 2023.

Frankfurt, 09. Jan (Reuters) – Der österreichische Zweiradkonzern Pierer Mobility hat das Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatzsprung beendet und erwartet im laufenden Jahr weitere Steigerungen. Der Umsatz 2022 liege bei 2,420 bis 2,435 Milliarden Euro, was einer Steigerung von rund 19 Prozent entspreche. Im laufenden Jahr erwarte die Dachgesellschaft von Marken wie KTM, Husqvarna und Felt ein Umsatzwachstum zwischen sechs und zehn Prozent bei einer EBIT-Marge von acht bis zehn (Vorjahr: neun bis zehn) Prozent.

Madrid/Frankfurt, 09. Jan – Am Tag vor dem Treffen des TikTok-Chefs Shou Zi Chew mit EU-Spitzenpolitikern betont die Staatengemeinschaft die Bedeutung des Datenschutzes. „Ich werde ihn daran erinnern, die Integrität unserer Regeln zu respektieren“, sagte Binnenmarkt-Kommissar Thierry Breton am Montag in Madrid. Dazu gehöre auch Transparenz in Bezug auf die Algorithmen, die von der der Videoplattform genutzt werden. Für Dienstag sind Treffen Shous mit den EU-Kommissionsvizepräsidentinnen Margarethe Vestager und Vera Jourova sowie Innenkommissarin Ylva Johansson geplant. Themen dürften der EU zufolge unter anderem die Umsetzung der europäischen Digital-Richtlinien sein. TikTok, das zum chinesischen Konzern ByteDance gehört, steht wegen Datenschutz-Bedenken weltweit in der Kritik.

München, 09. Jan – Der Münchner Software-Entwickler Nagarro erwartet für das neue Jahr einen Umsatzsprung um 20 Prozent. Das Unternehmen stellte am Montag einen Umsatz von 1,02 Milliarden Euro für 2023 in Aussicht. Für das vergangene Jahr hatte Nagarro zuletzt eine Umsatzsteigerung um die Hälfte auf 850 Millionen Euro erwartet. Die operative Umsatzrendite (bereinigte Ebitda-Marge) sieht das von Allgeier abgespaltete Unternehmen für das laufende Jahr aber mit 15 Prozent auf einem niedrigeren Niveau als 2022 (erwartet: 16 Prozent). Das entspräche einem operativen Ergebnis von 180 (2022 erwartet: 136) Millionen Euro. Der IT-Dienstleister beschäftigt mehr als 18.000 Mitarbeiter.

Zürich, 09. Jan (Reuters) – Die Credit Suisse steht einem Medienbericht zufolge kurz vor einer Einigung über den Kauf der Beratungsboutique ihres hochrangigen Managers Michael Klein. M. Klein & Co dürfte auf einen Wert von mehreren hundert Millionen Dollar kommen, wie die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ am Montag berichtete. Michael Klein leitet die Investmentbanking-Sparte CS First Boston, die der Konzern verselbstständigen will. Dem Bericht zufolge solle Aktionäre von M. Klein & Co. mit dem Erlös aus dem Verkauf eine Beteiligung an First Boston erwerben können. Die Schweizer Großbank habe die Deutsche Bank beauftragt, eine Einschätzung zum angemessenen Wert von M. Klein & Co abzugeben (Fairness Opinion). Credit Suisse lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

Stockholm/London, 09. Jan (Reuters) – Befürworter des jüngsten Sturms auf brasilianische Regierungsgebäude können die Stimmung über Facebook vorerst nicht weiter aufheizen. Das Online-Netzwerk habe Aufrufe zur Waffengewalt und zum Angriff auf staatliche Gebäude gelöscht, sagte ein Sprecher der Facebook-Mutter Meta am Montag. Außerdem würden sämtliche Inhalte entfernt, die diese Krawalle unterstützten oder lobten. Am Wochenende hatten Anhänger des ehemaligen Präsidenten Jair Bolsonaro in der brasilianischen Hauptstadt Brasilia Regierungs- und Justizgebäude verwüstet. Der rechtsgerichtete Bolsonaro hatte bei der Präsidentenwahl knapp gegen den linken Politiker Luiz Inacio Lula Silva verloren.

Frankfurt, 09. Jan (Reuters) – Der VW-Großaktionär Porsche SE hat den Kauf seines Anteils am Sportwagenbauer Porsche dank der von Volkswagen gezahlten Sonderdividende zum Porsche-Börsengang abgeschlossen. Nach Erwerb von weiteren 7,5 Prozent hält die von den Familien Porsche und Piech kontrollierte Holding wie geplant 25 Prozent der Stammaktien plus eine Aktie. Die VW-Sonderdividende von 3,1 Milliarden Euro sei ohne Abzug von Kapitalertragssteuer mit dem Kaufpreis von 3,0 Milliarden Euro verrechnet worden, erklärte das Unternehmen am Montag. Deshalb sei keine zusätzliche Fremdfinanzierung zu den schon ausgehandelten 7,1 Milliarden Euro Fremdkapital von Banken notwendig. Bei Dividendenzahlungen zwischen Unternehmen falle anders als bei Dividenden an Privatanleger keine Kapitalertragsteuer an, erklärte ein Unternehmenssprecher. Doch sei dazu eine gesonderte Vereinbarung mit der Finanzbehörde notwendig, die mittlerweile getroffen worden sei.

