Donnerstag, Dezember 26, 2024
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23.03.23 Wichtige Marktentwicklungen

Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 23. März 2023.

Detroit, 23. Mrz – Der Autobauer Ford rechnet in seiner Elektrosparte im laufenden Jahr mit Verlusten von drei Milliarden Dollar. Ford sehe sich aber auf Kurs zur einer angestrebten Vorsteuerrendite von acht Prozent bis Ende 2026, teilte das Unternehmen am Donnerstag auf einer Veranstaltung mit Investoren und Analysten mit. Seine Zahlen zum ersten Quartal will der Konzern im Mai erstmals aufgeschlüsselt nach den Sparten Model E (Elektrofahrzeuge), Ford Blue (Verbrenner) und Pro (Nutzfahrzeuge und Dienstleistungen) vorlegen. Finanzergebnisse der einzelnen Regionen soll es dann nicht mehr geben.

München, 23. Mrz – Nach einem Gewinnrückgang im vergangenen Jahr schraubt der Zug- und Nutzfahrzeugzulieferer Knorr-Bremse seine Dividende zurück. Vorstand und Aufsichtsrat schlugen am Donnerstag eine Ausschüttung von 1,45 Euro je Aktie vor, nach 1,85 Euro vor Jahresfrist. Die Ausschüttungsquote liege bei 46 Prozent. 2022 hatte das Unternehmen die Folgen des Kriegs in der Ukraine und die Corona-Lockdowns in China zu spüren bekommen, der Gewinn sank auf 794,6 Millionen Euro von 908,1 Millionen vor Jahresfrist. Der neue Vorstandschef Marc Llistosella sprach von einem „äußerst herausfordernden Jahr“. Auch für das laufende Jahr stellt sich Knorr-Bremse auf Gegenwind ein.

Frankfurt, 23. Mrz – Die Ratingagentur S&P hat am Donnerstag die Bonität des Leasingkonzerns Grenke auf BBB von BBB+ herabgestuft. Den Ausblick für das Unternehmen änderte S&P von „negativ“ auf „stabil“, hieß es in der Mitteilung. Der stabile Ausblick gehe mit der Erwartung der S&P-Analysten einher, dass der Konzern die Qualtität der Vermögenswerte und den hohen Kapitalpuffer erhalten wird.

Düsseldorf, 23. Mrz – Der Stahlkonzern Salzgitter hat seine Kostenschätzung für die erste Stufe des Umbaus zu einer klimafreundlichen Produktion angehoben. Das Gesamtinvestitionsvolumen hierfür werde auf 2,2 bis 2,4 Milliarden Euro veranschlagt statt bislang geschätzten 1,5 bis 2,0 Milliarden Euro, teilte der Konzern am Donnerstag nach einer Sitzung des Aufsichtsrats mit. Dies ergebe sich unter anderem aus dem bisherigen Baufortschritt und der Anlagenpreisentwicklung. Der Aufsichtsrat habe einstimmig die Anpassung des Gesamtbudgets beschlossen.

Salzgitter will die Stahlproduktion in drei Stufen bis 2033 vollständig auf CO2-arme Verfahren umstellen. Die erste Stufe des Programm Salcos mit einer Rohstahlkapazität von 1,9 Millionen Tonnen pro Jahr soll Ende 2025 in Betrieb gehen. Die EU-Kommission hatte im Oktober staatliche Beihilfen zum Umbau der Produktion genehmigt. Demnach dürfen der Bund 700 Millionen Euro und das Land Niedersachsen 300 Millionen an den Konzern zahlen. Hinzu kommen Eigenmittel von 723 Millionen Euro.

Frankfurt, 23. Mrz – Apple erwägt einem Medienbericht zufolge einen Einstieg in das Geschäft mit europäischen Sportübertragungen. Der US-Tech-Konzern überlege, für seine Tochter Apple TV+ die Streamingrechte für die erste britische Fußball-Liga Premier League zu ersteigern, berichtete die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ am Donnerstag. In deren Rahmen dürfte Apple in Großbritannien auch Spiele aus unteren Klassen zeigen. Sportübertragungen sind für Streamingdienste ein Wachstumsmarkt. Im vergangenen Jahr sicherte sich Apple TV+ die Rechte für die US-Fußballliga Major League Soccer. Einem anderen Medienbericht zufolge plant Konkurrent Amazon ein separates Sport-Angebot zu Amazon Prime Video.

