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23. Mai 2022 Marktentwicklungen

23. Mai (Reuters) – Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

AIRBNB – Bangalore: Der Zimmer-Vermittler will einem Medienbericht zufolge sein Geschäft mit Wohnmöglichkeiten in China aufgeben. Bis zum Sommer würden alle Angebote auf dem chinesischen Festland gestrichen, berichtete der Sender CNBC unter Berufung auf zwei mit dem Vorgang vertraute Personen. Die Mitarbeiter in China sollten möglicherweise ab Dienstagmorgen Ortszeit informiert werden. Dagegen sollten chinesische Reisende weiter Angebote für Zimmer im Ausland erhalten. Eine Stellungnahme von Airbnb lag nicht vor.

KLARNA – Stockholm: Der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna streicht mit Verweis auf die anziehende Inflation und den Ukraine-Krieg zehn Prozent seiner Stellen. Auch die volatilen Aktienmärkte und die Aussicht auf eine „wahrscheinliche Rezession“ hätten zu der Entscheidung beigetragen, erklärte das Unternehmen, das mit Kaufabwicklungen und Konsumentenkrediten im Internethandel groß geworden ist. „Es macht mich traurig, zu sagen, dass davon etwa zehn Prozent unserer Kollegen und Freunde in allen Bereichen des Unternehmens betroffen sein werden“, sagte CEO und Mitgründer Sebastian Siemiatkowski.

TOSHIBA – Tokio: Der japanische Mischkonzern will Insidern zufolge zwei seiner größten Hedgefonds-Aktionäre einen Platz im Board geben. Manager von Elliott sowie Farallon Capital würden nominiert, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Im Juni steht die Hauptversammlung von Toshiba an. Ein Toshiba-Sprecher sagte, die Nominiertenliste stehe noch nicht fest. Farallon hält sechs Prozent an Toshiba und Elliott Insidern zufolge knapp unter fünf Prozent. Das 1875 gegründete Konglomerat hangelt sich seit einem Bilanzierungsskandal 2015 von Krise zu Krise.

EPIC SUISSE – Zürich: Die Schweizer Gewerbeimmobilienfirma steuert beim geplanten Börsengang auf einen Ausgabepreis am unteren Ende der angestrebten Bandbreite zu. Die Aktien solle zwischen 67 und 69 Franken platziert werden, wie eine der die Transaktion begleitenden Banken erklärte. Ursprünglich wurden 67 bis 77 Franken angepeilt. Zur revidierten Preisspanne sei das Angebot überzeichnet. Epic will am 25. Mai an der Schweizer Börse SIX debütieren und mit dem Initial Public Offering (IPO) brutto rund 200 Millionen Franken bei Investoren einsammeln.

CREDIT AGRICOLEA – Mailand: Die italienische Tochter der französischen Großbank hat die Versicherungsaktivitäten der italienischen Banco BPM ins Visier genommen. „Wir haben Interesse bekundet und werden sehen, wie sich Banco BPM entscheidet“, sagte Giampiero Maioli, Vorstandschef von Credit Agricole Italy. Italiens drittgrößte Bank kündigte derweil an, angesichts des Interesses, das ihr Versicherungsgeschäft auf sich gezogen habe, auch Angebote potenzieller anderer Partner zu prüfen. Credit Agricole Italy ist mit 9,2 Prozent an der Banco BPM beteiligt. 

DEUTSCHE TELEKOM ERICSSON – Berlin: Der deutsche Telekomkonzern und der schwedische Netzwerkausrüster testen angesichts steigender Energiekosten den Einsatz von Sonnen- und Windkraft für die Versorgung von 5G-Funkmasten. Ein Standort in der bayerischen Gemeinde Dittenheim verfüge nun über zwölf Quadratmeter Solarmodule sowie eine Windturbine, die bis zu fünf Kilowatt zusätzliche Leistung liefern könne, teilte der Bonner Dax-Konzern mit. Es gehe um die Optimierung des Energieverbrauchs, sagte der zuständige Telekom-Manager Leif Heitzer. In der nächsten Projektphase sollen weitere Funktionen zur effizienten Nutzung der erzeugten Energie und der Speicherkapazitäten entwickelt werden.

KINGFISHER – London: Die britische Baumarktkette hat im ersten Quartal Umsatzrückgänge hinnehmen müssen. Mit 3,2 Milliarden Pfund liegen die Erlöse im Auftaktquartal 2022 um 5,4 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum, aber 16,2 Prozent über dem Wert im Vor-Corona-Jahr 2019, wie Kingfisher mitteilte. Auch im zweiten Quartal setzte sich diese Entwicklung fort. Der flachenbereinigte Rückgang liege bislang bei 2,5 Prozent. Der Vorstand bekräftigte seine Jahresziele. Baumarktketten haben in den Corona-Jahren vom verstärkten Trend zum Heimwerkern profitiert und kräftige Zuwächse in der Zeit erzielt.

HOLCIM – Zürich: Der Schweizer Zementhersteller baut sein Fertigbeton-Geschäft in den USA mit einem Zukauf aus. Holcim übernimmt nach eigenen Angaben die Firma Cajun Ready Mix Concrete zu einem ungenannten Preis. Cajun betreibe im Großraum Baton Rouge, Louisiana, acht Fertigbeton-Werke.

ALCON – Zürich: Der schweizerisch-amerikanische Augenheilkonzern übernimmt von der US-Firma Kala Pharmaceuticals die Tropfen Eysuvis zur Befeuchtung der Augen sowie das Medikament Inveltys zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen im Auge. Der Kaufpreis beträgt 60 Millionen Dollar und Kala kann bei Erreichen bestimmter Meilensteine weitere Zahlungen erhalten. Der Umsatz von Eysuvis betrug vergangenes Jahr 6,3 Millionen Dollar und der von Inveltys 4,9 Millionen Dollar.

23. Mai 2022 Marktentwicklungen

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