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16.03.23 Wichtige Marktentwicklungen

Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 16. März 2023

Palo Alto, 16. Mrz – Der US-Softwarekonzern Microsoft will seine Bürosoftware Office künftig mit Künstlicher Intelligenz (KI) ausstatten. Der sogenannte KI-Copilot für Microsoft 365 werde einen Entwurf anbieten, der die Erstellung von Inhalten beschleunigt und die Zeit der Mitarbeiter entlastet, teilte der US-Konzern am Donnerstag mit. Damit reagiert Microsoft auf eine Reihe von Vorstößen des Konkurrenten Alphabet und seiner Tochter Google, die eigenen Programme mit KI auszustatten. Die KI solle zunächst ausgewählten Geschäftskunden zu Testzwecken zur Verfügung gestellt werden. Zudem stellte Microsoft, das durch Investitionen in den ChatGPT-Entwickler OpenAI der Konkurrenz voraus ist, einen neuen „Business-Chat“ vor. Dieser könne auf schriftlichen Befehl eines Benutzers Daten abrufen und Aufgaben in verschiedenen Anwendungen ausführen.

Bangalore, 16. Mrz – Bei der Amazon-Tochter Twitch kommt es zu einem Wechsel in der Führungsetage. Der langjährige Chef Emmett Shear werde mit sofortiger Wirkung von seinem Posten zurücktreten, teilte der Streaming-Anbieter am Donnerstag mit. „Im Oktober 2006 begannen wir mit der Arbeit an Live-Videos für das Internet. Daraus wurde Twitch. Mehr als 16 Jahre später bin ich nun Vater und bereit, in die nächste Lebensphase einzutreten“, schrieb Shear auf Twitter. Seine Nachfolge werde Dan Clancy antreten, der seit 2019 für das Unternehmen tätig ist. Shear werde weiterhin als Berater zur Verfügung stehen.

Danzig, 16. Mrz – Der dänische Brauereikonzern Carlsberg hat Jacob Aarup-Andersen zu seinem neuen Chef ernannt. Er komme vom dänischen Dienstleistungsunternehmen ISS, wo er seit 2020 Vorstandsvorsitzender sei, teilte die weltweit drittgrößte Brauerei mit Marken wie Astra und Tuborg am Donnerstag mit. Aarup-Andersen löst den bisherige Konzernchef Cees ‚t Hart ab, der wie Anfang März angekündigt zum Ende des dritten Quartals in den Ruhestand gehen wird. Die Aktien von Carlsberg stiegen in der Folge um drei Prozent.

Frankfurt, 16. Mrz – Das Biotechunternehmen Evotec erhält Meilensteinzahlungen von 75 Millionen Dollar von seinem Partner Bristol Myers Squibb. Beide Unternehmen machten Fortschritte in ihrer Partnerschaft im Bereich des gezielten Abbaus von krankheitsverursachenden Proteinen, teilte Evotec am Donnerstag mit, ohne nähere Details zu nennen. Evotec-Forschungschef Cord Dohrmann erwartet aus der Zusammenarbeit eine „Pipeline erstklassiger Produktmöglichkeiten“, wie er sagte. Evotec war die Partnerschaft mit dem US-Pharmakonzern 2018 eingegangen, im Mai vergangenen Jahres war sie um weitere acht Jahre verlängert und erweitert worden.

Wien, 16. Mrz – Der österreichische Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) hat im vergangenen Jahr seinen Nettogewinn mehr als verdreifacht. Dank einer hohen Nachfrage der Öl- und Gasbranche kletterte das Ergebnis unter dem Strich auf 75,2 Millionen Euro nach 21,0 Millionen Euro, wie der Zulieferer großer Ölkonzerne wie Schlumberger oder Halliburton am Donnerstag gemäß endgültiger Zahlen mitteilte. Die Aktionäre sollen daher eine höhere Dividende von 2,0 (0,75) Euro je Aktie erhalten. Der Auftragseingang stieg um 88,2 Prozent auf den Rekordwert von 646,0 Millionen Euro. Die Erlöse erhöhten sich auf 501,2 (292,8) Millionen Euro. Auch 2023 sollte die Nachfrage hoch bleiben.

