Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 22. April 2023.
Oslo, 22. Apr – Der norwegische Staatsfonds will auf der Hauptversammlung des Ölriesen BP gegen eine Klimaresolution für strengere CO2-Ziele stimmen. Das teilte der Fonds, der einer der weltweit größten Investoren ist, am Samstag mit. Gründe für seine Entscheidung nannte er nicht. Am 27. April soll auf der Hauptversammlung über einen Vorschlag der Umweltgruppe Follow This abgestimmt werden, wonach BP sich an strengere CO2-Ziele halten soll. BP hat den Aktionären empfohlen, gegen die Resolution zu stimmen.
Bangalore, 22. Apr – Der Chef der Google-Mutter Alphabet, Sundar Pichai, hat im vergangenen Jahr eine Gesamtvergütung von 226 Millionen Dollar erhalten. Das schrieb der Konzern am Freitag in einer Mitteilung an die Börsenaufsicht. 218 Millionen Dollar der Entlohnung beliefen sich demzufolge auf Aktienzuteilungen. Viele Technologiefirmen streichen derzeit Jobs, so auch Alphabet. Der Konzern will weltweit 12.000 Stellen abbauen.
San Fransisco, 22. Apr – In den USA ist der Marktanteil des Elektroautobauers Tesla in seinem Schlüsselmarkt Kalifornien im ersten Quartal des Jahres trotz aggressiver Preissenkungen gesunken. Wie Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters auf der Grundlage der von der kalifornischen Energiekommission veröffentlichten Daten am Freitag (Ortszeit) zeigten, kontrollierte Tesla von Januar bis März 2023 59,6 Prozent des Marktes für E-Fahrzeuge in Kalifornien, ein Rückgang von 72,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und der niedrigste Wert seit 2017. Konkurrenten wie die Volkswagen, General Motors, Chevrolet und Kia konnten dagegen ihre Marktanteile in Kalifornien in diesem Zeitraum steigern. Weltweit verzeichnete Tesla in diesem Quartal einen Rekord bei den Fahrzeugauslieferungen, doch der Umsatzwachstum war im Vergleich zum Vorquartal gering. Der zunehmende Wettbewerb, insbesondere in China, und die trüben Wirtschaftsaussichten belasteten das Unternehmen. Die Preissenkungen haben die Margen von Tesla im ersten Quartal beeinträchtigt und die Aktien des Unternehmens am Donnerstag um fast zehn Prozent sinken lassen.
Washington, 22. Apr – Das amerikanische Computerspeicher-Unternehmen Netlist hat am Freitag (Ortszeit) in einem Patentstreit mit dem koreanischen Technologieunternehmen Samsung den Gerichtsprozess für sich entscheiden können. Netlist warf Samsung vor, patentierte Modultechnologie übernommen zu haben, nachdem die Unternehmen bei einem anderen Projekt zusammengearbeitet hatten, wie aus einem Gerichtsprotokoll hervorging. Samsung argumentierte, dass die Patente ungültig seien und dass seine Technologie anders funktioniere als die Erfindungen von Netlist. Die Geschworenen des Gerichts in Marshall, im US-Bundesstaat Texas, stellten schließlich fest, dass die von Samsung verwendeten Speichermodule für Hochleistungscomputer vorsätzlich alle fünf Patente von Netlist verletzen. Das Gericht entschied deshalb für einen Schadensersatz in Höhe von 303 Millionen Dollar. Vertreter beider Unternehmen reagierten nicht sofort auf die Bitte um eine Stellungnahme. Die Netlist-Aktie stieg nach dem Urteilsspruch am Freitagnachmittag um 21 Prozent.
22.04.23 Wichtige Marktentwicklungen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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