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23.11.22 Wichtige Marktentwicklungen

Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 23. November 2022.

Berlin, 23. Nov (Reuters) – Nestle wird nach Angaben von Saudi-Arabien umgerechnet knapp 1,9 Milliarden Dollar über zehn Jahre in das Königreich investieren. Es sei eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet worden, erklärte das für Investitionen zuständige Ministerium am Mittwoch auf Twitter. Die Vereinbarung mit dem Schweizer Lebensmittelkonzern beinhaltete auch den Aufbau einer Fabrik sowie eines Zentrums für Forschung und Entwicklung.

Wien, 23. Nov (Reuters) – Der österreichische Immobilienkonzern CA Immo hat in den ersten drei Quartalen bei leicht höheren Mieterlösen einen Gewinnsprung hingelegt. Das Konzernergebnis kletterte um 40 Prozent auf 267,5 Millionen Euro, wie das auf Büroimmobilien spezialisierte Unternehmen am Mittwochabend mitteilte. Grund dafür sei ein höheres Finanzergebnis infolge einer positiven Derivate-Bewertung. Das Immobilien-Neubewertungsergebnis liegt mit 180,4 (185,6) Millionen Euro etwas unter dem Vorjahreswert. Der für die Branche wichtige FFO1 erhöhte sich um 2,4 Prozent auf 102,5 Millionen Euro. Die Mieteinnahmen stiegen um 2,5 Prozent auf 158,1 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr wurde der Ausblick bekräftigt: Der FFO1 soll bei mehr als 125 Millionen Euro zu liegen kommen, nachdem im Vorjahr 128,3 Millionen Euro erzielt wurden.

Helsinki, 23. Nov – Der finnische Uniper–Mutterkonzern Fortum hat nach eigenen Angaben nur beschränkte Möglichkeiten zur Finanzierung. Der Zugang zu normalen Finanzmärkten sei versperrt, solange die großen Unsicherheiten anhielten, sagte Vorstandschef Markus Rauramo am Mittwoch auf einer außerordentlichen Hauptversammlung. Fortum machen die Einbußen im Gasgeschäft, insbesondere die Verluste der deutschen Tochter UniperUN01.DE, zu schaffen. Uniper muss sich teuren Ersatz für die ausgebliebenen russischen Gaslieferungen beschaffen und schreibt Milliardenverluste. Fortum hatte sich im September ein Brücken-Darlehen in Höhe von 2,3 Milliarden Euro bei der staatlichen Investmentgesellschaft Solidium gesichert. Rauramo erklärte, dies sei zur Aufrechterhaltung des Betriebs und zur Stabilisierung der finanziellen Lage notwendig gewesen.

Frankfurt, 23. Nov – Die Finanzaufsicht BaFin verhängt gegen die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) eine Geldstrafe von 498.000 Euro. Die LBBW soll die BaFin nicht unverzüglich über den Verdacht eines Insiderhandels informiert haben, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte. „Der Vorwurf des Insiderhandels richtete sich nicht gegen einen Mitarbeitenden der Bank, sondern gegen einen Kunden“, erklärte die LBBW. Die Bank akzeptiere das Bußgeld.

Mailand, 23. Nov – Die Büros von Telecom Italia bleiben ab kommenden Februar freitags geschlossen. Die Beschäftigten würden an diesen Tagen stets im Homeoffice arbeiten, teilte der Ex-Monopolist am Mittwoch mit. Außerdem könnten 75 Prozent der insgesamt 42.000 inländischen Mitarbeiter dann an drei statt bisher zwei Tagen pro Woche von daheim arbeiten. Diese Maßnahmen seien Teil einer Vereinbarung mit den Gewerkschaften, um Homeoffice zu fördern, Energiekosten zu sparen und die Work-Life-Balance der Beschäftigten zu verbessern. 

