Tokio, 02. Jun (Reuters) – Der japanische Mischkonzern Toshiba hat auf der Suche nach einer Neuaufstellung zehn Investitionsvorschläge erhalten. Acht dieser Pläne sähen einen Abschied von der Börse vor, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Die Frist für die unverbindlichen Vorschläge war am Montag abgelaufen. Man werde nun die Finanzierungsvorhaben und die Machbarkeit der Pläne bewerten und mögliche Investoren auswählen, die nach der Aktionärsversammlung am 28. Juni Einblick in die Bücher erhalten sollten, erklärte Toshiba. Wer die Vorschläge eingereicht hatte, war zunächst nicht klar. Insidern zufolgen hatten Finanzinvestoren wie KKR, Blackstone, Bain Capital und Brookfield Asset Management Angebote erwägt.
Zürich, 02. Jun (Reuters) – Der Schweizer Anlagenbauer Oerlikon verkauft sein Russland-Geschäft an das dortige Management. Nachdem als Reaktion auf den russischen Einmarsch in der Ukraine bereits Anfang März sämtliche grenzüberschreitenden Geschäftsbeziehungen mit Russland eingestellt worden waren, würden in einem abschließenden Schritt auch die Geschäftstätigkeit innerhalb Russlands eingestellt, teilte Oerlikon am Donnerstag mit. Das Unternehmen beschäftigt in dem Land an sechs Standorten 48 Menschen und erzielte dort 2021 weniger als fünf Milliarden Franken Umsatz von konzernweit 2,6 Milliarden.
Zürich, 02. Jun (Reuters) – Der Schweizer Pharmakonzern Novartis nimmt seine Geschäfte in der Ukraine wieder auf. „Nach Prüfung der aktuellen Sicherheitsprotokolle im Land und auf Empfehlung, die wir regelmäßig überprüfen werden, haben wir damit begonnen, den Betrieb aus der Ferne wieder aufzunehmen“, erklärte der Arzneimittelhersteller aus Basel am Donnerstag. Dem vom Krieg gezeichneten Land solle bei der Wiederherstellung einiger grundlegender kritischer Geschäftsabläufe geholfen werden. Die Sicherheit der Mitarbeitenden bleibt dabei das oberste Ziel.
Zürich, 02. Jun (Reuters) – Die Bank Julius Bär hat ihre Genfer Tochtergesellschaft Fransad Gestion an das Management und einen Partner aus der Branche verkauft. Bär will weiterhin eng mit dem Vermögensverwalter zusammenarbeiten, wie das Bankhaus am Donnerstag mitteilte. Die 2010 gegründete Fransad verwalte rund 1,5 Milliarden Franken an Vermögen. Über die Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart. Julius Bär hat angekündigt, die Komplexität seines Firmenportfolios zu reduzieren.
2. Juni 2022 Marktentwicklungen
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