Donnerstag, April 25, 2024
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27.02.23 Wichtige Marktentwicklungen

Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 27. Februar 2023

Frankfurt, 27. Feb (Reuters) – Der Lotto-Vermittler Zeal Network hat im vergangenen Jahr Einnahmen und Gewinn gesteigert. Die Umsatzerlöse seien um 21 Prozent auf 105,2 (86,8) Millionen Euro gestiegen, der Ebitda-Gewinn um 14 Prozent auf 31,7 (27,7) Millionen Euro. Im laufenden Geschäftsjahr 2023 wolle Zeal seine Marktposition als Online-Anbieter von Lotterieprodukten ausbauen und neue Produkte einführen. Der Umsatz soll auf 110 bis 120 Millionen Euro steigen, das Ebitda auf 30 bis 35 Millionen Euro. Für 2022 hat das Unternehmen bereits die Ausschüttung einer Sonderdividende von 2,60 Euro je Aktie angekündigt.

Bangalore, 27. Feb (Reuters) – Die US-Großbank Citigroup rechnet mit Kosten in Höhe von 190 Millionen Dollar für die Abwicklung seiner Aktivitäten in Russland. Die Belastungen durch die Abwicklung des Geschäfts mit Privatkunden und institutionellen Kunden würden bis 2024 anfallen, teilte das Unternehmen am Montag in einer behördlichen Mitteilung mit. Citi, die größte US-Bank in Russland, hatte vor fast zwei Jahren angekündigt, dass sie im Rahmen des Rückzugs aus einigen Überseemärkten auch das Privatkundengeschäft in Russland aufgeben werde. Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine weitete das Unternehmen die Rückzugspläne auf das lokale Firmenkundengeschäft aus und bezifferte die erwarteten Abschreibungen auf rund 170 Millionen Dollar.

Paris, 27. Feb – Umweltschützer werfen der französischen Großbank BNP Paribas eine Beteiligung an der Abholzung des Regenwaldes im Amazonasgebiet vor und haben deshalb Klage vor einem Pariser Gericht eingereicht. Nach Ansicht der brasilianischen Nichtregierungsorganisation Comissão Pastoral da Terra und der französischen Umweltschützer von Notre Affaire À Tous finanziert das Geldhaus Unternehmen, die zur Abholzung des Regenwaldes beitragen, wie sie am Montag mitteilten. Das Institut habe die Firmen vor der Finanzierungszusage nicht ausreichend geprüft. Die Bank erklärte, sie fordere von ihren Kunden ab 2025 eine „Null-Abholzungsstrategie“ in der Produktion und den Lieferketten.

Dies ist die zweite Klage in Sachen Umweltschutz gegen die BNP Paribas: Ende Februar hatten Umweltschützer die Bank wegen der Finanzierung von Öl- und Gasunternehmen vor Gericht gezerrt. Französische Unternehmen stehen wegen eines Gesetzes aus 2017 besonders im Fokus von Nichtregierungsorganisationen. Das Gesetz schreibt den Firmen vor, Umwelt- und Menschenrechtsrisiken in ihren Geschäftsaktivitäten zu identifizieren und zu vermeiden.

Düsseldorf, 27. Feb – Die Thyssenkrupp-Tochter Nucera hat mit einem europäischen Industriekunden einen Vertrag zur Reservierung von Produktionskapazitäten für umweltfreundlichen Wasserstoff unterzeichnet. Im Rahmen dieses Vertrags sichere sich der Kunde Kapazitäten für die Herstellung von standardisierten 20-Megawatt-Modulen für die alkalische Wasserelektrolyse, teilte Thyssenkrupp Nucera am Montag mit. Der Kunde werde eine Produktionsanlage errichten, die grünen Wasserstoff zur Herstellung umweltfreundlicher Produkte in Europa nutzen soll. Über weitere Vertragsdetails vereinbarten die Unternehmen Stillschweigen. Wasserstoff spielt eine wichtige Rolle bei der Energiewende, wodurch auch das Interesse an der Thyssenkrupp-Tochter Nucera gestiegen ist. Der Konzern strebt einen Teilbörsengang der Tochter an.

München, 27. Feb – Der US-Elektroautobauer Tesla fährt seine Produktion im Werk in Grünheide bei Berlin schneller hoch als geplant. Die Marke von 4000 produzierten Autos pro Woche sei drei Wochen früher als eigentlich angestrebt erreicht worden, geht aus einem Produktionsplan hervor, der Reuters am Montag vorliegt. Ursprünglich sollte die Marke von 4000 Fahrzeugen pro Woche in der Woche vom 13. März erreicht werden, bis Ende Juni sollen es mehr als 5000 Autos werden. Die maximale Kapazität liegt bei 500.000 Autos pro Jahr, das sind fast 10.000 pro Woche. Auch die Montage von Batterien wurde in Grünheide aufgenommen; die Zellfertigung soll angesichts des US-Subventionspakets IRA sich auf die USA konzentrieren. Am Mittwoch sollen Analysten über die Strategie informiert werden.