Telecom Italia, einer der größten Arbeitgeber des Landes, schätzt, dass dieses zunächst auf ein Jahr befristete Projekt den Berufsverkehr der Beschäftigten in Großstädte wie Rom oder Mailand um 60 Prozent reduziert. Essensgutscheine will das Unternehmen auch für Homeoffice-Tage verteilen. Eine Beteiligung an den Energiekosten für die Wohnungen der Beschäftigungen ist in der Vereinbarung, die die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte, nicht vorgesehen. Von den neuen Regelungen ausgenommen sind außerdem Mitarbeiter, die die Infrastruktur des Telekom-Anbieters instand halten.

München, 23. Nov – Der bayerische Flugtaxi-Hersteller Lilium hat nach eigenen Angaben 119 Millionen Dollar frisches Kapital bei alten und neue Investoren eingesammelt. Mit dem Geld soll die weitere Entwicklung des elektronischen Luftfahrzeugs finanziert werden. An der Kapitalerhöhung beteiligt hätten sich Unternehmen wie die Flugzeugzulieferer Honeywell aus den USA und Aciturri aus Spanien sowie der chinesische Internet-Riese Tencent, teilte Lilium am Mittwoch in München mit. Auch der neue Vorstandschef, der langjährige Airbus-Manager Klaus Roewe, und drei weitere Verwaltungsratsmitglieder hätten sich an der Finanzierungsrunde beteiligt.

Das 2015 gegründete Start-up ist seit gut einem Jahr an der US-Technologiebörse Nasdaq gelistet und wird dort mit gut 400 Millionen Dollar bewertet.

Shanghai, 23. Nov (Reuters) – Die rigiden Pandemie-Beschränkungen in China haben Xiaomi einen erneuten Umsatz- und Gewinnrückgang eingebrockt. Die Erlöse fielen im abgelaufenen Quartal um knapp zehn Prozent auf umgerechnet 9,5 Milliarden Euro, teilte der Smartphone-Hersteller am Mittwoch mit. Der Reingewinn sei um rund 59 Prozent auf 288 Millionen Euro eingebrochen. Analysten hatten mit Umsätzen von 9,6 Milliarden Euro gerechnet. Das Unternehmen, das rund 60 Prozent seiner Einnahmen mit Smartphones erwirtschaftet, erlebte 2021 einen Boom. Es jagte dem Rivalen HuaweiHWT.UL Marktanteile ab, weil dieser im Zuge von US-Sanktionen Probleme hatte, Zulieferteile für seine Produkte zu bekommen. Im Auftaktquartal 2022 musste Xiaomi dann den ersten Umsatzrückgang seit dem Börsengang 2018 hinnehmen. Dieser Trend ist seither ungebrochen. Die Aktie büßte seit Jahresbeginn rund die Hälfte ihres Wertes ein.

Bangalore, 23. Nov (Reuters) – Der britische Heimtierbedarf-Händler Pets at Home hat im ersten Halbjahr wegen höherer Kosten und zurückhaltender Verbraucherausgaben in Großbritannien einen Gewinnrückgang verzeichnet. Der Gewinn sank um 9,3 Prozent auf 59,2 Millionen Pfund (68,5 Millionen Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Unterdessen stieg der Umsatz um 7,3 Prozent auf 727,2 Millionen Pfund, weil die Kunden trotz des Inflationsdrucks weiterhin lebensnotwendige Produkte wie Futter und Streu sowie Artikel aus dem Weihnachtssortiment gekauft hätten. „In einem herausfordernden makroökonomischen Umfeld bleibt die Heimtierbranche in allen Kanälen auf Wachstumskurs und wir haben weiterhin in beeindruckendem Tempo neue Kunden gewonnen“, sagte Konzernchefin Lyssa McGowan. Zudem hätten der Kauf und die Adoption von Haustieren während der Pandemie zugenommen. Während Heimtierfutter relativ immun gegen höhere Preise zu sein scheint, gibt es Anzeichen dafür, dass die steigenden Lebenshaltungskosten in Großbritannien die Nachfrage nach teurerem Heimtierzubehör beeinträchtigen. Die Aktien des an der Londoner Börse gelisteten Unternehmens haben seit Jahresbeginn über ein Drittel an Wert eingebüßt.

23.11.22 Wichtige Marktentwicklungen

Quelle: Reuters

Titelfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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