Frankfurt, 25. Jan – Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
17.20 Uhr – Ein Rückgang bei der Produktion von Gold und Silber macht der Fresnillo-Aktie zu schaffen. Die Papiere des britischen Edelmetall-Schürfers fallen an der Londoner Börse um 2,2 Prozent auf 858,6 Pence. Der Konzern hat mitgeteilt, dass seine Gold- und Silberproduktion im vergangenen Quartal um 15 und 7,8 Prozent auf 635.900 beziehungsweise 12,5 Millionen Unzen gesunken ist. Grund sei unter anderem ein geringerer Erzgehalt in manchen Minen.
15.50 Uhr – Der Cessna-Hersteller Textron rechnet im Jahr 2023 mit einem höheren Umsatz, als vom Markt erwartet worden war und beflügelt damit seine Aktien. Die Titel des US-Flugzeugbauers steigen zur Börseneröffnung in New York um knapp zwei Prozent auf 70,91 Dollar. Auch im vergangenen Quartal seien die Einnahmen höher als erwartet ausgefallen, teilt der Konzern mit. Hintergrund für die starken Zahlen sei die auch nach der Coronakrise hoch gebliebene Nachfrage nach Privatflugzeugen.
13.35 Uhr – Der Medienkonzern Newscorp hat nach eigenen Angaben die Fusionsgespräche mit Fox Corp beendet. Der Zusammenschluss sei „nicht optimal“ für die Aktionäre, hieß es am Dienstag nach Börsenschluss in einer Pflichtmitteilung. Daraufhin steigen die Aktien von Newscorp im vorbörslichen US-Handel um knapp zwei Prozent. Mit der Fusion hatte Medienmogul Robert Murdoch versucht, sein Imperium nach fast einem Jahrzehnt wieder aufleben zu lassen.
12.50 Uhr – Im Visier des in den USA ansässigen Leerverkäufers Hindenburg Research gerät das indische Industriekonglomerat Adani an den Börsen unter Druck. Der aktivistische Investor teilte mit, auf fallende Kurse bei Aktien aus dem Firmenuniversum des laut Forbes-Magazins weltweit drittreichsten Menschen, Gautam Adani, zu wetten. Der Leerverkäufer äußerte sich besorgt über Verschuldung und Vermögenswerte und beschuldigte das Konglomerat, Firmen aus Offshore-Steueroasen wie Mauritius und den karibischen Inseln missbräuchlich genutzt zu haben. Adani wies die Vorwürfe zurück. Die Aktien von Adani Enterprise verloren 1,5 Prozent, Papiere der Hafensparte Adani Ports fielen um 6,3 Prozent. Die Papiere der im vergangenen Jahr von Holcim abgekauften Zementfirmen ACC und Ambuja verloren je mehr als sieben Prozent.
12.45 Uhr – Ein trüber Ausblick bei Microsoft drückt US-Technologiewerte ins Minus. Das Wachstum in seinem Cloud-Geschäft – ein Hoffnungsträger bei Microsoft – könnte ins Stocken geraten, warnt der Konzern. Daraufhin fallen die Titel von Microsoft im vorbörslichen US-Handel um 2,1 Prozent. Auch Amazon, Apple und die Google-Mutter Alphabet büßten vor Börsenbeginn zwischen ein und zwei Prozent ein.
11.45 Uhr – Ein Auftrag zur Lieferung von 500 E-Bussen an Belgien lässt Anleger bei Iveco zugreifen. Die Titel des italienischen Lkw- und Bus-Herstellers legen an der Börse in Mailand bis zu 4,8 Prozent zu und erreichen damit ein Jahreshoch. Der Wert des Auftrags liegt laut Schätzungen der Analysten von Bestinver zwischen 200 und 250 Millionen Euro.
11.20 Uhr – Die Anleger von Leonardo sind erfreut über einen möglichen Deal im Wert von über fünf Milliarden Euro. Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace und sein türkischer Amtskollege Hulusi Akar haben den Analysten der Banca Akros zufolge bei einem Treffen in London über den Verkauf von 25 bis 50 Kampfjets des Eurofighter-Modells „Typhoon“ an die Türkei verhandelt. Daraufhin steigen die Wertpapiere von Leonardo in Mailand um zeitweise knapp drei Prozent. Das Unternehmen spielt eine Schlüsselrolle in der Herstellung der Kampfjets.
10.50 Uhr – Starke Zahlen und eine geplante Abspaltung treiben die Aktien der britischen Firma Ascential auf ein Fünf-Monats-Hoch. Die Titel der Veranstaltungs- und Analysefirma steigen um zeitweise mehr als 25 Prozent auf 261,80 Pence. Für das Geschäftsjahr 2022 liege der Gewinn mit umgerechnet rund 133,5 Millionen Euro am oberen Ende der Markterwartungen, teilt die Firma mit. Zudem wolle der Konzern die Abspaltung seiner digitalen Vermögenswerte vorantreiben und seine Marke WGSN – ein Unternehmen für Trendprognosen – verkaufen.
10.00 Uhr – Easyjet erwartet angesichts steigender Buchungszahlen für das laufende Jahr mehr Gewinn und beflügelt damit seine Aktien. Die Titel des Billigfliegers steigen in London um knapp zehn Prozent und sind damit auf dem Weg, den höchsten Stand seit März 2022 zu erreichen. Auch der Index für die europäische Tourismus-Branche.SXTP zieht 0,4 Prozent an und erreicht ein Elf-Monats-Hoch. „Die Berichtssaison der Fluggesellschaften beginnt optimistisch“, sagten die Analysten von Bernstein. Man erwarte, dass auch andere Fluglinien starke Zahlen vorlegen, da frühere Prognosen zu vorsichtig schienen.
09.25 Uhr – Die Aktien des Leopard-Panzer-Herstellers Rheinmetall legen knapp drei Prozent auf 229,50 Euro zu und erreichen damit ein Rekordhoch. Deutschland wird Insidern zufolge den von dem Rüstungskonzern hergestellten Kampfpanzer Leopard an die Ukraine liefern. „Der direkte finanzielle Einfluss wäre zwar begrenzt, es würde bei den Aktien aber für eine sehr positive Stimmung sorgen“, sagt ein Händler. Die Titel des Rüstungskonzerns sind seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine im vergangenen Februar um 170 Prozent angestiegen.
08.05 Uhr – Aixtron geben nach einer Herunterstufung durch die Deutsche Bank im Frankfurter Frühhandel um 4,7 Prozent nach. Die Analysten setzten ihre Bewertung für die Papiere des für die Halbleiterindustrie produzierenden Anlagenbauers auf „Hold“ von „Buy“ herunter.
25. Januar 2023 wichtige Kursbewegungen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von geralt auf Pixabay
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