Update: 22:33 Uhr
22. Mrz (Reuters) – Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
19.20 Uhr – Die Rekordjagd des Rapspreises geht weiter. Der europäische Future für diese zur Herstellung von Speiseöl und Biokraftstoff verwendete Pflanze steigt um drei Prozent und ist mit 999,50 Euro je Tonne so teuer wie nie. Durch den Ausfall ukrainischer Sonnenblumenöl-Lieferungen als Folge des russischen Einmarschs steige die Raps-Nachfrage, die bereits vor dem Krieg kaum befriedigt werden konnte, sagen Börsianer.
19.06 Uhr – Bei ihrem Börsendebüt haben die Aktien von Forge Global ihren Kurs mehr als verdoppelt. Sie steigen um rund 162 Prozent auf 26,53 Dollar. Die Plattform für den Handel mit Anteilen an nicht börsennotierten Firmen hatte sich in einem zwei Milliarden Dollar schweren Deal mit dem Investment-Vehikel (SPAC) Motive Capital zusammengeschlossen und so an die Börse fusioniert.
17.33 Uhr – Die Vorhersage eines Temperatur-Rückgangs in den USA treibt die dortigen Gaspreise. Der US-FutureNG steigt um 6,1 Prozent auf 5,197 Dollar je Million BTU. Ein weiterer Faktor seien drohende Ausfälle russischer Lieferungen als Folge des Ukraine-Kriegs. Der europäische Erdgas-FutureTRNLTTFMc1 legt 7,4 Prozent auf 102 Euro je Megawattstunde zu.
16.42 Uhr – Rekorde bei Umsatz und Gewinn kann Kingfisher nicht in Kursgewinne ummünzen. Die Aktien der Baumarktkette fallen in London um rund vier Prozent. Dies verdanke das Unternehmen aber allein dem starken Auftakt des abgelaufenen Geschäftsjahres, gibt Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets zu bedenken. In der zweiten Hälfte seien die Umsätze zurückgegangen. Dieser Trend setze sich im laufenden Quartal wohl fort.
14:59 Uhr – Ein Auftrag zur Lieferung von bis zu 200 Drohnen für eine Ukraine-Hilfsorganisation beschert Draganfly den zweitgrößten Kurssprung der Firmengeschichte. Die Aktien des Anbieters von Transport- und Beobachtungsdrohnen steigen an der Wall Street um rund 126 Prozent auf von 3,78 Dollar. Besteller ist den Angaben zufolge Coldchain Delivery Systems, ein Spezialist für Medikamenten-Kühltransporte. Die Geräte sollen der Hilfsorganisation Revived Soldiers Ukraine zur Verfügung gestellt werden.
13.55 Uhr – Nach zwei chaotischen Wochen wird Nickel an der Londoner Metallbörse wieder in größerem Umfang gehandelt. Das zur Stahl-Herstellung benötigte Metall wechselt mit einem Preisabschlag von rund zehn Prozent für 28.375 Dollar je Tonne den Besitzer. Anfang März hatte die LME den Handel zeitweise ausgesetzt, als der Preis wegen des russischen Einmarschs in die Ukraine auf mehr als 100.000 Dollar explodiert war. Nach der Wiederaufnahme des Handels eine Woche später fiel der Preis in den vergangenen Tagen unmittelbar nach Markteröffnung um die maximal möglichen 15 Prozent, so dass nur wenige Kontrakte den Besitzer wechselten.
10.05 Uhr – „Lieferando“-Mutter Just Eat Takeaway tütet eine globale Partnerschaft mit McDonald’s ein und treibt damit den Aktienkurs. Die Titel von Europas größtem Essenslieferdienst ziehen an der Börse in Amsterdam um bis zu 3,2 Prozent an.
09.45 Uhr – Die Aussicht auf schneller steigende US-Zinsen treibt Anleger aus Anleihen. Dies hievt die Rendite der zehnjährigen Bundestitel auf 0,51 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit Oktober 2018. Ihre italienischen Pendants rentieren mit 2,05 Prozent und damit so hoch wie seit April 2020 nicht mehr. US-Notenbank-Chef Jerome Powell befeuerte zuvor die Wetten auf zügige Zinserhöhungen und löste damit einen Ausverkauf bei US-Anleihen aus. Im Gegenzug kletterte die Rendite der zehnjährigen TitelU bis auf 2,352 Prozent.
07.44 Uhr – Nach einem überraschend starken Quartal des US-Rivalen Nike greifen Anleger auch bei Adidas. Die Titel des Sportartikelkonzerns ziehen vorbörslich bei Lang & Schwarz 2,1 Prozent an und liegen damit an der Dax-Spitze.
07.36 Uhr – Nemetschek-Aktien steigen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um 2,3 Prozent. Die Bau- und Unterhaltungs-Softwarefirma überzeugt einem Händler zufolge mit einem über den Erwartungen liegenden Ausblick.
07.20 Uhr – Die Furcht vor Ausfällen treibt die Ölpreise immer weiter in die Höhe. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich um bis zu 3,3 Prozent auf 119,48 Dollar je Barrel. Der Preis für US-Rohöl WTI steigt um 2,6 Prozent auf 115,01 Dollar pro Barrel. Überlegungen der EU zu einem Embargo russischen Öls haben die Energiepreise am Vortag bereits mehr als sieben Prozent steigen lassen. „Es scheint, dass die Energiehändler immer stärker davon ausgehen, dass Versorgungsengpässe vor der Tür stehen“, sagt Analyst Edward Moya vom Brokerhaus Oanda.
22. März: Der Börsen Vormittag
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