Update: 13:29 Uhr
Frankfurt, 15. Feb (Reuters) – Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
12.54 Uhr – Nach dem rasanten Kursverfall der vergangenen Tage sind Delivery Hero auf Erholungskurs. Die Aktien des Essenslieferdienstes steigen um 11,2 Prozent auf 48,10 Euro und stehen damit an der Dax-Spitze. Am Donnerstag hatte das Unternehmen die Anleger mit höheren Verlusten als erwartet und einem vorsichtigen Ausblick vergrault. Seitdem sind die Papiere in der Spitze um mehr als 40 Prozent abgerutscht.
12.00 Uhr – Der Deal zur Übernahme der Banca Carige durch BPER Banca kommt bei den Anlegern gut an. BPER-Aktien steigen um mehr als vier Prozent. Die fünftgrößte Bank Italiens hatte am Montagabend mitgeteilt, das angeschlagene Finanzinstitut zu kaufen. Nach Einschätzung der Analysten von Kepler Cheuvreux passen Banca Carige und BPER gut zusammen. Sie schätzen, dass die erzielten Synergien den Gewinn je Aktie und die Bewertung von BPER verbessern dürften.
11.07 Uhr – Spekulationen auf eine Komplettübernahme durch Siemens Energy helfen Siemens Gamesa auf die Sprünge. Die Aktien der schwächelnden spanischen Windenergietochter gewinnen bis zu 5,7 Prozent auf 17,30 Euro. Seit Jahresbeginn sind sie um rund 22 Prozent abgerutscht. Die Fondsgesellschaft Union Investment hat die Führung von Siemens Energy aufgefordert, bei Siemens Gamesa durchzugreifen. Union gehört laut Refinitiv-Daten mit einer Beteiligung von 1,19 Prozent zu den fünf größten Investoren von Siemens Energy. Die Aktien von Siemens Energy gewinnen bis zu 2,4 Prozent.
10.37 Uhr – Der Ausstieg beim russischen Ölunternehmen Russneft gibt Glencore ordentlich Rückenwind. Die Aktien des Schweizer Rohstoffhändlers steigen in der Spitze um 4,8 Prozent auf den höchsten Stand seit zehn Jahren. Russneft legen zeitweise mehr als zehn Prozent zu. Der Glencore-Vorstand machte keine Angaben zum Grund der seit längerem geplanten Veräußerung und nannte auch nicht den Käufer oder den Wert der Transaktion. Auftrieb erhalten die Glencore-Aktien laut Börsianern auch von der Ankündigung einer Dividendenzahlung.
10.14 Uhr – Die Hoffnung auf eine diplomatische Lösung im Ukraine-Konflikt treibt die Moskauer Börse nach oben. Nach den deutlichen Verlusten der vergangenen Wochen gewinnt der Index für in Dollar notierte Aktien in der Spitze fast sechs Prozent. Seit Jahresbeginn hat die Moskauer Börse rund zehn Prozent verloren. Auch am Rentenmarkt hellt sich die Stimmung wieder etwas auf. Die Kurse der zehnjährigen Bonds steigen, im Gegenzug fällt die Rendite auf 9,88 Prozent zurück. Zum Wochenauftakt waren die Zinsen zeitweise mit 10,17 Prozent auf den höchsten Stand seit sechs Jahren geklettert.
10.00 Uhr – Anleger greifen bei AstraZeneca zu. Der britisch-schwedische Arzneimittelhersteller legt an der Börse in London fast vier Prozent zu, nachdem er positive Ergebnisse einer Phase-Drei-Studie für eine Behandlung von Prostatakrebs vorgelegt hatte.
09.35 Uhr – Nach dem Ausverkauf in der vergangenen Woche gewinnt die russische Währung weiter an Boden. Im Gegenzug gibt der Dollar 1,2 Prozent auf 75,81 Rubel nach. Der Euro verbilligt sich ebenfalls um rund ein Prozent auf 85,80 Rubel. Die Angst vor einem Einmarsch Russlands in die Ukraine flaute Experten zufolge am Markt etwas ab.
08.45 Uhr – Spekulationen über eine verschärfte Regulierung der Metallmärkte in China setzt die Preise für Eisenerz und Stahl unter Druck. Eisenerz verbilligt sich an den Terminmärkten um 9,7 Prozent auf 701 Yuan je Tonne. In Shanghai fällt der Future für Konstruktionsstahl um 2,5 Prozent. Händler befürchten, dass China die Preise für Eisenerz stärker kontrollieren will.
07.42 Uhr – Die Unsicherheiten rund um die Ukraine-Krise lassen Anleger zu Gold greifen. Der Preis für das Edelmetall klettert in der Spitze auf 1878,88 Dollar je Feinunze und erreicht damit ein Acht-Monats-Hoch. „Kurzfristig wird Gold aufgrund der Ungewissheit eines möglichen militärischen Konflikts unterstützt“, sagte Jack Siu, Investmentchef für China bei der Credit Suisse.
07.17 Uhr – Nach der jüngsten Rally geht es beim Ölpreis am Dienstag bergab. Das Nordseeöl Brent verbilligt sich um bis zu 0,8 Prozent auf 95,69 Dollar je Fass. Das US-Öl WTI notiert mit 94,57 Dollar je Fass 0,9 Prozent niedriger. Die Furcht vor einem Einmarsch Russlands in die Ukraine hatte die Preise zu Wochenbeginn auf ein Siebeneinhalb-Jahres-Hoch getrieben. Brent hatte in der Spitze 96,78 Dollar je Fass, WTI 95,82 Dollar je Fass gekostet.
15. Februar: Der Börsen Vormittag
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