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3. August 2022 Marktentwicklungen

Es folgen die börsentäglichen Marktentwicklungen.

Frankfurt, 03. Aug (Reuters) – Der Höhenflug von AMTD Digital geht weiter. Die US-Aktien des Hongkonger Finanzdienstleisters stiegen am Mittwoch um mehr als 20 Prozent auf 2029 Dollar. In den zwei Wochen seit dem Börsengang an der Wall Street haben die Titel zeitweise mehr als 32.000 Prozent auf 2555,30 Dollar zugelegt. Mit einem Börsenwert von inzwischen rund 400 Milliarden Dollar befindet sich die Firma dem Niveau der Facebook-Mutter Meta. Im Windschatten der Rally bei AMTD Digital stiegen die Titel der Muttergesellschaft AMTD Idea um mehr als 600 Prozent. 

„AMTD ist die neueste ‚Meme‘-Aktie“, sagte Victoria Scholar, Managerin beim Vermögensberater Interactive Investor. Darunter verstehen Börsianer Werte, bei denen sich Kleinanleger in einschlägigen Internet-Foren gegenseitig zum Kauf ermuntern. Das bekannteste Beispiel ist der US-Videospielehändler GameStopGME.N, dessen Aktienkurs Anfang 2021 durch die Decke ging. Derzeit ist AMTD der am meisten erwähnte Wert auf den einschlägigen Anlegerforen der Plattform Reddit.

Scholar zufolge werde die aktuelle Rally von Käufen einiger Hedgefonds verstärkt, die ihre Wetten auf fallende Kurse auflösen müssten. Ein sogenannter „Short Squeeze“ hatte seinerzeit auch GameStop zusätzlichen Auftrieb gegeben. 

Einen nachvollziehbaren Auslöser für den Höhenflug von AMTD sei nicht auszumachen, sagte Sophie Lund-Yates, leitende Analystin beim Brokerhaus Hargreaves Landsdown. „Die Bewegung ist stimmungsgetrieben und basieren auf sehr wenigen Informationen.“

Dublin, 03. Aug (Reuters) – Der irische Billigflieger Ryanair hat im Juli zum dritten Mal in Folge so viele Fluggäste wie noch nie in einem Monat befördert. Mit 16,8 Millionen Passagieren übertraf Ryanair den im Vormonat erreichten Rekord von 15,9 Millionen, wie die Airline am Mittwoch mitteilte. Zudem seien das rund 14 Prozent mehr als im Juli 2019 – vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Der durchschnittliche Anteil leerer Sitze pro Flug sei auf das Vorkrisenniveau von vier Prozent zurückgegangen.

Düsseldorf, 03. Aug (Reuters) – Das Beteiligungsunternehmen Indus senkt wegen anziehender Energiekosten und gestiegener Materialpreise in seinen Geschäften rund um die Fahrzeugtechnik die Ertragsprognose. Indus erwarte nun einen operativen Gewinn (Ebit) zwischen 100 und 115 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Zuvor hatte es noch eine Spanne von 115 bis 130 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Beim Umsatz ist Indus dagegen optimistischer – hier erwartet die Holding 1,9 bis zwei Milliarden Euro statt 1,8 bis 1,95 Milliarden Euro. Schon im Halbjahr ging das operative Ergebnis auf Basis vorläufiger Zahlen leicht auf 51,1 (56,3) Millionen Euro zurück. In der neuen Prognose seien mögliche Konsequenzen eines Gas-Lieferstopps Russlands nicht berücksichtigt, hieß es weiter.

New York, 03. Aug (Reuters) – Der Verlag der „New York Times“ geht wegen des weltweiten Wirtschaftseinbruchs von einem Anzeigenrückgang aus. Im dritten Quartal könnten die Werbeeinnahmen stagnieren oder im einstelligen Prozentbereich fallen, gab das US-Unternehmen am Mittwoch bekannt. Wegen der Konjunkturprobleme mit gestiegenen Zinsen und höherer Inflation wird im Moment weniger Werbung geschaltet. Entsprechend haben jüngst Firmen, deren Geschäftsmodell auf Werbung basiert wie Snap, Meta und Twitter, ihre Prognosen angepasst. Im abgelaufenen Quartal lief es bei der New York Times noch rund: Die Erlöse kletterten um rund elf Prozent auf 555,7 Millionen Dollar. Der Verlag, der immer stärker auf sein Digitalangebot setzt, gewann etwa 180.000 Digitalabonnenten. Im ersten Quartal, als der Ukraine-Krieg für neue Leser sorgte, waren es noch 387.000 Neukunden.

