Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 25. März 2023.
Shanghai, 25. Mrz – Der CEO von Apple, Tim Cook, hat am Samstag auf dem China Development Forum in Peking das Land China für seine Innovationen und die lange Verbundenheit mit dem US-amerikanischen iPhone-Hersteller gelobt. „Die Innovation entwickelt sich in China rasant und ich glaube, dass sie sich noch weiter beschleunigen wird“, wird Cook von der lokalen Nachrichtenagentur „The Paper“ zitiert. Das Forum ist eine von der Regierung organisierte Veranstaltung, an der auch hochrangige Regierungsvertreter sowie Vorstandsvorsitzende von Unternehmen wie Pfizer teilnehmen.
Cooks Besuch fällt in eine Zeit zunehmender Spannungen zwischen Peking und Washington, in der Apple versucht, seine Abhängigkeit von China in der Lieferkette zu verringern und die Produktion in neue, aufstrebende Zentren wie Indien zu verlagern. In Peking sprach Cook lokalen Medien zufolge viel über Bildung und die Notwendigkeit, dass junge Menschen das Programmieren und kritische Denken erlernen sollten. Der Apple-Chef kündigte an, dass sein Unternehmen die Ausgaben für sein ländliches Bildungsprogramm auf 100 Millionen Yuan (ca. 14,5 Millionen US-Dollar) erhöhen will.
Bangalore, 25. Mrz – Der amerikanische Hard- und Softewareentwickler Microsoft will den Zugang zu seinen Internet-Suchdaten, die er an konkurrierende Suchmaschinen lizenziert, offenbar zukünftig sperren. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag (Ortszeit) berichtete, plant Microsoft mit diesem Vorgehen, andere Suchmaschinen dazu zwingen, die Such-Daten des Unternehmens nicht mehr als Grundlage für ihre eigenen Chat-Produkte mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu verwenden. Microsoft habe mindestens zwei Kunden mitgeteilt, dass die Verwendung seines Bing-Suchindexes für ihre KI-Chat-Tools gegen die Vertragsbedingungen verstoße, so die Agentur unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Agentur zufolge könnte Microsoft auch die Lizenzen für den Zugang zu seinem Suchindex kündigen. Das Unternehmen reagierte nicht sofort auf eine Anfrage nach einem Kommentar.
Der Hersteller des Windows-Betriebssystems hatte im Februar angekündigt, seine Suchmaschine Bing und den Webbrowser Edge mit KI auszustatten. Microsoft plant so die Führung in den Märkten für Verbrauchertechnologien, in denen es ins Hintertreffen geraten war, wieder zu übernehmen.
Washington, 25. Mrz – In den USA hat ein Bundesrichter am Freitag (Ortszeit) in der Kartellrechtsklage des Justizministeriums gegen die digitalen Werbepraktiken von Google einen raschen Zeitplan festgelegt und damit den Fall schneller als erwartet vorangetrieben. Der US-Bezirksrichter John Anderson setzte nach einer kurzen Anhörung in Alexandria, im Bundesstaat Virginia, den 18. Januar 2024 als Datum fest, bis zu dem die Anwälte des Suchmaschinenbetreibers und des Justizministeriums Fakten und Expertenberichte offenlegen müssen. Die Anwälte beider Seiten hatten um mindestens fünf zusätzliche Monate für die Vorbereitung des Prozesses gebeten. In der richterlichen Verfügung wurde bisher kein offizieller Beginn des Verfahrens festgelegt. Ein Sprecher des Justizministeriums sowie ein Vertreter von Google wollten die Beschleunigung des Zeitplans nach der Anhörung nicht kommentieren.
Das US-Justizministerium hatte den Fall gemeinsam mit acht Bundesstaaten im Januar eingereicht, um Google zu zwingen, seine Ad-Manager-Suite zu verkaufen. Das zu Alphabet gehörende Unternehmen soll den Klägern zufolge seine Vormachtstellung im digitalen Werbegeschäft missbraucht und somit den Markt unrechtmäßig behindert haben. Der Fall ist eine von zwei Kartellklagen des Justizministeriums gegen Google. Die andere, die im Oktober 2020 eingereicht wurde und Googles Suchmaschinengeschäft angreift, soll im September vor einem Bundesgericht in Washington D.C. verhandelt werden. Google hat die Ansprüche in beiden Fällen bisher bestritten.
25.03.23 Wichtige Marktentwicklungen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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