Frankfurt, 27. Feb – Der US-Pharmakonzern Pfizer prüft laut „Wall Street Journal“ (WSJ) eine Übernahme des Biotechunternehmens SeagenSGEN.O für mehr als 30 Milliarden Dollar. Die Gespräche befänden sich noch in einem frühen Stadium, berichtete die Zeitung unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Mit dem Zukauf könnte Pfizer sein Angebot an Krebsmedikamenten verstärken. Seagen hat einen Marktwert von rund 30 Milliarden Dollar und werde darauf vorsichtlich einen Aufschlag fordern. Das Unternehmen war dem Bericht zufolge im vergangenen Jahr in das Visier des US-Pharmakonzerns Merck & Co geraten. Die Gespräche, die sich bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befanden, hätten aber zu keinem Abschluss geführt. Pfizer wollte sich nicht äußern, bei Seagen war zunächst keine Stellungnahme erhältlich.

Tokio, 27. Feb – Der japanische Autobauer Nissan schraubt seine Elektroauto-Ziele nach oben und baut angesichts des US-Subventionspakets IRA die Produktion in den USA aus. Bis 2030 soll der Anteil der elektrifizierten Fahrzeuge an der gesamten Flotte auf 55 Prozent steigen von bislang 50 Prozent, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Nissan bezieht dabei auch Hybridfahrzeuge mit ein. Bis dahin sollen 19 Elektroautos und acht Hybridfahrzeuge auf den Markt gebracht werden – vier ausschließlich mit Strom betriebene Fahrzeuge mehr als bislang geplant. Um die Anforderungen des Inflation Reduction Act (IRA) zu erfüllen, sollen elektrische Antriebe nicht nur im Werk in Smyrna in Tennessee, sondern auch in der Nissan-Anlage in Dechert im gleichen Bundesstaat gefertigt werden, sagte Nissan-Chef Ashwani Gupta. Der IRA sieht Steuervergünstigungen für Elektroautos vor, die in den USA produziert werden.

London, 27. Feb – Der britische Mischkonzern AB Foods hebt nach starken Geschäften seiner Modetochter Primark im ersten Halbjahr seine Prognose an. Im Geschäftsjahr 2022/23 solle der bereinigte operative Gewinn sowie der bereinigte Gewinn je Aktie nun weitgehend auf Vorjahresniveau liegen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Zuletzt hatte die Gruppe, zu der auch große Firmen der Zucker-, Lebensmittel- und Agrarindustrie gehören, einen bereinigten operativen Gewinn prognostiziert, der unter den 1,44 Milliarden Pfund (rund 1,63 Milliarden Euro) des Finanzjahres 2021/22 lag. Für die sechs Monate bis zum 4. März rechnet AB Foods mit einem Gesamtumsatz, der währungsbereinigt um mehr als 16 Prozent über dem des Vorjahres liegt. Der Umsatz von Primark soll im ersten Geschäftshalbjahr währungsbereinigt um 16 Prozent auf 4,2 Milliarden Pfund steigen, die bereinigte operative Marge wird nun bei über acht Prozent erwartet.

Bangalore, 27. Feb – Twitter kommt auch rund ein halbes Jahr nach der Übernahme durch Elon Musk nicht zur Ruhe. Der Kurznachrichtendienst habe am Wochenende weitere zehn Prozent der Stellen gestrichen, schrieb die „New York Times“ am Sonntagabend (Ortszeit). Betroffen seien Produktmanager und Software-Spezialisten, die für die Zuverlässigkeit der Twitter-Dienste und für Funktionen rund um Künstliche Intelligenz (KI) zuständig seien. Twitter war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen. Das Unternehmen hatte Musk zufolge im Januar etwa 2300 Beschäftigte. Vor der 44 Milliarden Dollar schweren Übernahme durch den Tesla-Chef waren es noch mehr als 7000. 

Frankfurt, 27. Feb – Der Bildverarbeitungs-Spezialist Basler hat trotz Engpässen bei Halbleiterkomponenten im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz eingefahren. Der Umsatz kletterte 2022 um 27 Prozent auf 272,2 Millionen Euro, wie das SDax-Unternehmen am Montag mitteilte. Allerdings flachte die Nachfrage im Jahresverlauf ab, so dass die Auftragseingänge sich um 23 Prozent auf 248,4 Millionen Euro reduzierten. Das operative Ergebnis (Ebitda) kletterte um drei Prozent auf 45,8 Millionen Euro, der Vorsteuergewinn stieg um ein Prozent auf 28,3 Millionen Euro. Die Rendite vor Steuern schrumpfte auf 10,4 (Vorjahr: 13,0) Prozent. Damit erreichte Basler seine im Laufe des Jahres einmal erhöhte Prognose, welche einen Umsatz zwischen 262 und 270 Millionen Euro und eine Vorsteuer-Rendite zwischen zehn und zwölf Prozent vorsah. Zwar ermögliche das nach wie vor erhöhte Auftragsbestandsniveau einen soliden Start in das Geschäftsjahr 2023. Allerdings lasse das anhaltend schwache Auftragseingangsniveau in den ersten Wochen des Jahres das Management eher zurückhaltend auf den Jahresverlauf blicken. Eine Prognose für 2023 will das Management bei Veröffentlichung der endgültigen Zahlen am 30. März geben.

27.02.23 Wichtige Marktentwicklungen

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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