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29. Juli 2022 Marktentwicklungen

Frankfurt, 30. Jul (Reuters) – Bayer will mehr selbst entwickelte Medikamente in die klinische Erprobung bringen. Bislang würden zwei bis drei Arzneimittel pro Jahr aus der Forschung in die klinische Phase gebracht, sagte Pharmavorstand Stefan Oelrich der „Welt am Sonntag“. Künftig solle es eine zweistellige Zahl sein. „Das bedeutet ganz klar ein höheres Risiko, aber eben auch ein anderes Kostenprofil pro entwickeltem Produkt. Ich glaube, dass uns das inhaltlich komplett verändern wird.“ Statt großer Therapiegebiete im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen wolle Bayer „gezielt kleinere Spezifikationen ansteuern“, so Oelrich. „Wir müssen uns im Pharmageschäft neu erfinden.“ Den Vorschlag einer Aufteilung des Bayer-Konzerns in die Bereiche Pharma und Agrochemie wies Oelrich zurück: „Ich fühle mich durch den Pflanzenschutz nicht benachteiligt.“

Graz, 29. Jul (Reuters) – Der österreichische Maschinen- und Anlagenbauer Andritz sieht sich dank Rekordauftragseingängen auf Kurs. „Mit knapp 4,8 Milliarden Euro erreichte der Auftragseingang den höchsten Halbjahreswert in der Unternehmensgeschichte“, erklärte Konzernchef Joachim Schönbeck am Freitag. Alle vier Bereiche hätten sich positiv entwickelt. Daher sei er zuversichtlich, 2022 wie geplant Umsatz und operatives Ergebnis (Ebita) zu steigern. Im zweiten Quartal erzielte Andritz bei einem Umsatzplus von 16,7 Prozent auf rund 1,8 Milliarden Euro einen operativen Gewinn (Ebita) von 150,9 (Vorjahr: 126,8) Millionen Euro. Der Auftrageingang stieg um 17 Prozent auf 2,179 Milliarden Euro und der Auftragsbestand erreichte mit einem Anstieg um 20,7 Prozent auf rund 9,9 Milliarden Euro eine Bestmarke. 

Berlin, 29. Jul (Reuters) – Die Batteriesparte des südkoreanischen Energiekonzerns SK Innovation soll im vierten Quartal die Gewinnschwelle erreichen. „Zu Beginn der zweiten Jahreshälfte erwarten wir, dass sich das allgemeine Geschäftsumfeld im Vergleich zur ersten Jahreshälfte zum Positiven wendet“, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Zudem geht SK von stabilen Prozessen beim Hochlaufen seiner neuen Anlagen aus. Auch setzt der Konzern darauf, dass Verhandlungen mit Autokunden über die Weitergabe von steigenden Rohstoffkosten die Rentabilität der Batterieeinheit verbessert.

SK zeigt sich somit wieder zuversichtlicher zum weiteren Geschäftsverlauf. Im April hatten die Südkoreaner noch erklärt, ein Break-even bei der schwächelnden Batterietochter SK On könnte wegen steigender Rohstoffpreise und der anhaltenden globalen Chip-Knappheit länger als erwartet dauern. „Das Schlimmste der Halbleiter-Engpässe scheint vorerst überstanden zu sein“, erklärte Kang Dong-jin, ein Analyst bei Hyundai Motor Securities.

Madrid, 29. Jul (Reuters) – Dank florierender Geschäfte in ihrem Hauptmarkt Mexiko hat die spanische Bank BBVAihren Quartalsgewinn mehr als verdoppelt. Im Zeitraum April bis Juni schnellte der Nettogewinn auf 1,675 (Vorjahr: 0,701) Milliarden Euro, wie das Institut am Freitag mitteilte. Die starken Geschäfte in Mexiko hätten die niedrigeren Gewinne in der Türkei mehr als ausgeglichen. Zu seinen langfristigen Zielen sieht sich BBVA auf Kurs.

Madrid, 29. Jul (Reuters) – Die spanische Caixabank hat im zweiten Quartal mehr verdient als erwartet. Der Nettogewinn erreichte 866 Millionen Euro nach einem Verlust von 605 Millionen Euro vor Jahresfrist als Restrukturierungskosten anfielen, wie Caixabank am Freitag mitteilte. Analysten hatten mit 592 Millionen Euro gerechnet. Handelserträge und Versicherungseinnahmen hätten den Gewinn gestützt, erklärte der Vorstand.

Düsseldorf, 29. Jul (Reuters) – Dem Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub machen Preissteigerungen bei Rohstoffen wie auch bei Frachten, Energie und Personal zu schaffen. Im ersten Halbjahr schrumpfte so das operative Ergebnis um sechs Prozent auf 180 Millionen Euro, während der Umsatz um 16 Prozent auf 1,64 Milliarden zulegte, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Die Entwicklung machte den Vorstand beim Ergebnisausblick für das Gesamtjahr vorsichtiger. Er erwartet nun, dass das Betriebsergebnis (Ebit) am unteren Rand der Prognosespanne von 360 bis 390 Millionen Euro liegen wird. Beim Umsatz geht Fuchs Petrolub dagegen davon aus, am oberen Rand von 3,0 bis 3,3 Milliarden Euro zu landen.

29. Juli 2022 Marktentwicklungen

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Titelfoto: Symbolfoto

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