Bangalore, 03. Aug (Reuters) – Die US-Beteiligungsgesellschaft Thoma Bravo übernimmt den Softwareanbieter Ping Identity für 2,4 Milliarden Dollar. Thoma Bravo werde 28,50 Dollar für jede Aktie bieten, teilte Ping Identity am Mittwoch mit. Dies entspreche einem Aufschlag von 63 Prozent auf den letzten Schlusskurs des auf Authentifizierungsdiensten spezialisierten Unternehmens. Die Aktien von Ping Identity stiegen im vorbörslichen Handel um 59 Prozent an.

03. Aug (Reuters) – Der US-Sportartikel-Hersteller Under Armour ächzt unter steigenden Transport- und Rohstoffkosten und hat daher sein Gewinnziel eingedampft. Der bereingte Gewinn je Aktie soll in dem seit April laufenden Bilanzjahr 2022/23 nun 0,47 bis 0,53 Dollar erreichen statt 0,63 bis 0,68 Dollar, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im ersten Quartal verbuchte Under Armour einen stagnierenden Umsatz bei 1,35 Milliaren Dollar. Das operative Ergebnis brach auf 34,5 (121,2) Millionen Dollar ein.

Frankfurt, 03. Aug (Reuters) – Der US-Biotechkonzern Moderna hat die Umsatzprognose für seinen Covid-19-Impfstoff für dieses Jahr trotz eines neuen milliardenschweren Deals mit der US-Regierung bekräftigt. Moderna erwartet weiter einen Umsatz von 21 Milliarden Dollar, da die Bestellungen aus Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen im Rahmen der Impfallianz Covax zurückgehen. „Covax will die Dosen, die sie bestellt haben, nicht haben“, sagte Vorstandschef Stephane Bancel am Mittwoch. In der vergangenen Woche hatte Moderna einen bis zu 1,74 Milliarden Dollar schweren Deal mit der US-Regierung zur Lieferung seines Omikron-Boosters abgeschlossen. Für das zweite Quartal meldete der US-Konzern einen Impfstoffumsatz von 4,5 Milliarden Dollar, insgesamt setzte er 4,7 Milliarden Dollar um. Der Nettogewinn sank indes um mehr als 21 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar. Die Aktionäre will Moderna mit einem drei Milliarden Dollar schweren Aktienrückkaufprogramm bei der Stange halten.

Tokio, 03. Aug (Reuters) – Japans größte Investmentbank Nomura hat im zweiten Quartal schlechter abgeschnitten als erwartet und einen Gewinneinbruch verbucht. Die volatilen Finanzmärkte hätten das Investmentbanking und die Vermögensverwaltung belastet und der Bank so einen Rückgang des Ergebnisses um 96,5 Prozent auf 1,7 Milliarden Yen (12,5 Millionen Euro) eingebrockt, teilte Nomura am Mittwoch mit. Analysten hatten mit 22,59 Milliarden Yen gerechnet. Das war das schlechteste Quartalsergebnis für Nomura seit mehr als einem Jahr, als die Bank aufgrund des kollabierten Investmentfonds Archegos ins Minus rutschte.

Tokio, 03. Aug (Reuters) – Der japanische Technologiekonzern Nintendo hat wegen der anhaltenden Chipkrise deutlich weniger Spielekonsolen verkauft. Von April bis Juni seien mit 3,43 Millionen 23 Prozent weniger Switch-Geräte als im Vorjahreszeitraum veräußert worden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit, das für Spiele rund um die Kultfigur „Super Mario“ und die „Pokemon“-Reihe bekannt ist. Die Nachfrage bezeichnete Nintendo als stabil. Aktuell kann die Produktion jedoch wegen fehlender Halbleiter nicht mithalten. 

