Sonntag, Dezember 22, 2024
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16.12.22 Wichtige Marktentwicklungen

Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 16. Dezember 2022.

Berlin, 16. Dez – Der neue Twitter-Chef Elon Musk versucht einem Medienbericht zufolge neue Investoren für den Kurznachrichtendienst zu gewinnen. Der Vermögensverwalter des Tesla-Chefs, Jared Birchall, habe sich diese Woche an potenzielle Investoren gewandt, berichtete die Nachrichtenwebsite Semafor am Freitag unter Berufung auf zwei mit dem Vorgang vertraute Personen. Er habe Twitter-Aktien zu je 54,20 Dollar angeboten und damit zum gleichen Betrag, den Musk im Oktober für die Privatisierung des Unternehmens gezahlt hatte. Der Tesla-Investor Ross Gerber habe ein Angebot bestätigt, berichtete Semafor weiter. Eine Stellungnahme von Musk oder Twitter lag zunächst nicht vor.

Bangalore, 16. Dez – Eine Zunahme bei den Kapitalabflüssen bei einem Immobilienfonds des US-Investors Blackstone ruft einem Medienbericht zufolge die US-Börsenaufsicht SEC auf den Plan. Die Behörde habe Kontakt zu dem Vermögensverwalter aufgenommen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die SEC wolle verstehen, welche Auswirkungen die Geldabflüsse aus dem Fonds für wohlhabende Kunden auf den Markt hätten. Außerdem wolle sie herausbekommen, welche Umstände dazu geführt hätten. Die Befragung bedeute nicht, dass das Unternehmen etwas falsch gemacht habe oder eine Untersuchung eingeleitet werde. 

Weder bei Blackstone noch bei der SEC war zunächst ein Kommentar zu erhalten. Der Investor kämpft bei einem Immobilien- und einem Kreditfonds mit Kapitalabflüssen. Anfang des Monats musste Blackstone die Rückzahlungen aus seinem 68 Milliarden Dollar schweren Immobilienfonds Blackstone Real Estate Income Trust einschränken.

New York, 16. Dez – Die US-Großbank Goldman Sachs will einem Insider zufolge wegen der Rückgänge im Investmentbanking Tausende von Stellen abbauen. Zum Ende des dritten Quartals hatte die Bank 49.100 Mitarbeiter, nachdem es während der Corona-Pandemie viele Neueinstellungen gegeben hatte. Die Beschäftigtenzahl werde aber über dem Vor-Corona-Niveau von 38.300 (Jahresende 2019) bleiben, sagte der Insider. Die Bank erwäge außerdem drastische Kürzungen bei den Boni, sagte ein anderer Insider.

Frankfurt, 16. Dez – Der Baustoffkonzern Heidelberg Materials will noch in diesem Jahrzehnt Deutschlands erstes klimaneutrales Zementwerk errichten. „Wir planen ein konkretes Projekt in Deutschland“, kündigte Konzernchef Dominik von Achten in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ an. In dem Werk wolle man das bei der Zementherstellung unvermeidliche, klimaschädliche Kohlendioxid „abscheiden, einlagern oder für andere Produktionsprozesse nutzen,“ sagte von Achten. Die Anlage solle vor 2030 in Betrieb gehen. „Wir arbeiten bereits an acht klimaneutralen Zementwerken, unter anderem in Norwegen, England, Bulgarien, in den USA und in Kanada. Es kann doch nicht sein, dass wir das als deutsches Unternehmen nicht auch im eigenen Land hinbekommen.“

London/Neu Dehli, 16. Dez – Die Fluggesellschaft Air India bestellt Insidern zufolge jeweils mehr als 200 Flugzeuge der konkurrierenden Flugzeugbauer Airbus und Boeing. Es gehe unter anderem um 190 Kurzstreckenflugzeuge vom Typ Boeing 737 MAX und 30 Großraumflugzeuge des Typs 787 Dreamliner, hieß es am Freitag aus Branchenkreisen. Dazu komme eine nicht näher aufgeführte Zahl von 777X-Langstreckenmachinen. Bei Airbus sollten mindestens 200 Kurzstreckenflugzeuge des Typs A320 sowie Dutzende größerer A350 geordert werden. Die beteiligten Unternehmen lehnten eine Stellungnahme ab. Am Sonntag hatte Reuters aus Branchenkreisen erfahren, dass Air India bis zu 500 Jets bestellen könnte; zu Listenpreisen einschließlich Optionen könnte es um ein Volumen von mehr als 100 Milliarden Dollar gehen. Es wäre damit der volumenmäßig größte Auftrag

London, 16. Dez – Die Mitarbeiter von Rolls Royce erhalten nach Angaben der Gewerkschaft den bislang größten Gehaltsanstieg in der Geschichte des britischen Luxusautobauers. Das Plus liege zwischen 14,8 und 17,6 Prozent, teilte die Gewerkschaft Unite am Freitag mit. Es setze sich zusammen aus einer linearen Erhöhung um zehn Prozent und einer Einmalzahlung von 2000 Pfund (rund 2300 Euro). Es handle sich um eine der höchsten zuletzt vereinbarten Tariferhöhungen in Großbritannien. einer einzelnen Airline überhaupt.

