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7. September 2022 Börsen-Ticker

Frankfurt, 07. Sep – Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

18.13 Uhr – Die geplante Kooperation mit UnitedHealth ermuntert Anleger zum Einstieg bei Walmart. Die Aktien des Einzelhändlers steigen um zwei Prozent. Das Unternehmen will gemeinsam mit dem Versicherer Angebote zur Gesundheitsvorsorge für Senioren entwickeln. Außerdem seien virtuelle Dienstleistungen für alle Altersgruppen geplant. Mit diesem Deal will Walmart der Konkurrenz durch die Drogeriekette Walgreens Boots Alliance und dem Versicherer CVS Health Paroli bieten. 

17.10 Uhr – Die Talfahrt des Goldes ist vorerst beendet. Das Edelmetall verteuert sich um 0,7 Prozent auf 1712 Dollar je Feinunze. Die psychologisch wichtige Marke von 1700 Dollar habe zwar gehalten, sagt Marktanalyst Fawad Razaqzada vom Brokerhaus City Index. Angesichts steigender Zinsen und der anhaltenden Stärke des Dollar seien weitere deutliche Kursgewinne aber nicht zu erwarten. 

15.01 Uhr – Mit Enttäuschung reagieren Anleger auf die Quartalsergebnisse von Nico. Die US-Aktien des chinesischen Elektroauto-Bauers fallen vorbörslich um fast fünf Prozent. Den Angaben zufolge vervielfachte sich der Verlust auf 1,34 von 0,21 Yuan je Aktie. Die Zahl der Auslieferungen ging um 2,8 Prozent auf 25.059 Fahrzeuge zurück. 

14.25 Uhr – Dank positiver Testergebnisse eines Alzheimer-Medikamentes winkt den Aktien von BioVie der größte Tagesgewinn seit eineinhalb Jahren. Sie steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 31 Prozent auf 4,51 Dollar. Der Pharmafirma zufolge verbesserten sich in einer klinischen Studie der Phase 2 durch das Medikament sowohl die Verfassung als auch die Fähigkeiten der Patienten. 

14.15 Uhr – Ein negativer Analystenkommentar macht About You zum Schlusslicht im SDax. Die Aktien des Online-Modehändlers fallen um 4,3 Prozent auf 6,43 Euro. Die Analysten der Barclays Bank nahmen die Bewertung der Titel mit „Underweight“ und einem Kursziel von sechs Euro auf. 

11.45 Uhr – Die Aktien der Energiekonzerne RWE, Verbund und Engie weiten ihre Kursgewinne deutlich aus und ziehen den europäischen Sektorindex knapp drei Prozent ins Plus. RWE führen die Dax-Gewinner mit einem Plus von neun Prozent an, Verbund sind in Wien mit rund fünfzehn Prozent an der Spitze, Engie gewinnen in Paris rund sechs Prozent.

09.30 Uhr – Anleger können angesichts erneut fallender Gaspreise erst einmal durchatmen. Der europäische Erdgas-Future sinkt den zweiten Tag in Folge und verbilligt sich um 1,3 Prozent auf 235 Euro je Megawattstunde. Angesichts gut gefüllter Lager in Europa schwindet die Furcht vor Gas-Engpässen im Winter. In Reaktion auf den erneuten Lieferstopp russischen Erdgases durch die wichtige Pipeline Nord Stream 1 hatte sich der Kontrakt am Montag auf 284 Euro je Megawattstunde sprunghaft verteuert. 

08.10 Uhr – Nach Begebung einer Pflichtwandelanleihe zur Finanzierung der angekündigten Komplett-Übernahme von Siemens Gamesa fallen Siemens Energy im Frankfurter Frühhandel um 4,8 Prozent. „Die neue Finanzierung für Gamesa kommt nicht überraschend, der Verwässerungseffekt ist dennoch negativ für den Kurs“, sagte ein Händler.

08.05 Uhr – Der japanische Yen fällt zu dem von Zinsspekulationen beflügelten US-Dollar auf ein 24-Jahres-Tief. Die US-Devise wertet auf 144,38 Yen auf und steht damit so hoch wie seit August 1998 nicht mehr. Japans Regierungsvertreter äußerten sich angesichts der rasanten Abwertung des Yen besorgt. „Währungsinterventionen oder geldpolitische Änderungen durch die Bank of Japan dürften jedoch schwierig sein, und es wird nicht einfach sein, den Absturz des Yen zu stoppen“, sagt Stratege Rikiya Takebe vom Broker Okasan Securities. „Ausländische Zentralbanken räumen der Bekämpfung der Inflation Priorität ein und können es sich nicht leisten, sich über Wechselkursschwankungen Sorgen zu machen.“

07.45 Uhr – Belastet von Rezessionssorgen rutscht der Preis für die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um rund 1,6 Prozent auf ein Sieben-Monats-Tief von 91,30 Dollar. „Trotz einiger besser als erwarteter US-Dienstleistungsdaten sieht das globale Wachstum überhaupt nicht gut aus, und das ist ein Problem für die Rohölpreise“, sagt Analyst Edward Moya vom Broker Oanda. Deswegen sei es nicht verwunderlich, dass der Preis trotz der zu Wochenbeginn angekündigten Kürzung der Fördermengen durch die Opec+ falle. 

7. September 2022 Börsen-Ticker

Quelle: Reuters

Titelfoto: Symbolfoto

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