Nun setzt das Unternehmen aus Kyoto mit Blick auf den Herbst auf eine Verbesserung der Lage und hält deswegen an der Prognose fest, im Geschäftsjahr bis Ende März 21 Millionen Konsolen zu verkaufen. Das wären immer noch zwei Millionen weniger als im Vorjahreszeitraum. Inzwischen ist die Switch-Konsole seit sechs Jahren im Handel und konkurriert mit der Playstation von Sony und der Xbox von Microsoft. Das Betriebsergebnis fiel im ersten Geschäftsquartal bis Juni um 15 Prozent auf 101,6 Milliarden Yen (umgerechnet 749 Millionen Euro).

Düsseldorf, 03. Aug (Reuters) – Gestiegene Material- und Energiepreise haben dem Bahntechnikkonzern Vossloh trotz florierender Geschäfte einen Gewinneinbruch eingebrockt. Das operative Ergebnis (Ebit) sank auf knapp 29 (Vorjahr: 42,4) Millionen Euro und die Ebit-Marge auf 6,1 (9,2) Prozent, wie der mehrheitlich zu Knorr BremseKBX.DE gehörende Konzern am Mittwoch mitteilte. Derweil stieg der Umsatz um drei Prozent auf 476,4 Millionen Euro und der Auftragseingang um 51 Prozent auf 693,0 Millionen Euro. Der Vorstand rechnet mit einer Verbesserung der Profitabilität im weiteren Jahresverlauf, weil man die gestiegenen Preise an die Kunden weitergeben könne. „Unter dem Strich erwarten wir trotz der angespannten konjunkturellen Lage im zweiten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres einen deutlichen Anstieg der Ergebnisbeiträge sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zum ersten Halbjahr 2022“, erklärte Konzernchef Oliver Schuster.

03. Aug (Reuters) – Der Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 setzt sich höhere Ziele. Im laufenden Jahr werde nun ein Umsatz von sechs bis sieben Milliarden Euro statt der bisher anvisierten 5,7 bis 6,8 Milliarden Euro angepeilt, teilte das Berliner Unternehmen am Mittwoch mit, das im vergangenen Jahr 4,8 Milliarden Euro erlöst hatte. Von April bis Juni erwirtschaftete Auto1 dank mehr verkaufter Fahrzeuge 1,74 Milliarden Euro, was einem Plus von rund 63 Prozent entspricht. Firmenchef Christian Bertermann macht Fortschritte beim Ergebnis aus. Das Unternehmen sei auf einem guten Weg, die Profitabilität auf Basis des bereinigten Ebitda bis zum vierten Quartal 2023 zu erzielen, sagte Bertermann. Details zum abgelaufenen Quartal soll erst der Finanzbericht bringen, der am 13. September veröffentlicht wird.

Paris, 03. Aug (Reuters) – Der französische Versicherungskonzern AXA hat im ersten Halbjahr dank höherer Einnahmen etwa bei der Krankenversicherung mehr verdient. Der Nettogewinn stieg um drei Prozent auf 4,1 Milliarden Euro, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Der Allianz-Rivale kündigte zudem ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu einer Milliarde Euro an. Die globale Versicherungsbranche sieht sich durch den Krieg in der Ukraine mit hohen Ansprüchen konfrontiert. AXA sieht sich dennoch auf Kurs. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir die großen Ziele unserer strategischen Pläne ‚Driving Progress 2023‘ erreichen können“, sagte der stellvertretende Konzernchef Frédéric de Courtois. Früheren Angaben zufolge vergleicht der Vorstand die Belastungen durch den Ukraine-Krieg mit einem mittelgroßen Naturkatastrophen-Ereignis. 