16. Dez – Die Beratungsfirma Accenture rechnet für das zweite Quartal mit mehr Gegenwind. Der Konzern rechnet für den Umsatz mit 15,20 Milliarden Dollar bis 15,75 Milliarden Dollar, was niedriger ist als Analysten erwartet hatten, wie er am Freitag mitteilte. Kunden kürzten angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit ihre Ausgaben für IT, hieß es. Im Ende November abgelaufenen Quartal stieg der Umsatz um fünf Prozent auf 15,7 Milliarden Dollar. Das war mehr als Experten prognostiziert hatten.

16. Dez – Der Finanzinvestor Advent kauft die US-Satellitenfirma Maxar Technologies für vier Milliarden Dollar. Advent zahle für eine Aktie 53 Dollar, teilte Maxar am Freitag mit. Das ist ein Aufschlag zum Schlusskurs vom Vorabend von rund 129 Prozent. Maxar betreibt Satelliten, beobachtet damit Veränderungen auf der Erde und analysiert die Daten. Bilder von Kriegsschauplätzen aus der Ukraine kommen oft von der Firma aus Colorado. Zu ihren Kunden zählen unter anderem die US-Regierung und die Navigationsfirma TomTom.

16. Dez – Die Wirtschaftsprüfungsfirma Mazars, die auch die Kryptobörse Binance zu ihren Kunden zählt, hat einem Bericht zufolge alle Aufträge aus der Kryptobranche auf Eis gelegt. Mazars habe angedeutet, Aufträge von Kryptokunden, darunter Binance, Crypto.com und KuCoin, vorübergehend auszusetzen, sagte ein Binance-Sprecher dem Nachrichtenportal „Coindesk“ am Freitag. „Leider bedeutet das, dass wir im Moment nicht mit Mazars arbeiten können.“

Bangalore, 16. Dez – Nach einer Einigung mit der Spielefirma Games Workshop Group will der Techriese Amazon das beliebte Fantasy-Spiel „Warhammer 40.000“ verfilmen. Die britische Firma, die Rollenspiele mit Figuren herstellt, teilte am Freitag mit, dass Amazon die Idee und das geistige Eigentum des Spiels für Film- und Fernsehproduktionen verwenden dürfe. Zudem würden Amazon Merchandising-Rechte eingeräumt. Finanzielle Details wurden nicht genannt. Amazon nahm zunächst keine Stellung. Laut Medienberichten könnte der Schauspieler Henry Cavill, der mehrmals den „Superman“ gespielt hat, eine Hauptrolle übernehmen. Dieser hatte am Vortag bekanntgegeben, nicht mehr in den Superman-Filmen mitzuspielen.

Tokio, 16. Dez – Der Elektronikkonzern Sony denkt einem Medienberichten zufolge über den Bau einer Fabrik für Bildsensoren für Smartphones nach. Die Produktionsstätte, in die 800 Milliarden Yen (5,5 Milliarden Euro) investiert werden sollten, solle im Westen Japans stehen und frühestens 2025 den Betrieb aufnehmen, schrieb die Zeitung „Nikkan Kogyo“ am Freitag. Die Tageszeitung „Nikkei“ hatte zuerst darüber berichtet. Sony lehnte eine Stellungnahme ab.

Frankfurt, 16. Dez – Das Biotechunternehmen Evotec bekommt vom US-Pharmakonzern Bristol Myers Squibb 26 Millionen Dollar. Evotec habe erhebliche Fortschritte in der Neurologie-Kooperation mit dem US-Konzern gemacht, was die erfolgsabhängige Zahlung ausgelöst habe, teilte die Firma am Freitag mit. Die Kooperation bestehe seit 2016 und konzentriere sich auf neurodegenerative Erkrankungen. „Es besteht ein enormer ungedeckter medizinischer Bedarf an Therapeutika, die das Fortschreiten dieser Krankheiten verlangsamen oder umkehren“, erklärte Evotec.

Zürich, 16. Dez – Der Schweizer Anlagenbauer Oerlikon baut das Luxusgütergeschäft mit einem Zukauf aus. Oerlikon übernimmt den Schweizer Hersteller von beschichteten Metall-Accessoires für die Modeindustrie Riri, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Riri mit Sitz in Mendrisio habe eine starke Position im italienischen Luxusmarkt und erwirtschafte mit mehr als 1100 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 170 Millionen Euro. Mit seinem Angebot an Reißverschlüssen und Knöpfen ergänze Riri das Geschäft von Oerlikon im Bereich der Beschichtung von Modeschmuck aus Metall. „Damit erreichen wir eine marktführende Position und werden zum Komplettanbieter von Metallwaren für Luxusmodemarken“, erklärte Oerlikon-Chef Michael Süss. Der Markt wachse jährlich im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Der Abschluss der Transaktion werde für das erste Quartal 2023 erwartet.

16.12.22 Wichtige Marktentwicklungen

Quelle: Reuters

Titelbild: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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