Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 04. Januar 2023.
Washington, 04. Jan (Reuters) – In einem 100 Millionen Dollar schweren Vergleich legt Coinbase den Streit mit der New Yorker Finanzaufsicht um die angebliche Verletzung von Geldwäsche-Gesetzen. Die Regulierer brummten der Kryptobörse eine Strafe von 50 Millionen Dollar auf, wie das Department of Financial Services des Bundesstaats am Mittwoch mitteilte. Zudem habe sich Coinbase verpflichtet, 50 Millionen Dollar in Maßnahmen zu investieren, die den Missbrauch der Plattform durch Kriminelle verhindern sollen. Coinbase habe Nutzern die Eröffnung von Konten ohne ausreichende Identitätsprüfung erlaubt.
London, 04. Jan (Reuters) – Die zweitgrößte britische Supermarktkette Sainsbury’s erhöht angesichts der gespannten Lage am Arbeitsmarkt die Löhne für Mitarbeiter erneut. Die Löhne für die 127.000 auf Stundenbasis bezahlten Mitarbeiter sollen ab Februar auf mindestens elf Pfund (12,50 Euro) pro Stunde steigen, teilte der TescoTSCO.L-Konkurrent am Mittwoch mit. Das Unternehmen will so Mitarbeiter dazugewinnen und halten. So sollen die Löhne nach Unternehmensangaben außerhalb Londons von 10,25 Pfund auf 11,00 Pfund pro Stunde und in der Hauptstadt von 11,30 Pfund auf 11,95 Pfund pro Stunde steigen. Sainsbury’s hatte bereits im September die Löhne erhöht und den Mitarbeiten Einkaufsrabatte gewährt.
Düsseldorf, 04. Jan – Rheinmetall hat vom ungarischen Staat den Auftrag zum Bau eines neues Sprengstoffwerks erhalten. Das Auftragsvolumen für die Fabrik am Rheinmetall-Standort in Varpalota liege im niedrigen dreistelligen Millionen-Bereich, teilte der Düsseldorfer Konzern am Mittwoch mit. Der in dem neuen Werk produzierte Sprengstoff könne etwa für Artillerie- oder Panzermunition genutzt werden. Der Sprengstoff solle nach Europa und an die NATO gehen.
New Delhi, 04. Jan – Ein Gericht hat den Einspruch von Google gegen eine Strafe der indischen Kartellbehörde CCI am Mittwoch zurückgewiesen. Diese hatte die Tochter des Internet-Konzerns Alphabet zu 161 Millionen Dollar verdonnert, weil sie ihre marktbeherrschende Stellung beim Smartphone-Betriebssystem Android ausnutze. Außerdem dürfe Google Mobiltelefon-Herstellern nicht mehr wie bisher vorschreiben, welche Apps vorinstalliert werden. Das Unternehmen hatte den Widerspruch unter anderem damit begründet, dass die CCI bei dem Verfahren eine ähnliche Entscheidung der EU fast eins zu eins übernommen habe, ohne zu prüfen, ob die Grundlagen hierfür auch in Indien zuträfen.
München, 04. Jan – Das Neugeschäft des IT-Leasing-Unternehmens Grenke hat im vierten Quartal 2022 angesichts der steigenden Zinsen etwas an Schwung verloren. Mit einem Leasing-Neugeschäft von rund 2,3 Milliarden Euro landete Grenke im Gesamtjahr aber am oberen Ende der erst im Oktober angehobenen Prognose von 2,1 bis 2,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Baden-Baden mitteilte. Das ist ein Zuwachs von 39 Prozent; im vierten Quartal waren es noch 24 Prozent. Der Deckungsbeitrag – die Kennziffer der operativen Rentabilität – verbesserte sich 2022 um 26 Prozent auf 369,6 Millionen Euro, die Deckungsbeitragsmarge sank aber auf 16,1 (2021: 17,6) Prozent. Im Schlussquartal lag sie bei 15,5 (16,3) Prozent.
Die Grenke-Aktie legte am Mittwoch um fast sieben Prozent auf 22,90 Euro zu. In den vergangenen zwölf Monaten hat sie aber fast ein Drittel ihres Wertes verloren.
Zürich, 04. Jan – Der Schweizer Stromkonzern BKW hat für das abgelaufene Jahr einen Anstieg des Betriebsgewinns (Ebit) auf mehr als eine Milliarde Franken in Aussicht gestellt. „Die stark angestiegenen Strompreise sowie die teilweise extremen Verwerfungen an den Energiemärkten haben das Resultat 2022 der BKW positiv beeinflusst“, erklärte das Unternehmen am Mittwoch. BKW will dank des außerordentlichen Ergebnisses zusätzliche Investitionen in erneuerbare Energien in der Schweiz tätigen. Der Jahresabschluss soll am 14. März veröffentlicht werden. 2021 hatte das Ebit 395 Millionen Franken betragen.
Frankfurt, 04. Jan – DIC Asset trennt sich von einer weiteren Gewerbe-Immobilie. Das Objekt „Kaufhof Chemnitz“ gehe an die Krieger-Gruppe, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Über den Verkaufspreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Zu Krieger gehört die Möbelhaus-Kette Höffner. Mit der Transaktion erreichte DIC Asset weiteren Angaben zufolge das Ziel von Verkaufserlösen von 400 bis 500 Millionen Euro.
4.01.23 Wichtige Marktentwicklungen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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