London, 09. Jan (Reuters) – Der Luxusautobauer Rolls-Royce hat trotz einer nachlassenden Nachfrage in China 2022 einen Absatzrekord geschafft. Die BMW-Tochter verkaufte nach Angaben vom Montag 6021 Autos nach 5586 im Vorjahr. Gut lief es vor allem auf dem amerikanischen Markt, während die Verkäufe in China angesichts der Corona-Lockdowns etwas zurückgegangen seien. Auch für das laufende Jahr seien die Aussichten günstig, sagte Rolls-Royce-Chef Torsten Müller-Ötvös: „Unser Auftragsbuch reicht bei allen Modellen weit in das Jahr 2023 hinein“, sagte er. „Wir sehen keine Abkühlung.“

Frankfurt, 09. Jan (Reuters) – Die Finanzaufsichtsbehörde BaFin warnt Verbraucher vor der Schadsoftware „Godfather„. Diese greife 400 Banking- und Krypto-Apps an und zeichne die Eingaben der Nutzer auf, teilte die BaFin am Montag mit. Auch deutsche Betreiber seien betroffen. Die Schadsoftware sorge dafür, dass Verbraucher gefälschte Websites von regulären Banking- und Krypto-Apps anzeigt werden. „Loggen sich Verbraucher über diese Websites ein, werden ihre Login-Daten an die Cyber-Kriminellen übermittelt“, erklärt die Aufsichtsbehörde. Godfather soll zudem mit gefälschten Push-Benachrichtigungen an Codes für die Zwei-Faktor-Authentifizierung gelangen. Wie genau sich die Endgräte mit dem Virus infizieren, bleibt für die Aufseher unklar.

Mailand, 09. Jan (Reuters) – Der italienisch-französische Autobauer Stellantis sichert sich weitere Rohstoffe für die Batterien seiner Elektrofahrzeuge vom australischen Bergbauunternehmen Element 25. Die Lieferung von insgesamt 45 Kilotonnen Mangansulfid werde voraussichtlich im Jahr 2026 beginnen, teilten die beiden Unternehmen am Montag mit. Die Liefervereinbarung gelte zunächst für fünf Jahre, mit Optionen zur Verlängerung der Laufzeit und Erhöhung der Mengen. Finanzielle Einzelheiten zu dem Geschäft wurden nicht genannt. Stellantis hatte bereits Verträge in mit GME Resources über die Lieferung von Nickel- und Kobaltsulfat sowie mit Vulcan EnergyVUL.AX und dem US-Unternehmen Controlled Thermal Resources (CTR) über Lithiumhydroxid unterzeichnet. Der Autobauer, der aus der Fusion von Peugeot und Fiat Chrysler hervorgegangen ist, will bis 2030 hundert Prozent seiner europäischen Pkw-Verkäufe und 50 Prozent seiner Pkw- und Lkw-Verkäufe in den USA mit Elektrofahrzeugen abdecken.

Paris, 09. Jan (Reuters) – Konsolidierung auf dem französischen Markt für Bezahlfernsehen: Branchenprimus Canal Plus gab am Montag die Übernahme der Nummer zwei OCS bekannt. Finanzielle Details nannte die Tochter des Medienkonzerns Vivendi nicht. OCS, die bislang zum Telekom-Konzern Orange gehört, sendet in Frankreich exklusiv Filme und Serien des US-Pay-TV-Senders HBO wie zum Beispiel „Game of Thrones“. Mit dem Deal erhofft sich Canal Plus eine stärkere Position im Wettbewerb mit Streamingdiensten wie Netflix.

London, 09. Jan (Reuters) – Vodafone zieht sich aus Ungarn zurück. Der britische Mobilfunker gab am Montag den Verkauf des dortigen Geschäfts für 1,7 Milliarden Euro an die IT-Firma 4iG und den ungarischen Staat bekannt. Die Einnahmen sollen für den Schuldenabbau genutzt werden. Gleichzeitig vergrößert die nationalistische ungarische Regierung unter Ministerpräsident Viktor Orban mit dem Deal ihren Einfluss auf den Telekom-Sektor. Vodafone-Aktien bröckelten in London um 0,2 Prozent ab.

Zürich, 09. Jan (Reuters) – Der Schweizer Autozulieferer Autoneum übernimmt für 117 Millionen Euro von der deutschen Firma Borgers deren Automotive-Geschäft. Finanziert werden soll der Kauf des Anbieters von textile Schallisolierungen, Dämmungen und Verkleidungen für Autos vorerst mittels Krediten, teilte Autoneum am Montag mit. Langfristig sei zur Refinanzierung eine Kapitalerhöhung mit einem Volumen von rund 100 Millionen Franken geplant. Im Jahr 2021 erzielte Borgers Automotive mit rund 4700 Beschäftigten einen Umsatz von 610 Millionen Euro. Die Transaktion soll im April abgeschlossen werden. Autoneum erwirbt Borgers Automotive nach eigenen Angaben aus Insolvenz.

9.01.23 Wichtige Marktentwicklungen

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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