Washington/Tokio, 23. Mrz – Der US-Flugzeugbauer Boeing hat einen milliardenschweren Auftrag von Japan Airlines(JAL) erhalten. Die japanische Fluggesellschaft habe im Rahmen der geplanten Ausweitung der Flotte von Flugzeugen mit einem Mittelgang (narrow-body) 21 Boeing-Maschinen des Typs 737 MAX bestellt, teilte JAL am Donnerstag mit. Der Auftrag hat zu Listenpreisen einen Wert von mindestens 2,5 Milliarden US-Dollar. Die neuen Flugzeuge sollten ab 2026 in die Flotte aufgenommen werden und den Kohlendioxidausstoß im Vergleich zu den Flugzeugen, die sie ersetzen, um 15 Prozent senken, sagte JAL-Chef Yuji Akasaka. Dies ist die erste Bestellung der 737 Max durch JAL, die hauptsächlich Boeing-Flugzeuge einsetzt. Erzrivale Airbus, der mit Japan Airlines in Gesprächen über das konkurrierende A320neo-Flugzeug war, zieht damit den Kürzeren.

23. Mrz – Der australische Bergbaukonzern Rio Tinto, ist womöglich Opfer von Cyber-Kriminellen geworden. Persönliche Daten ehemaliger und aktueller australischer Mitarbeiter könnten gestohlen worden sein, wie aus einem Reuters vorliegenden Brief an die Mitarbeiter am Donnerstag hervorging. Es gebe Hinweise, dass Gehaltsabrechnungen im Januar 2023 betroffen sein könnten. Das Medienunternehmen Australian Financial Review (AFR) hatte zuvor von dem möglichen Datenklau berichtet.

München, 23. Mrz – Nach der Erholung des Geschäfts von der Corona-Krise erhöht der weltgrößte Getränke-Abfüllanlagenbauer Krones die Dividende kräftig. Für das vergangene Jahr sollen 1,75 Euro je Aktie ausgeschüttet werden, 25 Prozent mehr als für 2021, wie Krones am Donnerstag in Neutraubling bei Regensburg mitteilte. Das seien 30 Prozent des Nettogewinns, der um knapp ein Drittel auf 187,1 Millionen Euro stieg. Krones bestätigte das Ziel, den Umsatz im laufenden Jahr um acht bis elf Prozent zu steigern und die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) dank Preiserhöhungen auf neun bis zehn (8,9) Prozent zu steigern.

Zürich, 23. Mrz – Die Schweizer Online-Apotheke Zur Rose rechnet ein Jahr später als bislang in Aussicht gestellt mit dem Erreichen der operativen Gewinnschwelle. Erst 2024 wird operativ unter Ausschluss von Sonderfaktoren (Ebitda) mit schwarzen Zahlen gerechnet, wie die DocMorris-Mutter am Donnerstag mitteilte. Mittelfristig wird weiterhin eine bereinigte Ebitda-Marge von acht Prozent angepeilt. Im vergangenen Jahr ging der Ebitda-Verlust auf 69,7 von 128,9 Millionen Franken zurück. Im laufenden Jahr erwartet der Shop-Apotheke-Konkurrent, der jüngst sein Schweiz-Geschäft verkauft hat, einen Umsatzrückgang um einen mittleren einstelligen Prozentbetrag und einen Ebitda-Fehlbetrag zwischen 20 und 40 Millionen Franken.

München, 23. Mrz – Der Ticketvermarkter und Konzertveranstalter CTS Eventim rechnet nach dem Boom-Jahr 2022 nicht mehr mit weiteren Steigerungen. Umsatz und Gewinn würden in diesem Jahr auf dem Vorjahresniveau erwartet, hieß es in dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht. Im vergangenen Jahr hätten sich die Veranstaltungen aufgrund der Nachholtermine für viele in der Corona-Pandemie verschobene Konzerte geballt, so dass im laufenden Jahr in dem Segment mit einem leichten Umsatzrückgang zu rechnen sei. Die 2022 ausgezahlten Corona-Hilfen von 48 Millionen Euro herausgerechnet, würde der Gewinn aber deutlich steigen. Eine Dividende für 2022 zahlt CTS Eventim trotz eines Rekordergebnisses nicht. Die letzte Ausschüttung gab es für das Jahr 2018.