Global sei mit einem Anstieg der Ausgaben im Bereich Exploration und Produktion (E&P) von 14 Prozent zu rechnen, wovon auch SBO als Zulieferer profitieren sollte. Daneben arbeitet SBO weiter am Aufbau eines neuen Segments außerhalb des Kerngeschäfts, das langfristig rund die Hälfte des Konzernumsatzes vorwiegend in nachhaltigen Energietechnologien generieren soll.

Düsseldorf, 16. Mrz – Der überwiegend für die Automobilindustrie produzierende Chiphersteller Elmos will seine Aktionäre mit einer höheren Dividende am Gewinnanstieg beteiligen. Sie sollen je Aktie mit 0,75 Euro zehn Cent mehr als im Vorjahr erhalten, wie die Dortmunder Firma am Donnerstag mitteilte. Nach den Rekorden bei Umsatz und Gewinn im vergangenen Jahr hat Elmos für 2023 weitere Zuwächse in Aussicht gestellt.

Düsseldorf, 16. Mrz – Die Aktionäre des Anlagenbauers Duerr sollen an dem Gewinnanstieg des vergangenen Jahres mit einer höheren Dividende beteiligt werden. Der Vorstand schlage eine Anhebung um 20 Cent auf 0,70 Euro je Aktie vor, teilte der Konzern am Donnerstag mit. 2022 war der Konzerngewinn auf 134,3 (Vorjahr: 84,9) Millionen Euro geschnellt. Der Umsatz erreichte mit 4,3 Milliarden Euro einen Rekordwert ebenso wie der Auftragseingang mit 5,0 Milliarden. „Für 2023 erwarten wir eine weitere deutliche Umsatzsteigerung und einen überproportionalen Ergebnisanstieg“, kündigte Konzernchef Jochen Weyrauch an. Wachstumstreiber sei unter anderem der Trend zur Elektromobilität.

Düsseldorf, 16. Mrz – Der Immobilienkonzern Grand City will für 2022 keine Dividende zahlen. Der Vorstand sei angesichts der Verwerfungen in der Branche der Ansicht, dass die Stärkung der Barmittel und des Eigenkapitals Vorrang habe, um durch diese Zeiten zu navigieren, teilte der Konzern am Donnerstag mit. 2022 war das Konzernergebnis infolge von Abwertungen auf den Immobilienbestand um 71 Prozent auf 179,1 Millionen Euro eingebrochen.

Düsseldorf, 16. Mrz – Abwertungen auf den Immobilienbestand in Deutschland haben bei TAG Immobilien zu einem Gewinneinbruch geführt. Das Konzernergebnis lag 2022 mit 117,3 Millionen Euro nur noch bei einem Fünftel des Vorjahresgewinns von 585,6 Millionen Euro, wie der Hamburger Immobilienkonzern am Donnerstag mitteilte. Ob die Aktionäre eine Dividende erhalten, soll wie angekündigt erst Ende des Jahres entschieden werden. Ursprünglich sollten 75 Prozent des Gewinns ausgeschüttet werden, aber TAG hatte im November angesichts der Unsicherheit auf dem Immobilienmarkt die Zahlung einer Dividende für 2022 ausgesetzt. Wegen der hohen Zinsen wird die Baufinanzierung immer teurer, gleichzeitig ist die Inflation gestiegen. Operativ kletterte der Gewinn (FFOI) auf 189,4 (Vorjahr: 182,0) Millionen Euro und erreichte damit das Firmenziel. 

Zürich, 16. Mrz – Der Zementkonzern Holcim übernimmt die Firma HM Factory zu einem ungenannten Preis und steigt damit in den Fertigteilmarkt in Polen ein. Der Anbieter von Betonfertigteilen erzielt einen Jahresumsatz von 18 Millionen Franken, teilte das Schweizer Unternehmen am Donnerstag mit. Holcim will mit der in der Nähe von Warschau ansässigen HM Factory neue Bautrends wie etwa 3D-Drucktechnologie vorantreiben. Konzernchef Jan Jenisch verfolgt eine Akquisitionsstrategie. Holcim hat erst jüngst einen mexikanischen Baumaterialien-Händler gekauft.

16.03.23 Wichtige Marktentwicklungen

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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