Berlin, 03. Aug (Reuters) – Der Lieferando-Eigner Just Eat Takeaway.com kommt auf seinem Weg aus den roten Zahlen voran. Im ersten Halbjahr schrumpfte der bereinigte Betriebsverlust (Ebitda) auf 134 Millionen Euro von 189 Millionen Euro, wie der niederländische Konzern am Mittwoch mitteilte. Das Geschäft in Nordeuropa mit dem größten Markt Deutschland sei bereits profitabel gewesen. In der zweiten Jahreshälfte werde das Ergebnis noch mal besser ausfallen, kündigte Firmenchef Jitse Groen an, der wie der deutsche Konkurrent Delivery HeroDHER.DE im kommenden Jahr dann schwarze Zahlen schreiben will. Von Januar bis Juni legte der Umsatz um sieben Prozent auf 2,78 Milliarden Euro zu. Just Eat Takeaway.com nominierte den für das operative Geschäft verantwortlichen Manager Jörg Gerbig zur Wiederwahl. Diese war im Mai zunächst zurückgestellt worden, nachdem Ermittlungen wegen mutmaßlicher persönlicher Verfehlungen aufgenommen worden waren. Es sei festgestellt worden, dass er seine Position wieder aufnehmen könne.

Frankfurt, 03. Aug (Reuters) – Der Umbau der Commerzbank unter Bankchef Manfred Knof trägt Früchte. Der Nettogewinn im zweiten Quartal betrug 470 Millionen Euro, wie die Bank am Mittwoch mitteilte. Das übertraf die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit 370 Millionen Euro gerechnet hatten. „Wir haben im ersten Halbjahr die Erträge im Kundengeschäft in beiden Segmenten stärker gesteigert als erwartet und unseren operativen Gewinn mehr als verdoppelt,“ sagte Knof zur Vorlage der Geschäftszahlen. Vor einem Jahr hatte die Commerzbank wegen der Kosten für ihren Konzernumbau noch rote Zahlen geschrieben.

Die pauschale Risikovorsorge lag im zweiten Quartal bei 564 Millionen Euro. Die Bank erklärte, es habe eine „geringe Anzahl“ von Kreditausfällen gegeben. Das Institut hält an seinem Ziel fest, im Gesamtjahr einen Gewinn von mehr als einer Milliarde Euro einzufahren. „Diese Prognose steht unter dem Vorbehalt, dass es zu keiner deutlichen Verschlechterung der konjunkturellen Entwicklung kommt, zum Beispiel wegen weiterer Engpässe in der Gasversorgung“, hatte Finanzchefin Bettina Orlopp Mitte Juli gesagt.

Düsseldorf, 03. Aug (Reuters) – Der Großküchen-Ausrüster Rational hat seine Jahresziele bestätigt, sie aber wegen der Materialengpässe und der Energiekrise unter Vorbehalt gestellt. „Sollten sich die genannten Risiken stärker materialisieren als sie sich in den ersten sieben Monaten abgezeichnet haben, erwarten wir ein geringeres Umsatzwachstum und eine Ebit-Marge unter der des Vorjahres“, teilte Vorstandschef Peter Stadelmann am Mittwoch mit. Bislang gehe er aber davon aus, ein zehn- bis 15-prozentiges Umsatzwachstum zu erreichen und eine leicht über dem Vorjahr liegende operative Umsatzrendite (Ebit-Marge). Im ersten Halbjahr markierte der Konzern mit einem Plus von 21 Prozent auf 457,7 Millionen Euro eine Bestmarke beim Umsatz. Das Ebit legte um zehn Prozent auf 70,9 Prozent zu.

Berlin, 03. Aug (Reuters) – Das schwäbische Softwarehaus Teamviewer ist im abgelaufenen Quartal trotz der Herausforderungen durch den weltweiten Wirtschaftsabschwung gewachsen. Von April bis Juni legte der Umsatz um zwölf Prozent auf 137,5 Millionen Euro zu, wie das für seine Fernwartungssoftware bekannte Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Teamviewer spürt den Gegenwind. Firmenchef Oliver Steil zufolge sind Entscheidungsträger vorsichtiger geworden und verschieben Investitionen teilweise: „Das führte zu einem etwas schwächeren Auftragseingang.“ Das bereinigte Betriebsergebnis legte dank Einsparungen leicht um zwei Prozent auf 58,1 Millionen Euro zu. Teamviewer bestätigte den Ausblick, rechnet aber inzwischen damit, dass bei den abgerechneten Umsätzen (Billings) nur das untere Ende der Prognose von 630 bis 650 Millionen Euro erreicht wird.