Frankfurt, 23. Mrz – Der Grafitspezialist SGL Carbon hat im abgelaufenem Geschäftsjahr Umsatz und Ergebnis gesteigert. Der Umsatz kletterte um knapp 13 Prozent auf 1,136 Milliarden Euro, das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) legte um gut 23 Prozent zu auf 172,8 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. „Gestiegene Umsätze sowie eine damit verbundene höhere Auslastung trugen ebenso zur Ergebnisverbesserung bei wie die Fokussierung auf Marktsegmente mit höherem Margenpotenzial“, erklärte SGL Carbon das Plus. Für das laufenden Jahr rechnet die Firma zwar weiter mit einer hohen Nachfrage nach ihren Produkten, ist aber auch vorsichtig. „Auf der Kostenseite gehen wir für 2023 weiterhin von Energie- und Rohstoffpreisen auf hohem Niveau sowie deutlichen Lohnerhöhungen aus.“ Der Umsatz werde 2023 auf dem Niveau des Vorjahres erwartet, das bereinigte Ebitda in einer Spanne von 160 bis 180 Millionen Euro. 

München, 23. Mrz – Die Immobilienanzeigen-Plattform Scout24 erhöht die Dividende und kauft weitere Aktien zurück. Das Unternehmen will für 2022 einen (2021: 0,85) Euro je Aktie ausschütten, wie es am Donnerstag in München mitteilte. Der Nettogewinn aus dem fortgeführten Geschäft war im vergangenen Jahr um mehr als ein Drittel auf 123,5 (90,5) Millionen Euro gestiegen. Bereits am Mittwochabend hatte Scout24 einen neuerlichen Aktienrückkauf über 100 Millionen Euro angekündigt. Insgesamt schüttet die Firma damit 173,6 Millionen Euro aus. Erst im Dezember war ein Rückkaufprogramm über 350 Millionen Euro abgeschlossen worden.

Düsseldorf, 23. Mrz – Nach einem Nettoverlust im vergangenen Jahr kürzt die auf den Erwerb mittelständischer Unternehmen spezialisierte Indus die Dividende. Die Aktionäre sollen 0,80 (Vorjahr: 1,05) Euro je Aktie erhalten, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Für 2023 kündigte der Vorstand bei einem Umsatzplus auf 1,9 bis 2,0 (Vorjahr: 1,8) Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (Ebit) von 145 bis 165 Millionen Euro an. Wegen Wertminderungen in Höhe von 43 Millionen Euro war das Ebit 2022 um 19 Prozent auf 133,7 Millionen geschrumpft. Unter dem Strich war ein Verlust von 51 Millionen Euro angefallen nach einem Gewinn von 47,6 Millionen im Jahr zuvor. Die Insolvenz der Metalltechnik-Tochter SMA hatte Indus belastet. Zudem hat der Vorstand den Verkauf der defizitären Fahrzeugtechnik beschlossen.

Frankfurt, 23. Mrz – Der Kostendruck hat bei Hornbach Holding im Geschäftsjahr 2022/23 zu einem Gewinnrückgang geführt. Bei einem Umsatzplus um 6,6 Prozent auf 6,26 Milliarden Euro sank das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) um 20 Prozent auf 290 Millionen Euro, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Das Ergebnis wurde neben der Inflation auch durch gestiegene Filialkosten sowie Personalkosten beeinträchtigt. Die Nachfrage nach Bau- und Heimwerkerprodukten sei aber trotz inflationärem Umfeld weiterhin stabil und stark. Die Umsatz- und Ertragsprognose für das Geschäftsjahr 2023/24 sollen am 16. Mai veröffentlicht werden. 

Sydney, 23. Mrz – Die vom Rivalen UBS übernommene Schweizer Großbank Credit Suisse hat den Privatbanker Kwong Kin Mun als Vizepräsident des Vermögensverwaltungsgeschäfts in der Region Südostasien eingestellt. „Der Zusammenschluss von zwei weltweit führenden Vermögensverwaltern wird ein enormes Potenzial für Kunden und Privatbanker schaffen“, wird Kwong in einer Mitteilung vom Donnerstag zitiert. Der Manager, der auch elf Jahre für die Deutsche Bank gearbeitet hat, wird in Singapur stationiert sein.

23.03.23 Wichtige Marktentwicklungen

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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