Düsseldorf, 03. Aug (Reuters) – Der Wohungsriese Vonovia reagiert auf durch die Zinswende steigende Kapitalkosten und will seine Milliarden-Schulden drücken. Vonovia wolle sich in den kommenden Jahren von Immobilien-Paketen mit einem Volumen von rund 13 Milliarden Euro trennen, kündigte der Konzern am Mittwoch in einer Analysten-Präsentation an. Hinzu komme noch die Pflegeheim-Sparte der Tochter Deutsche Wohnen. In dem neuen Umfeld werde es zudem keine Zukäufe mehr geben, teilte der Konzern mit, der durch zahlreiche Übernahmen zum größten deutschen Immobilien-Unternehmen aufgerückt ist. Vonovia will sich zudem für Gemeinschaftsunternehmen mit Investoren öffnen.

Zürich, 03. Aug (Reuters) – Das Schweizer Fondshaus GAM bekommt nach einem millionenschweren Halbjahresverlust eine neue Finanzchefin. Sally Orton wurde zum Group Chief Financial Officer (CFO) und Mitglied der Geschäftsleitung ernannt, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Finanzchef Richard McNamara sei zurückzutreten und werde GAM gegen Ende des Jahres verlassen. Orton hatte im Mai als stellvertretende Finanzchefin beim Unternehmen angeheuert. Im ersten Halbjahr verzeichnete GAM einen Nettoverlust von 275,2 Millionen Franken, zurückzuführen auf nicht-liquiditätswirksame Wertminderungen infolge eines Rückgangs der verwalteten Vermögen. Das Unternehmen hatte jüngst vor einem Fehlbetrag in dieser Größenordnung gewarnt. GAM will nun stärker sparen und stellt die für 2024 ausgerufenen Finanzziele auf den Prüfstand.

Frankfurt, 03. Aug (Reuters) – Die französische Großbank Societe Generale hat im zweiten Quartal durch den Ausstieg aus dem Russland-Geschäft einen Milliardenverlust verzeichnet, dabei aber deutlich besser abgeschnitten als von Analysten befürchtet. SocGen wies am Mittwoch einen Verlust von 1,48 Milliarden Euro aus. Analysten hatten im Schnitt mehr als zwei Milliarden Euro prognostiziert. Gute Geschäfte im Privatkundengeschäft und Investmentbanking hätten geholfen, die Verluste aus dem Verkauf der Russland-Aktivitäten abzumildern, erklärte das Geldhaus.

03. Aug (Reuters) – Der US-Pharmakonzern Gilead Sciences muss im zweiten Quartal wegen höherer Forschungs- und Lizenzkosten und rückläufiger Nachfrage nach seinem antiviralen Corona-Mittel Gewinneinbußen hinnehmen. Der bereinigte Quartalsgewinn fiel um 13 Prozent auf 1,58 Dollar pro Aktie, teilte das Biotech-Unternehmen am Dienstag mit. Er übertraf damit allerdings weiter die Analystenschätzung von 1,52 Dollar. Der Umsatz des Corona-Medikaments Remdesivir, das unter dem Markennamen Veklury vertrieben wird, ist demnach um 46 Prozent auf 445 Millionen Dollar zurückgegangen und liegt aber immer noch über den Schätzungen der Analysten von 390 Millionen Dollar. „Die Umsätze gingen zurück, da die Hospitalisierungsraten in den meisten Regionen zurückgingen“, sagte Vorstandsmitglied Johanna Mercier (COO). Für das Gesamtjahr 2022 hob das in Kalifornien ansässige Unternehmen seine Gewinn-Prognose auf 6,35 bis 6,75 Dollar je Aktie an. Gilead hatte zuvor die Spanne von 6,20 bis 6,70 Dollar angegeben. Die Papiere des Pharmakonzerns stiegen nachbörslich um ein Prozent auf 60,15 Dollar.

3. August 2022 Marktentwicklungen

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Die aktuelle Folge zum FUNDSCENE NFT, Web3 , Metaverse Talk.

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